Vorlesung 6 Flashcards

(7 cards)

1
Q

Welche allgemeinen Arbeitsbereiche hat die Geldtheorie?

A
  • Inflationstheorie (wie und warum verändert sich er Geldwert?)
  • Zinstheorie (monetäre Zinstheorie, Theorie des Kreditzinses)
  • Geld und Beschäftigung
  • Monetäre Wachstumstheorie
  • Geldmengentheorie
  • Außenwirtschaftstheorie
  • Theorie der Geldpolitik
  • Geldeffekte und Transmissionsmechanismen
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2
Q

Was kennzeichnet die klassische Geldtheorie bzw. “Banking Theorie”?

A

Vorher: Merkantilismus (Richard Cantillon) Außenhandel als Nullsummenspiel mit Gewinnern/Verlierern; Liberalismus (David Hume) Privateigentum und Vertragsfreiheit

  • Der eigennützige Mensch dient bei seinem wirtschaftlichen Handeln, welches auf den eigenen Vorteil ausgelegt ist, dem Gemeinwohl
  • Geld ist Privatsache: als Geld ist alles ist zugelassen, was Banken und Publikum als Zahlung akzeptieren
  • Währung und Geldmenge wird den Geld-und Kapitalmarkt überlassen (keine staatliche Kontrolle)
  • Güterwirtschaftlicher (realer) Sektor ist unabhängig von geldwirtschaftlichem (monetären) Sektor
  • Geld hat als Funktion den Tausch von Gütern/Dienstleistungen zu vereinfachen
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3
Q

Welche Thesen kennzeichnen die neoklassische Geldtheorie

A
  • Methodischer und normativ-politischer Individualismus (setzt voraus, dass der Einzelne utilitaristisch denkt)
  • Utilitarismus -> Orientierung an menschlicher Nutzenstiftung und der abwägenden Kalkulation
  • Vollkommener Markt -> Markt gibt Preise und Unternehmer reagiert als Mengenanpasser
  • Annahme individuell rationalen Verhaltens
  • Tauschparadigma, konsequentes Denken in Opportuniätskosten
  • Glauben an die „unsichtbare Hand“
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4
Q

Welche Aspekte und Begriffe der Geldtheorie beziehen sich auf subjektive Wertvorstellungen?

A
  • Methodischer Individualismus: Präferenzen des Einzelnen ernstnehmen (Nutzenoptimierer)
  • Nutzen und Grenznutzen sind subjektiv: jenseits mathematischer Logik in sozialem Leben real
  • Keine Messbarkeit subjektiver Werte: Es können nur Preisvorstellungen beobachtet werden, welche kommuniziert werden
  • Subjektivität der Skalen: Ändern sich die Verhältnisse des Individuums, so ändert sich auch die Skala seiner Wertgefühle
  • Zeitliche Begrenzung der Wertvorstellungen: Werte der Skala gelten nur für bestimmten Augenblick
  • Asynchrone Reaktion der Preise: Preise reagieren in unterschiedlichem Tempo/ Ausmaß auf Änderungen der Geldmenge
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5
Q

Was sind die wichtigsten Kennzeichen des Keynesianismus und Neokeynesianismus?

A

Keynesianismus:

  • Gesamtwirtschaftliche Nachfrage ist entscheidend für Produktion / Beschäftigung
  • Belebung der Wirtschaft durch erhöhte Staatsausgaben in Krisenzeiten
  • Sparen wenn Wirtschaft boomt -> Betont Aufbewahrungsfunktion von Geld

Neokeynesianismus:

  • Anhänger des Freihandels und internationaler Institutionen
  • (Lenkungs-)Abgabe auf spekulative internationale Devisentransaktionen
  • Tobin entwickelte Modell für abhängige Variablen der Geldmärkte
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6
Q

Was bewerten die Geldwerte auf den Finanzmärkten nach Friedrich Hayek und welcher gesellschaftliche Zusammenhang kommt dabei zum Ausdruck?

A
  • Preise für Konsum- und Kapitalgüter sowie Löhne sollen die ökonomische Knappheit wiederspiegeln
  • Änderung der Knappheit wirkt sich auf Preise aus -> etw. wird teurer = es wird knapper
  • Unverzerrte relative Preise führen zu Gleichheit von Güterangebot und Güternachfrage
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7
Q

Was sind die Grundprinzipien der Funktionsweise des “neutralen Geldes” nach Friedrich Hayek?

A
  • Relative Preise dürfen nur durch „reale“ Bestimmungsgründe beeinflusst werden und nicht durch monetär induzierte Zyklen
  • Neutrales Geld sorgt dafür, dass Preise unverfälscht die Knappheit wiederspiegeln
  • Nicht einfach zu erreichen, da monetäre Prozesse immer reale Wirkung haben
  • Einzige Möglichkeit: konstant wachsende Geldmenge relativ zur wirtschaftlichen Entwicklung, die Neutralität am nächsten kommt
  • Voraussetzung: Wertbeständigkeit des Geldes-> niedrige Inflation
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