Vorlesung 4 Flashcards

(6 cards)

1
Q

Welche Kennzeichen hat die Tugendlehre nach Aristoteles?

A
  • Das was gutes Handeln ist, hängt von den Umständen ab
  • Orientiert sich an der Natur des Mensch
  • Gute andauernde „Haltungen“
  • Müssen durch Erziehung erworben werden
  • Mitte zwischen 2 Extremen (Tapferkeit liegt zw. Tollkühnheit und Feigheit)
  • Ein Verhalten (Haltung) der Entscheidung ( z.B. Ich entscheide mich tapfer zu sein)
  • Verstandestugend (dianoetisch) -> Wissen von Unveränderlichem, Klugheit, Weisheit als Werkzeug -> führt laut Aristoteles zu Glückseligkeit
  • Charaktertugend (ethisch) -> lobenswerte Haltungen, die durch Erziehung/Gewöhnung ausgeprägt werden -> wissentlich für eine Handlung entscheiden, nicht wegen möglicher Sanktionen, sondern wegen der tugendhaften Handlung selbst
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2
Q

Wie werden bei Hume Empathie, Tugenden und Gerechtigkeit zur Grundlage von Moral?

A
  • Aus grundlegend moralischer Haltung der Menschen leiten sich natürliche Tugenden ab
  • Wörter wie Freundlichkeit, Dankbarkeit sind in jeder Sprache/Kultur positiv besetztund gelten daher als „gute“ bzw. moralische Eigenschaften
  • Tugend der Gerechtigkeit lässt sich auf Gesellschaftsnutzen zurück führen
  • Gerechtigkeit ist nicht Gleichheit nach Hume (man darf z.B. Besitz haben)
  • Vollkommene Gleichheit kann es nicht geben, und sie wäre nicht förderlich für die Gesellschaft, da den befähigten Menschen dann der Ansporn fehlt
  • Moralische Unterschiede werden durch Rationalismus und Sentimentalismus erklärt
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3
Q

Wie begründet David Hume die Ethik als Methode für den rationalen Umgang mit Moral?

A
  • Ethik ist die begründete Rechtfertigung der Realität moralischer Unterschiede
  • Moralischer Unterschied durch Billigen und Missbilligen
  • Billigen als Zustimmung durch Vernunft -> Rationalismus, Vernunft ist affektfrei
  • Billigen als Zustimmung durch ein Sentiment -> erfassen als Reaktion auf z.B. „eine Situation auf Grund innerer Gefühle“ -> ethische Eigenschaften sind Projektionen unserer Gefühle auf die Welt
  • Anwendung der experimentellen Methode, um Grundsätze aus Einzelfällen zu erkennen (z.B. man vergleicht, welche Tugenden es in allen Kulturen gibt
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4
Q

Welche grundsätzlichen Unterscheidungen einer Teleologie gibt es und woran orientieren sie sich?

A
  • Handlungen laufen durchgängig zweckorientiert ab
  • Äußere (transzendente) vs innere (immanente) Zweckursachen
  • Transzendente Teleologie: zweckmäßige Ordnung durch zwecksetzende Kraft z.B göttliche Vorsehung
  • Immanente Teleologie: Zweckursachen liegen in Dingen selbst -> Streben nach Zielzuständen
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5
Q

Welche System-Handlungen werden durch Tugenden beeinflusst?

A

Tugenden (=Mittelweg) „dämpfen“ die Reaktionen der Akteure in Systemen bei unerwarteten Ereignissen oder Impulsen v. Außen

  • Tugenden repräsentiert nötige Investitionen
  • Tugenden reduzieren Trittbrettfahrer
  • Tugenden vermeiden Ausbeutungsmuster
  • Tugenden sind kein Ersatz für Regelungen, Institutionen, Verträge
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6
Q

Unter welchen Bedingungen kann eine tugendorientierte Moral und Ethik der Vorteilsoptimierung vorausgehen? (Bitte selbst beantworten)

A

In einer Welt, in welcher die Grundbedürfnisse alle Menschen gestillt sind und man durch Tugendhaftigkeit und edles Verhalten positiv heraus stechen kann

-> Systemtheorie

Hilf wenn boundet oder irritiert -> Tugend dämpft Verhalten

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