VL Frahen Teil 4 (Vl 9) Flashcards

1
Q

Im Verlauf der Evolution hat RuBisCo bei C4-Pflanzen durch Mutation ihre doppelte katalytische
Funktion als Carboxylase und Oxygenase verloren. Dies erklärt die hohe Effizienz der CO2-
Bindung und deren hohe Photosyntheseleistung.

A

Falsch. Die Veränderungen der C4-Pflanzen sind anatomischer, physiologischer und
biochemischer Natur. Durch räumliche Trennung und Vorfixierung von CO2 durch PEPCarboxylase ist RuBisCo sehr hohen CO2-Konzentrationen exponiert, weshalb die
Carboxylasefunktion deutlich überwiegt. Grundsätzlich ist eine Oxygenasefunktion aber
weiterhin möglich.

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2
Q

Der Chloroplastendimorphismus erklärt die unterschiedliche Gestalt der Chloroplasten in C3 und
C4-Pflanzen.

A

Falsch. Der Chloroplastendimorphismus beschreitbt den unterschied von Chl innerhlab von C 4 Pflanzen. Entsprechend der räumlichen und funktionellen Trennung der Chloroplasten in
C4-Pflanzen weisen diese unterschiedliche Anatomie auf. Die Chloroplasten im Mesophyll
beinhalten Granastapel, während jene in den Bündelscheidezellen nur Stromathylakoide
beinhalten. Dies ist bei C3-Pflanzen so nicht zu finden.

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3
Q

C3-Pflanzen verlieren am Tag und in der Nacht einen erheblichen Teil der Energie durch
Photorespiration.

A

Falsch. Photorespiration kann nur tagsüber auftreten. Hierbei tritt die eher unerwünschte
Oxygenasefunktion der RuBisCo in Erscheinung. In der Nacht ist lediglich mit
mitochondrialer Respiration zu rechnen.

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4
Q

C3-Pflanzen decken ihren Energiebedarf am Tag hauptsächlich durch Fotorespiration.

A

Falsch. Bei der Fotorespiration tritt die eher unerwünschte Oxygenasefunktion der RuBisCo
in Erscheinung. In Ihrem Verlauf muss sogar ATP aufgewendet werden.

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5
Q

C4-Photosynthese wird so genannt, weil sie Kohlenstoff zunächst in Form einer organischen Säure
mit 4 Kohlenstoffatomen bindet und in ihrem Rahmen 4 ATP und NADPH gebildet werden.

A

Falsch. Zwar entsteht als erstes Fixierungsprodukt mit Oxalacetat ein C4-Körper, jedoch ist
die Menge an gebildetem ATP und NADPH nicht maßgeblich für die Namensgebung
(sowie auch abweichend von den genannten Werten).

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6
Q

Die Konzentrierungsstrategien von C4-Pflanzen tragen dazu bei, Wasser zu sparen. Jedoch
benötigt die Kohlenstofffixierung doppelt so viel Energie wie bei C3-Pflanzen.

A

Richtig. Wasser wird gespart, da durch die Vorfixierung des Kohlenstoffes durch die
hochaffine PEP-Carboxylase die Spaltöffnungen weniger weit/lang geöffnet werden
müssen und so der Transpiration entgegengewirkt wird. Der Vorgang ist zwar sehr
kostenintensiv, jedoch wachsen C4-Pflanzen vorzugsweise in heißen, sonnigen Gebieten, in
welchen die Licht- und damit Energieverfügbarkeit weniger limitierend ist. In der KostenNutzen-Abwägung überwiegt somit der Verdunstungsschutz.

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7
Q

Die lichtunabhängige Reaktion der Photosynthses (Calvin-Zyklus) läuft bei CAM-Pflanzen
ausschließlich nachts ab.

A

Falsch. Der Calvin-Zyklus ist indirekt lichtabhängig, da er abhängig von den Produkten
der lichtabhängigen Reaktion der Photosynthese ist. Nachts erfolgt bei CAM-Pflanzen die
Vorfixierung von Kohlenstoff, welcher in Form von Malat in Vakuolen bis zur
Verwendung am Tage gespeichert wird. Dies bietet Vorteile unter heißen und trockenen
Umweltbedingungen

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8
Q

Die Transpirationsrate pro g gebildeter Trockenmasse der C4-Pflanzen kann höher sein als bei C3-
Pflanzen, da diese Pflanzen über eine optimierte CO2-Fixierungsstrategie verfügen

A

Falsch. Die Transpirationsrate pro g gebildeter Trockenmasse ist bei C4-Pflanzen in der
Regel geringer als bei C3-Pflanzen. Die C4-Photosynthese ist durch räumliche Trennung
und Vorfixierung durch die hochaffine PEP-Carboxylase an heiße, trockene Standorte
angepasst und optimiert hierbei durch geringere stomatäre Öffnung die Transpirationsrate
zu Ungunsten des Energieverbrauchs

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9
Q

Die Trockenmasseproduktion der C4-Pflanzen ist höher als die der C3-Pflanzen, da sie tags und
nachts CO2 assimilieren können.

A

Falsch. Klassische C4-Pflanzen sind nur tagsüber zur CO2-Fixierung befähigt, während
CAM-Pflanzen auch in der Nacht dazu in der Lage sind. Dennoch weisen klassische C4-
Pflanzen eine höhere Trockenmasseproduktion als C3-Pflanzen auf.

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10
Q

Blätter der Pflanze Bryophyllum mit CAM-Photosynthese schmecken am Morgen säuerlich

A

Richtig. Nachts erfolgt bei CAM-Pflanzen die Vorfixierung von Kohlenstoff, welcher in
Form von Malat in Vakuolen bis zur Verwendung am Tage gespeichert wird. Malat weist
einen säuerlichen Geschmack auf

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11
Q

C4-Pflanzen besitzen einen hohen CO2-Kompensationspunkt, da sie besser CO2 assimilieren
können.

A

Falsch. C4-Pflanzen haben einen niedrigen CO2-Kompensationspunkt, bei welchem die
Bruttophotosyntheseleistung gleich der Atmung ist, da sie durch ihre effiziente CO2-
Assimilationsstrategie nahezu keine Photorespiration betreiben.

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