Vorlesung 5 Flashcards

(9 cards)

1
Q

Welche Grundprinzipien und Werte der Aufklärung sind bei Kant wichtig?

A
  • Recht auf Glück
  • Vernunft und Ehrfurcht
  • Hoffnung
  • Der wollende Wille -> moralischer Wille
  • Guter Wille als Voraussetzung für andere Werte
  • Handeln wie es der Gebrauch der Vernunft erfordert
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2
Q

Welche Werte sind in der Aufklärung wichtig? (Neiman)

A
  • Menschen haben das gleiche Rech auf Glück (früher wurde es als Schicksal angesehen)
  • Bekenntnis zur Vernunft -> entgegengesetzt zu blinder Autorität und Aberglaube
  • Ehrfurcht vor der Gegebenheit -> Ehrfurcht für die Schöpfung (Was immer man denkt, was die Welt erschaffen hat, man sollte sich im Klaren sein, dass man es nicht selber war)
  • Hoffnung -> treibt alle anderen Werte an und ist ein Fundament für Taten
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3
Q

Was sind die Aufgaben einer aufgeklärten Moral? (Neiman)

A
  • Verteidigung der Aufklärung = Verteidigung der modernen Welt mit der Möglichkeit für Selbstkritik und Veränderung
  • Aufklärung muss auf neue Gefahren für die Gedankenfreiheit hinweisen und für die Ausbreitung sozialer Gerechtigkeit eintreten
  • Moralische Klarheit: nur moralische Werte zulassen, die auf das Prinzip des hinreichenden Grundes der Vernunft zurückgeführt werden können
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4
Q

Welche Erweiterung der Aufklärung will E.U. von Weizsäcker einführen und welche Aspekte führt er aus?

A
  • Weiterführung der Aufklärungsidee aus dem reinen Vernunftgebrauch heraus in die Zwischenmenschlichkeit und weiter in die Globale Sorge: Sorge um das “Public Good”
  • Eine Aufklärung der “Balance” als Kriterium für eine neue Aufklärung
    • Balance zwischen kurzfristigem und Langfristigem Denken
    • Balance zwischen der Rationalität des Eigennutzes und der Rationalität des “Public Good”o Balance zwischen Gerechtigkeit vs. Leistungsanreiz
    • Balance zwischen Eigenanreiz des Systems und gesellschaftlichem Zweck
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5
Q

Wie lässt sich nach Kant das oberste Prinzip der Moral definieren und welche Probleme bestehen bei der Übertragung auf konkrete Anwendungen?

A
  • Kategorischer Imperativ: Handle nur nach der Maxime, durch die du wollen kannst, dass sie Gesetz werde
  • Der gute Wille als Kern der Moral -> alle anderen Werte setzten immer diesen guten Willen voraus
  • Gebrauch der Vernunft
  • Vernunft muss wollenden Willen hervorbringen
  • Der gute Wille ist alleine durch das „Wollen“ gut (nicht nur durchTauglichkeit/Wirkung)
  • Probleme: wie soll reine Vernunft ohne andere Triebfedern, die irgendwo sonst herkommen, für sich selbst praktisch sein? –> menschliche Vernunft ist unvermögend zu erklären, dass reine Vernunft praktisch sein könne
  • Probleme: reine Vernunft unterscheidet sich von der praktischen Vernunft und daher ist die Urteilskraft in der Praxis oft eine andere als in der Theorie
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6
Q

Beschreiben Sie den erkenntnistheoretischen Zusammenhang zwischen Vernunft und Moral bei Kant (drei Gegensatzpaare)

A
  • Moral ist der Gebrauch von Vernunft (nicht übergeordnete Werte wie z.B. Gerechtigkeit bestimmen Moral, sondern nur die Vernunft)
  • Der gute Wille als Kern der Moral
  • Alle anderen Werte setzen guten Willen voraus
  • Gebrauch/Wille/Pflicht der Vernunft -> Moralisches Prinzip nach Kant
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7
Q

Aus welchem grundlegenden Zusammenhang leitet sich die Moralität im Gebrauch von Vernunft und Rationalität ab?

A
  • Eine Ethik, die ihre Maximen allein aus dieser Pflicht ableitet, nennt man deontologische Ethik oder Pflichtenethik
  • Alle weiteren moralischen Vorgehensweisen müssen aus dieser obersten Maxime ableitbar sein
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8
Q

Welche beiden Konkretisierungen können aus einer Vernunftethik abgeleitet werden, und warum?

A
  • Ableitung aller moralischen Werte und aller ethischen Bestimmungen aus dem Gebrauch der Vernunft
  • Daraus ergeben sich alle gesellschaftlichen Bestimmungen und Begründungen
  • Peter Ulrich: Vernunftbestimmung kommt vor wirtschaftlichen/politischen/ finanziellen Überlegungen → Vernunftbestimmung zuerst
  • Karl Homann: Jeder maximiert seinen Nutzen → Vernünftig, Pflicht auf moralisches Handeln
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9
Q

Was sind die Grundsätze einer deontologischen Ethik?

A
  • Systemgemeine Vernunft als Kern des ethischen Verhalten
  • Vernunft ist auf systemeigene Rationalität bezogen -> Treue zur Systemrationalität
  • Aus Systemrationalität leitet sich eine eigene „Pflicht“ ab welche bei sich und bei anderen respektiert werden muss
  • Diese Pflicht der eigenen Vernunft ist die Grundlage dafür, die Freiheit des Handels auch bei anderen Akteuren anzuerkennen
  • Handlung aus Pflicht hat moralischen Wert nicht wegen der Konsequenzen dieser Handlungen, sondern weil sie Pflicht erfüllt, die als moralische Maxime beschlossen wurde
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