VL Fragen Teil 10 Entwicklung Flashcards

1
Q

Die Triple-Response durch Ethylen zeigt an, dass sich Ethylen auf Pflanzen nur in der
Dunkelanzucht auswirkt.

A

Falsch. Die ethyleninduziert Triple Response bezeichnet die Verdickung und Hemmung
der Verlängerung des Sprosses sowie die Krümmung des Hypokotylhakens der
Schwerkraft folgend. Diese Effekte lassen sich am besten in einer Dunkelanzucht
beobachten, jedoch zeigt Ethylen auch vielfältige Wirkung auf Pflanzen bei Tageslicht, z.B.
Induktion der Seneszenz, Auslösen von Stressreaktionen u.a.

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2
Q

Mit der Keimung entscheidet der Embryo durch endogene Faktoren, ob er in seiner weiteren
Entwicklung die Skotomorphogenese oder Photomorphogenese vollzieht

A

Falsch. Skotomorphogenese ist die charakteristische Entwicklung unter Lichtabschluss
(weißer Embryo mit starkem Längenwachstum). Photomorphogenese bezeichnet die
lichtinduzierte Entwicklung. Definitionsgemäß wird dieses nur durch das Einwirken von
externem Licht (oder entsprechendes Ausbleiben) induziert. Hierbei erfolgt ein
Zusammenspiel verschiedener Lichtrezeptoren.

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3
Q

Pflanzen nutzen ihre Phytochrom-ausgelöste Antwort, um sich auf Änderungen der Lichtqualität
einzustellen (Adaptationsreaktion)

A

Richtig. Entsprechend des Verhältnisses von dunkelrotem zu rotem Licht (im Schatten
hoch) bewirkt Phytochrom eine Schattenvermeidungreaktion, die sich in extensivem
Sprosswachstum äußert

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4
Q

Die Schattenvermeidungsreaktion der Pflanzen ist durch variierende Verhältnisse von rotem zu
dunkelrotem bei unterschiedlichen Anzuchtbedingungen erklärbar

A

Richtig. Entsprechend des Verhältnisses von dunkelrotem zu rotem Licht bewirkt
Phytochrom eine Schattenvermeidungreaktion, die sich in extensivem Sprosswachstum
äußert. Natürlicherweise beinhaltet Sonnenlicht ein breites Farbspektrum , beschattende
Blätter absorbieren jedoch mehr rotes als dunkelrotes Licht, weshalb beschattete Blätter ein
entsprechend hohes Verhältnis von dunkelrotem (bildet Pr) zu rotem (bildet Pfr) Licht
erfahren. Der Effekt lässt sich jedoch auch künstlich durch Lichtexposition entsprechender
Wellenlänge induzieren.

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5
Q

Die Blühinduktion kann durch bestimmte Tageslängen und Photoperiodik induziert werden, die
über den Photorezeptor Cryptochrom wahrgenommen wird

A

Falsch. Phytochrom ist der entscheidende Rezeptor für die Blühinduktion. Gemessen wird
hierzu eine entsprechend nötige Mindesttageslänge. Hierbei spielt auch das Verhältnis von
Pfr/Pr eine Rolle. Die physiologisch aktive Komponente Pfr (gebildet bei hellrotem Licht)
induziert die Transkription von für die Blühinduktion notwendigen Genprodukten.

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6
Q

Spinat kann in den Tropen nicht blühen

A

Richtig. Spinat ist eine Langtagpflanze. Blühinduktion kann daher erst ab einer Tageslänge
von 14h erfolgen, welche in den Tropen nicht erreicht wird

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7
Q

Für Pflanzen sind bisher keine Mutanten mit Defekt in den Blaulichtrezeptoren identifiziert
worden, da sich die beiden Proteine Phototropin und Cryptochrom kompensieren können

A

Falsch. Die beiden Blaulichtrezeptoren weisen einige ähnliche Funktionen auf
(Stomataöffnung, Chloroplastenbewegeung), jedoch sind sie an anderen Prozessen
unterschiedlich stark beteiligt. Cryptochrom reguliert z.B. die Photomorphogenese,
während Phototropin hauptsächlich am Phototropismus beteiligt ist. So äußern sich die
Ausfallerscheinungen bei Mutation entsprechend unterschiedlich. CrypotochromMutanten sind insensitiv gegen Blaulicht. Phototropin-Mutanten können die Lichtrichtung
von Blaulicht nicht wahrnehmen

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8
Q

Der pflanzliche Embryo hat bereits die Morphologie der Pflanze im Kleinformat

A

Falsch. Es besteht keine morphologische Ähnlichkeit. Im Gegensatz zur tierischen
Ontogenese entwickelt sich die Morphologie der adulten Pflanze erst postembryonal aus
Initial- bzw. Stammzellen von Apikal- und Wurzelmeristem

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9
Q

Alle Zellen der Wurzeln stammen aus Initial- und Stammzellen ab, die im apikalen
Wurzelmeristem lokalisiert sind

A

Richtig. Die postembryonal gebildeten Gewebe der Pflanze entstammen Initial- bzw.
Stammzellenzellen zweier Meristeme. Im Falle der Wurzelgewebe handelt es sich hierbei
um das apikale Wurzelmeristem

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10
Q

Die meisten Gewebe, die postembryonal ausgebildet werden, stammen von einigen wenigen
kleinen Zellverbänden ab, die sich im primären apikalen Meristem der Wurzel und des Sprosses
befinden

A

Richtig. Die postembryonal gebildeten Gewebe der Pflanze entstammen Initial- bzw.
Stammzellenzellen dieser zwei Meristeme. Die adulte Pflanze unterscheidet sich
dementsprechend in der Morphologie stark vom Embryo.

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11
Q

Die Embryogenese der Pflanze zeichnet sich im Verlauf der Etablierung eines Körperplans die
Ausbildung von zwei Meristemen aus, aus denen sich erst postembryonal der Pflanzenkörper
entwickelt

A

Richtig. Die postembryonal gebildeten Gewebe der Pflanze entstammen Initial- bzw.
Stammzellenzellen des Spross- und Wurzelapikalmeristems. Die adulte Pflanze
unterscheidet sich dementsprechend in der Morphologie stark vom Embryo.

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