Koxarthrose_und_Gonarthrose_Brainscape Flashcards
(21 cards)
Koxarthrose und Gonarthrose: Häufigkeitsgipfel Erstdiagnose (1)
- Lebensjahr
Koxarthrose und Gonarthrose: Ätiologie
- generell (1)
- primär (1)
- sekundär (siehe gesonderte Lernkarte)
generell: allgemeine Risikofaktoren einer Arthrose
primär: idiopathisch durch minderwertigen Knorpel bzw. als Alterserscheinung
Koxarthrose und Gonarthrose: Ätiologie: sekundär
- Koxarthrose (6)
- Gonarthrose (4)
Koxarthrose
- M. Perthes
- Epiphysiolysis capitis femoris
- Hüftgelenksdysplasie
- Gicht
- Hämochromatose
- Versteifung des ipsilateralen Kniegelenks
Gonarthrose
- Genu valgum
- Genu varum
- Kreuzbandruptur
- Meniskusläsionen
Koxarthrose und Gonarthrose: Klinik: Coxarthrose
- Frühzeichen (1)
- tuts beim hoch- oder runterlaufen weh? (2)
- allgemein (2)
Frühzeichen: eingeschränkte Innenrotation im Hüftgelenk
tuts beim hoch- oder runterlaufen weh?
- Bei Gonarthrose ist der Abwärtsgang schmerzhaft
- bei der Koxarthrose dagegen der Aufwärtsgang
allgemein
- Schmerzen in der Leiste und über dem Trochanter major
- zunehmende Kontraktur in Beuge-, AUßenrotations- und Adduktionsstellung –> Schonhinken
Koxarthrose und Gonarthrose: Diagnostik: KU
- Koxarthrose (3)
- Gonarthrose (1)
Koxarthrose
- eingeschränkte / schmerzhafte Innenrotation im Hüftgelenk
- Druckschmerz über Trochanter major und Leiste
- positiver Thomas-Handgriff
Gonarthrose: Zohlen-Zeichen (Patellaverschiebeschmerz) positiv
Koxarthrose und Gonarthrose: Diagnostik: konventionelles Röntgen
- Allgemein (1)
- indirekte Zeichen bei Gonarthrose (1)
Allgemein: radiologische Zeichen der Arthrose
- —- subchondrale Sklerosierung
- —- Verschmälerung des Gelenkspaltes
- —- Osteophyten
- —- Subchondrale Geröllzysten
indirekte Zeichen bei Gonarthrose: wenn Arthrose durch ungleichmäßige Druckverteilung bedingt
- —- Lateralisierte Patella
- —- Genu valgum, Genu varum
Koxarthrose und Gonarthrose: Therapie: konservativ (6)
viel Bewegung , wenig Belastung –> gelenkschonende Sportarten sind auch nach Endoprothesenimplantation ratsam (Schwimmen und Radfahren)
evtl. vorhandenes Übergewicht abbauen
Krankengymnastik
Schmerzmedikation (WHO-Stufenschema)
“Gehstock”
Pufferabsätze
Koxarthrose und Gonarthrose: Therapie: OP: Indikation (1)
Die Indikation der Operation orientiert sich maßgeblich am Leidensdruck des Patienten.
Koxarthrose und Gonarthrose: Therapie: OP: Kniegelenkprothesen: Überblick (1)
was für Systeme gibt es?: ungekoppelte Prothesen
Koxarthrose und Gonarthrose: Therapie: OP: Kniegelenkprothesen: Ungekoppelte Prothesen
- unikondylär
- —- Indikation (1)
- —- Beschreibung (1)
- bikondylär
- —- Indikation (1)
- —- Beschreibung (1)
- trikondylär: Beschreibung (1)
- patellofemoral
- —- Beschreibung (1)
- —- Indikation (1)
unikondylär
- Indikation: einseitige Arthrose der Gelenkinnen- oder -außenfläche
- Beschreibung: einseitige Prothese von Femur- und Tibiagleitfläche mit Einlage einer Kunststoff-Gleitfläche zwischen beiden Prothesenkomponenten
bikondylär
- Indikation: konservativ kein Erfolg und starke Einschränkung der Lebensqualität
- Beschreibung: Ersatz beider Kondylen des Femurs und Gelenkfläche des Tibiakopfes mit Kunststoff-Gleitfläche zwischen den Komponenten
trikondylär: Beschreibung: zusätzlicher Ersatz der Patellarückfläche
patellofemoral
- Beschreibung: Ersatz der Trochlea femoris und der Patellarückfläche
- Indikation: meist isolierte degenerative Veränderung des Femoropatellargelenks
Koxarthrose und Gonarthrose: Therapie: OP: Kniegelenkprothesen: gekoppelte Prothesen
- Synonym (1)
- Beschreibung (1)
- Indikation (2)
Synonym: achsgeführte Prothese
Beschreibung: analog zur bikondylären Prothese, allerdings sind Femur- und Tibiakomponente gröére, tiefer im Knochen verankerte Stielprothesen, die über bewegliche Achse miteeinander verbunden sind
Indikation
- schwere Gonarthrose mit Insuffizienz des Bandapparates
- femoro-tibiale Rotationsfehlstellungen
Koxarthrose und Gonarthrose: Therapie: OP: Kniegelenkprothesen: postoperative Thromboseprophylaxe (nach aktueller S3-Leitlinie): bei Kniegelenkendoprothetik und kniegelenkanehn Operationen nach Frakturen (2)
perioperativer Beginn
