11. Einführung: 1960er Flashcards
(6 cards)
Welche Ausrichtung hatte die Pädagogik bis in die 1960er-Jahre?
- Geisteswissenschaftliche Orientierung.
- Wandel durch die Forderung nach einer „realistischen Wende“ (Heinrich Roth, 1962).
- Beginn der Analyse realer Verhältnisse im Bildungswesen mit empirischen Methoden.
Warum kam es zu einer empirischen Wende in der Bildungspolitik?
Kritische Betrachtung der Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungssystems.
Diagnose einer „Bildungskatastrophe“ (Ditton, 2015).
Mängel laut Picht (1964):
- Zu geringe höhere Bildungsabschlüsse.
- Niedrige Studierendenzahlen, besonders in Naturwissenschaften.
- Mangel an qualifizierten Lehrkräften.
Welche Gründe gab es für die Bildungsexpansion in den 1960er-Jahren?
- Bildung als wirtschaftliche Voraussetzung
- Bildung als Bürgerrecht
- Erhöhung der Chancengleichheit im Bildungssystem.
Welche Forschungsinstitute wurden in den 1960er-Jahren gegründet?
- Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (Berlin, 1963).
- Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (1966).
Welches Spannungsverhältnis bestand in der Bildungsforschung?
Gegensatz zwischen empirischer Bildungsforschung und traditioneller Pädagogik (Fend, 1990).
Unterschiedliche methodische Ausrichtungen:
- Empirische Bildungsforschung orientierte sich an Psychologie, Soziologie und Ökonomie.
- Pädagogik blieb eher theoretisch geprägt.
Welche Bedeutung hatte die Einrichtung des Deutschen Bildungsrates (1965)?
- Erstellung zahlreicher Studien und Gutachten zur Bildungspolitik.
- Wissenschaftliche Grundlage für Bildungsreformen.