13. Ergebnisse und Soz. Ungl.: Soz. Soziale Schicht Flashcards

(7 cards)

1
Q

Was versteht man unter sozialem Status?

A
  • Die Position einer Person innerhalb einer gesellschaftlichen Rangordnung (Ditton & Maaz, 2022).
  • Die Einordnung erfolgt anhand der Wertschätzung gesellschaftlich relevanter MerkmaleEinkommen
    Besitz
    Macht
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2
Q

Wie wird der sozioökonomische Status definiert?

A

Der SES basiert auf Beruf, Einkommen und Bildungsniveau.

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3
Q

Wie beeinflusst der soziale Status den Bildungserfolg?

A

PISA-2000 (Baumert & Schümer, 2001):

  • Kinder aus privilegierten Familien haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, das Gymnasium zu besuchen – bei gleichen Leistungen.

Arnold et al. (2007):

  • Kinder aus privilegierten Familien bekommen bessere Noten als sozial schwächere Kinder – bei gleichen Testleistungen.
  • Einfluss auf die Übertrittsempfehlung für das Gymnasium.

Bildungsbericht (2018):

  • Sozial privilegierte Kinder besuchen häufiger frühkindliche Bildungsangebote (Kita).

TIMSS & IGLU (Schwippert et al., 2020; McElvany et al., 2023):

  • Kinder aus sozial begünstigten Familien haben bessere Kompetenzen am Ende der Grundschule.
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4
Q

Was sind primäre Herkunftseffekte? Laut Boudon 1974.

A

Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischer Leistung.
Unterschiedliche Sozialisationskontexte:

  • Unterschiedliche Ausstattung mit Kapital (ökonomisch, kulturell, sozial).
  • Unterschiedliche Lernvoraussetzungen durch Elternhaus.
  • Höherer Sozialstatus → bessere Förderung & Motivation.

Folge: Kinder aus privilegierten Familien haben bessere Chancen auf Bildungserfolg.

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5
Q

Was sind sekundäre Herkunftseffekte?

A

Bildungsentscheidungen variieren je nach sozialem Status.
Unterschiede in der subjektiven Bewertung von Nutzen & Kosten:

  • Hoher Status → Bildung als Mittel zum Erhalt des Status.
  • Niedriger Status → Höhere Bildungskosten (finanziell, zeitlich, psychologisch).

Folge: Kinder aus privilegierten Familien streben höhere Abschlüsse an.

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6
Q

Welche Rolle spielt das Bildungssystem bei der Ungleichheitsreproduktion? (Bourdieau, Passerson 1971)

A

Nicht individuelle Vorurteile, sondern institutionelle Erwartungen und Regelungen benachteiligen sozial schwächere Gruppen:

  • Notengebung
  • Übertrittsregelungen
  • Bildungszugänge
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7
Q

Welche Maßnahmen können soziale Ungleichheiten abbauen?

A

Frühförderung & Sprachförderung

  • Ausbau hochwertiger, kostengünstiger frühkindlicher Bildung.

Bildungswege offener gestalten

  • Bessere Durchlässigkeit zwischen Schulformen.
  • Späterer Übergang auf weiterführende Schulen.

Ganztagsschulen ausbauen

  • Mehr Lernzeit, mehr Förderung für benachteiligte Kinder.

Alternative Hochschulzugänge ermöglichen

  • Studium auch mit Gesellen-/Meisterbrief.
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