VL Frafen Teil 3 Flashcards

1
Q

Die mobilen Elektronencarrier der photosynthetischen Elektronentransportkette sind Ubiquinon
und Cytochrom c.

A

Falsch. Diese beiden Carrier sind in der Membran der Mitochondrien lokalisiert, im Falle
von Cytochrom c stationär verankert. Ubiquinon dient in der Respiration als mobiler
Elektronencarrier. Die mobilen Elektronencarrier der photosynthetischen
Elektronentransportkette hingegen sind die mit den Thylakoiden assoziierten Plastoquinon
und Plastocyanin.

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2
Q

Die Fluoreszenz einer Chlorophylllösung ist gegenüber der einer Thylakoidmembransuspension
mit der selben Chlorophyllkonzentration immer größer

A

Richtig. In den Thylakoiden wird die Anregungsenergie von den Antennenkomplexen an
das Special Pair weitergegeben, wo eine Ladungstrennung erfolgt. Dies geschieht um
mehrere Größenordnungen schneller als die Fluoreszenz. In einer reinen
Chlorophylllösung hingegen ist dieser Vorgang aufgrund der fehlenden Interaktion der
Chlorophylle beeinträchtigt und es kommt zu einer deutlich stärkeren Fluoreszenz.

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3
Q

Photosystem I und II sind Komplexe von protonenpumpenden Proteinen in der
Thylakoidmembran.

A

Falsch. Die Photosysteme dienen der Absorption von Licht und können (direkt oder
mittelbar als Antennenkomplexe) die Anregungsenergie einer photochemischen
Ladungstrennung zuführen. Der Cytochrom-bf6-Komplex sowie Plastoquinon hingegen
haben eine protonenpumpende Funktion an der Thylakoidmembran

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4
Q

Chlorophyll a absorbiert gelb-grün.

A

Falsch. Pflanzliche Chlorophylle haben ein kurzwelliges und ein langwelliges lokales
Absorptionsmaximum. Dazwischen (in der sogenannten Grünlücke) ist die Absorption
eher schwach und es wird vermehrt reflektiert, weshalb Chlorophyll bzw.
chlorophyllhaltige Pflanzenteile grün erscheinen.

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5
Q

Die spektralen Eigenschaften der Chlorophylle tragen zur wirkungsvollen Nutzung der
Lichtenergie bei.

A

Richtig. Chlorophylle haben ein breites (jeweils leicht versetztes) Absorptionsspektrum,
welches durch Interaktion innerhalb der Antennenkomplexe bis hin zum Special Pair
insofern moduliert wird, dass die Maxima verbreitert werden und auch teilweise
Absorption innerhalb der Grünlücke stattfinden kann. Weiterhin vergrößern Carotinoide
das Absorptionsspektrum.

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6
Q

Es sind nur für aerobe/oxygene Photosynthese zwei Photosysteme erforderlich mit je einem
Reaktionszentrum. Anaerobe photosynthetische Bakterien benötigen dies nicht.

A

Richtig. Für die anoxische Photosynthese verfügen z.B. grüne Schwefelbakterien und
Heliobakterien nur über PSI, während Purpurbakterien unf grüne Nichtschwefelbakterien
nur über PSII verfügen (jedoch ohne Wasserspaltung). Hierzu werden abweichende
Elektronendonoren benötigt, z.B. Schwefelverbindungen. Statt Sauerstoff wird dann
beispielsweise Schwefelwasserstoff gebildet.

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7
Q

Carotinoide dienen als Schutzpigment und akzessorische Pigmente und befinden sich in den
Reaktionszentren des Photosynthesekomplexes

A

Falsch. Richtig ist, dass Carotinoide als Schutzpigmente gegen Lichtstress dienen und
akzessorisch die Absorptionseigenschaften der Photosysteme verbessern. Jedoch sind sie in
den Antennenkomplexen und nicht im Reaktionszentrum als solches gelegen.

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8
Q

Das Aktionsspektrum kann nicht dem Absorptionsspektrum entsprechen, da bei Aktionsspektren
die Sauerstoffbildung bei entsprechenden Wellenlängen ermittelt wird.

A

Falsch. Es werden zwar unterschiedliche Parameter, sprich Absorption bzw.
Sauerstoffbildung gegen die Wellenlängen aufgetragen, jedoch korrelieren diese, weshalb
die Spektren weitgehend identisch sind.

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9
Q

Die Funktion der Elektronentransportkette in der Thylakoidmembran besteht darin, durch die
Membran Protonen in das Lumen zu pumpen, die später dazu beitragen, ATP durch
Chemiosmose zu erzeugen

A

Richtig. Durch den Protonengradienten wird die CF1CF0-ATPase betrieben, welche ATP
synthetisiert. Es können außerdem durch die Elektronentransportkette
Reduktionsäquivalente gebildet werden

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10
Q

Die strukturelle Organisation des lichtgetriebenen Energietransfers und Elektronenflusses in den
Proteinen der Photosysteme ist durch die Synthese von plastiden- und kernkodierten Proteinen
möglich.

