12. Quantitative & Qualitative: Quantitative Teil 1 Flashcards
(14 cards)
Was ist der Grundgedanke quantitativer Auswertungsverfahren?
- Bearbeitung und Analyse erhobener Daten.
- Überführung verbaler oder visueller Informationen in Zahlenformate (Quantifizierung).
- Weiterverarbeitung der Zahlen durch statistische Verfahren.
Was bedeutet Operationalisierung?
- Übersetzung abstrakter Begriffe in messbare Größen.
- Beispiel: Schulerfolg kann durch Noten, Zeugnisse, Schulabschlüsse definiert werden.
Warum müssen Hypothesen operational definiert sein?
- Nur so sind sie empirisch überprüfbar.
- Die untersuchten Merkmale müssen erhebbar und quantifizierbar sein.
Welche Schritte umfasst die Planung eines empirischen Forschungsvorhabens?
Formulierung der Fragestellung/Hypothese
- Vorläufige Gültigkeit wird geprüft.
Auswahl/Kombination von Methoden
- Methodenwahl hängt von der Fragestellung ab.
Operationalisierung
- Theoretische Merkmale werden messbar gemacht.
Datenerhebung
- Sorgfältige Stichprobenziehung wichtig.
Datenanalyse & Interpretation
- Aufbereitung der Daten, meist mit statistischen Verfahren.
Hypothesen werden bestätigt oder widerlegt.
Was ist ein Experiment?
- Planmäßige Veränderung einer oder mehrerer Variablen.
- Wirkungskontrolle durch Versuchs- und Kontrollgruppen.
Welche Fehlerquellen gibt es bei Experimenten?
- Unterschiede in der Zusammensetzung der Gruppen
- Einfluss des Versuchsleiters (unterschiedliche Sprechweise, Verhalten).
- Laborexperimente sind oft künstlich und schwer auf Realität übertragbar.
- Feldexperimente haben geringe Kontrolle über Störvariablen und sind nicht wiederholbar.
Was für Arten von Experimenten gibt es?
- Feldstudie
- Laborstudie
Welche Arten der Beobachtung gibt es?
Teilnehmend vs. Nicht-teilnehmend
- Beobachter ist Teil der Gruppe oder bleibt außenstehend.
Künstliche Bedingungen vs. Natürliche Situationen
- Geplante Konflikte vs. Alltagssituationen.
Systematisch vs. Unsystematisch
- Definiertes Kategoriesystem vs. offene Hospitation.
Was sind die Grenzen der Beobachtung?
- Beobachtung ist immer selektiv.
- Mehr Einschätzung als objektive Messung.
- Handlungsintentionen sind nur indirekt erschließbar.
Welche Formen der Befragung gibt es?
Mündliche Befragung:
- Narratives Interview (keine Unterbrechung des Erzählers). Ungelenkt
- Standardisiertes Interview (vorgegebene Fragen). Standardisierte Form
Schriftliche Befragung:
- Offene Fragen (frei formulierte Antworten, schwer auszuwerten).
- Geschlossene Fragen (Ja/Nein, Multiple-Choice).
- Rating-Skalen (Bewertung von 1 bis 5).
Welche Fehlerquellen gibt es bei Befragungen?
- Verständlichkeit der Fragen.
- Ermüdungseffekte bei Befragten.
- Tendenz, Extreme zu vermeiden.
- Soziale Erwünschtheit beeinflusst Antworten.
Was sind Tests in der empirischen Forschung?
- Wissenschaftliche Routineverfahren zur Messung von Persönlichkeitsmerkmalen.
- Ziel: Quantitative Erfassung individueller Merkmalsausprägung.
Was ist der Unterschied zwischen normorientierten und kriterienorientierten Tests?
- Normorientiert: Vergleich mit einer Referenzgruppe.
- Kriterienorientiert: Erfassung, ob eine Person ein bestimmtes Lernziel erreicht hat.
Welche drei zentralen Gütekriterien gibt es?
Objektivität
- Testergebnisse sind unabhängig vom Versuchsleiter.
Validität (Gültigkeit)
- Test misst genau das, was er zu messen vorgibt.
Reliabilität (Zuverlässigkeit)
- Test liefert bei Wiederholung gleiche Ergebnisse.