für 11-14 Tage postoperativ
Koxarthrose und Gonarthrose: Therapie: OP: Kniegelenkprothesen: weitere Verfahren (2)
Umstellungsosteotomie (valgisierend oder varisierend): z.B. bei einseitiger Arthrose des Kniegelenks und jungen Patienten mit korrigierbarer Gelenkfehlstellung
Arthrodese: nur noch sehr selten bei der Hüftgelenks- bzw. Kniegelenksarthrose
Koxarthrose und Gonarthrose: Therapie: OP: Hüftgelenkprothesen
- Hüft-Total-Endoprothese
- —- Beschreibung (1)
- —- Indikation (2)
- Duokopfprothese
- —- Beschreibung (1)
- —- Indikationen (1)
- postoperative Thromboseprophylaxe (siehe gesonderte Lernkarte)
Hüft-Total-Endoprothese
- Beschreibung: kompletter Ersatz von Pfanne und Kopf
- Indikation
- —- primäre Arthrose mit totaler Gelenkdestruktion und ausgeschöpften konservativen Maßnahmen
- —- Schenkelhalsfraktur bei gleichzeitiger Koxarthrose
Duokopfprothese
- Beschreibung: femurseitige Prothese unter Belassung der Hüftpfanne. Durch zusätzliche Artikulation innerhalb der Prothese gelingt eine Verminderung der Gelenkbelastung
- Indikationen: Schenkelhalsfrakturen bei älteren Patienten ohne gleichzeitige Koxarthrose
Koxarthrose und Gonarthrose: Komplikationen: Weichteilverknöcherungen
- Synonyme (2)
- Formen (2)
Synonyme
- Myositis ossificans
- heterotope Ossifikation
Formen
- Myositis ossificans localisata (lokalisierter Verlauf) (siehe gesonderte Lernkarte)
- Myositis ossificans progressiva (progressiv generalisierter Verlauf)
- —- Allgemeines (siehe gesonderte Lernkarte)
- —- Klinik (siehe gesonderte Lernkarte)
- —- Therapie (siehe gesonderte Lernkarte)
Koxarthrose und Gonarthrose: Therapie: OP: Hüftgelenkprothesen: postoperative Thromboseprophylaxe: bei Hüftgelenkendoprothetik und hüftgelenknahen Operationen nach Frakturen (2)
bei Hüftgelenkendoprothetik und hüftgelenknahen Operationen nach Frakturen
- perioperativer Beginn
- für 28-35 Tage postoperativ
Koxarthrose und Gonarthrose: Komplikationen: Weichteilverknöcherungen: Formen: Myositis ossificans localisata (lokalisierter Verlauf)
- Ätiologie (siehe gesonderte Lernkarte)
- Klinik (1)
- Diagnostik (3)
- Therapie (1)
- Rezidivprophylaxe (2)
Klinik: unspezifisch –> Bewegungseinschränkung, Muskelverhärtung
Diagnostik
- Röntgen
- —- Weichteilverknöcherungen
- —- periartikulär schollige Weichteilverkalkungen
- Labor: erhöhte AP
- weiteres: Szintigraphie
Therapie: Strahlentherapie, evtl. operative Behandlung
Rezidivprophylaxe
- einmalige Bestrahlung (7-8Gy) empfolen (post- oder präoperativ möglich, zur Verhinderung der Proliferation von Osteoblasten)
- Alternativ: postoperative Gabe von Indometacin
Koxarthrose und Gonarthrose: Komplikationen: Weichteilverknöcherungen: Formen: Myositis ossificans progressiva (progressiv generalisierter Verlauf): Allgemeines
- Epidemiologie (1)
- Ätiologie (1)
- Pathophysiologie (1)
Epidemiologie: extrem selten
Ätiologie: autosomal-dominanter Erbgang
Pathophysiologie: Bei jeder Art von Trauma produzieren Fibrozyten bei der Wundheilung Knochengewebe statt Narbengewebe
Koxarthrose und Gonarthrose: Komplikationen: Weichteilverknöcherungen: Formen: Myositis ossificans progressiva (progressiv generalisierter Verlauf): Klinik (3)
generalisierte Verknöcherung meist von kranial nach kaudal (lebensbedrohlich bei Befall der Atemmuskulatur)
bei Geburt bereits häufig Malformation der großen Zehen
immer wieder entstehen große, schmerzhafte, stark durchblutete Schwellungen, die nach Abheilung Knochengewebe zurücklassen
Koxarthrose und Gonarthrose: Komplikationen: Weichteilverknöcherungen: Formen: Myositis ossificans progressiva (progressiv generalisierter Verlauf): Therapie (5)
keine Kausaltherapie
Traumata vermeiden
NSAID
Bestrahlung
ggf. operative Entfernung einzelner Herde
Koxarthrose und Gonarthrose: Komplikationen: Weichteilverknöcherungen: Formen: Myositis ossificans localisata (lokalisierter Verlauf): Ätiologie (4)
posttraumatisch: v.A. nach Implantation eines künstlichen Hüftgelenks und nach Polytrauma
neurogen: nach Nervenverletzungen, Meningitiden und Rückenmarksverletzungen
chronisch degenerative Erkrankungen: z.B. M. Bechterew
muskuläre Überbeanspruchung: z.B. bei Leistungssportlern