A

Richtig. Plastiden verfügen als semiautonomes Organell über ein eigenes Genom und die
Möglichkeit eigener Proteinsynthese. Jedoch sind weniger als 5% der hier wirkenden
Proteine plastidverschlüsselt. Der Großteil der hier wirkenden Proteine ist daher
kernkodiert und muss importiert werden.

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11
Q

Der lineare photosynthetische Elektronentransport ist wegen der Lokalisation des PSI in den
Stromathylakoiden und PSII in den Granathylakoiden beeinträchtigt.

A

Falsch. Zwar ist die Lage der Photosysteme richtig beschrieben, jedoch funktioniert der
Transport problemlos durch Carrier sowie die Dynamik der Komplexe.

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12
Q

Die Rolle von NADPH aus der Photosynthese ist die Oxidation von Kohlenstoffverbindungen im
Calvin-Benson-Zyklus.

A

Falsch. NADPH wird für reduktive Schritte im Calvin-Benson-Zyklus bereitgestellt, welche
zur Kohlenstoffassimilation in der Dunkelreaktion nötig sind.

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13
Q

Zyklischer und nicht-zyklischer photosynthetischer Elektronentransport produzieren jeweils ATP.

A

Richtig. Beide bilden einen Protonengradienten, welcher zur ATP-Synthese nutzbar ist.
Jedoch werden im zyklischen Elektronentransport keine Reduktionsäquivalente gebildet

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14
Q

Die ATP-Synthese in den Chloroplasten wird auch Photophosphorylierung genannt. Wie in den
Mitchondrien kann diese auch in den Thylakoidmembranen nachts erfolgen.

A

Falsch. Die Photophosphorylierung ist definitionsgemäß lichtabhängig. Sofern also kein
Kunstlicht appliziert wird, ist von deren Auftreten in der Nacht nicht auszugehen. Die
mitochondriale ATP-Bildung hingegen ist lichtunabhängig, benötigt jedoch
Reduktionsäquivalente.

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15
Q

Ohne Antennenkomplexe sind PSI und PSII funktionsunfähig.

A

Falsch. Die Ladungstrennung kann weiterhin ungehindert erfolgen, jedoch mit einer
Lichtausbeute, die um mehrere Größenordnungen geringer ist als bei intaktem
Antennenkomplex, da die Wahrscheinlichkeit für das direkte Auftreffen eines Lichtquanten
auf des Special Pair vergleichsweise gering ist. Insgesamt wäre eine Pflanze ohne
Antennenkomplexe daher deutlich weniger überlebensfähig.

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16
Q

Der oxidative Pentosephosphatweg dient im Zytoplasma der Bereitstellung von NADH für
reduktive Schritte und Reduktionsäquivalente in der mitochondrialen Elektronentransportkette

A

Falsch. Im oxidativen Pentosephasphatweg wird NADPH gebildet, welches für
verschiedene anabolische NAPDH-abhängige Synthesen in der Zelle benötigt, nicht jedoch
unmittelbar für die mitochondriale ATP-Synthese genutzt wird.

17
Q

Die Enzyme im Calvin-Benson-Zyklus werden lichtabhängig von reduziertem Thioredoxin
aktiviert.

A

Richtig. Thioredoxin ist maßgeblich an der Regulation des Kohlenstoffwechsels, u.a. des
Calvin-Benson-Zyklus beteiligt. Lichtabhängig, durch die reduktive Kraft der
Photosynthese, wird Thioredoxin reduziert und aktiviert bzw. deaktiviert verschiedene
Enzyme des Pentosephosphatwegs.

18
Q

Durch lichtabhängige Aktivierung des oxidativen Pentosephosphatwegs vermeidet die Pflanze
tagsüber, dass produziertes ATP und NADPH nutzlos umgesetzt werden

A

Falsch. Lichtabhängig wird tagsüber der oxidative Pentosephoshatweg deaktivert.
Vielmehr spielt hier der reduktive Pentosephosphatweg eine Rolle.

19
Q

Nachts muss der Calvin-Benson-Zyklus gar nicht erst inaktiviert werden, da nachts kein ATP
produziert wird und auch kein NADPH zur Verfügung steht.

A

Falsch. Nachts wird ATP in den Mitochondrien gebildet. NADPH kann dem oxidativen
Pentosephosphatzyklus entstammen. Um hier keine futile cycles entstehen zu lassen, muss
der Calvin-Benson-Zyklus deaktiviert werden.