Achillessehnenruptur_Brainscape Flashcards
(9 cards)
Achillessehnenruptur: Epidemiologie: Häufigkeitsgipfel (2)
Häufigkeitsgipfel
- 30.-50. LJ
- nach dem 50. LJ bei degenerativen Veränderungen
Achillessehnenruptur: Ätiologie
- meist indirektes Trauma bei körperlicher Belastung (2)
- selten direktes Trauma
meist indirektes Trauma bei körperlicher Belastung
- häufig Verbindung mit degenerativer Vorschädigung (auch bei Polyarthritis)
- medikamentös
- —- lokale Injektion von Glukokortikoiden
- —- systemische Einnahme von Glukokortikoiden
- —- Immunsuppressiva
- —- sehr seltene Nebenwirkung einer Ciprofloxacin-Einnahme
Achillessehnenruptur: Klassifiation (3)
komplette Ruptur (häufig)
inkomplette Ruptur (selten)
knöcherne Abrissfraktur der Achillessehne am Kalkaneus
Achillessehnenruptur: Klinik (2)
plötzlich dumpfer Schmerz zum Zeitpunkt der Ruptur mit hörbarem Rupturgeräusch (ähnlich einem Peitschenschlag)
Hämatom und Schwellung
Achillessehnenruptur: Diagnostik
- KU (4)
- Röntgen (1)
- Sonographie (2)
KU
- Zehenstand nicht möglich
- tastbare Delle im Sehnenverlauf proximal der Rissstelle
- Kraftminderung bei Plantarflexion
- Thompson-Test
Röntgen: Calcaneus in zwei Ebenen zum Ausschluss knöcherner Begleitverletzungen (Abrissfraktur am Tuber calcanei)
Sonographie
- Darstellung der durch die Ruptur entstandenen Lücke
- dynamische Untersuchung: Annäherung der Sehnenenden bei passiver Plantarflexion
Achillessehnenruptur: Komplikationen (3)
Rezidiv
Infektion
Verlust an Bewegungsumfang
Achillessehnenruptur: Prognose: operativ vs. konservativ (1)
operativ vs. konservativ: operativ geringeres Rezidivrisiko aber mehr Komplikationen
Achillessehnenruptur: Therapie: konservativ
- Indikation (3)
- Durchführung (2)
Indikation
- erhöhtes OP-Risiko
- Teilruptur
- ausreichende Adaptation der Sehnenenden
Durchführung
- Unterschenkelgips in Spitzfußstellung
- Anschließend schrittweise Reduktion der Absatzerhöhung im Spezialschuh
Achillessehnenruptur: Therapie: operative Therapie
- Indikation (2)
- Verfahren (3)
- postoperativ (1)
- ab wann VOllbelastung? (1)
Indikation
- sportlich hochaktiver Patient
- unzureichende Annäherung der Sehnenenden
Verfahren
- Feinadaptierte Sehnennaht
- Durchflechtungsnaht mit PDS (Kirchmayr-Kessler-Naht)
- Evtl. Schraubenosteosynthese oder Zuggurtung bei knöcherner Begleitverletzung (Ausriss am Kalkaneus)
postoperativ: ähnlich dem konservativen Vorgehen (Gips, Stufenweise Reduktion der Spitzfußstellung)
ab wann VOllbelastung?: frühestens nach 3 Monaten