Bankwesen Flashcards

(70 cards)

1
Q

Definition Kredit

A
  • Eigentumsübertragung von z.b Bargeld oder Buchgeld vom Kredidgeber zur befristeten Gebrauchstüberlassung durch den Kreditnehmer.
  • Kreditdenhmer verpflichtet sich zur zukünftigen tilgung (Rückzahlung) + Kreditzinsen
  • geringe Laufzeit
  • niedrigere Beträge
  • Blankokredit (Ein Kredit, der ohne Sicherheiten wie Vermögenswerte oder Pfandrechte vergeben wird.
  • Lombardkerdit (Ein Kredit, der durch die Verpfändung von beweglichen Vermögensgegenständen (z. B. Wertpapiere, Edelmetalle) besichert wird.
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2
Q

Definition Darlehnen

A
  • eigentumsübertragung von z.B Bargeld oder Buchgeld vom Darlehnsgeber zur beristeten Gebrauchsüberlassung durch den Darlehnsnehmer
  • verpflichtung der zukünftigen tilgung + Darlehnszinsen
  • “Unterkategorie” von Krediten
  • Darlehnsvertrag erst bei Auszahlung des Geldes gültig
  • mehr bzw. langjährige Laufzeit
  • deutlich höhere Finanzierungssumme
  • Hypothek -> Haus als Pfand
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3
Q

Definition Kapital

A
  • bezeichnet im wirtschaftlichen Kontext alle Ressourcen, die eingesetzt werden, um Erträge zu erzielen oder wirtschaftliche Aktivitäten zu ermöglichen. Es gibt verschiedene Arten von Kapital, die je nach Bereich unterschiedlich definiert werden

Kapital ist eine zentrale Grundlage für jede wirtschaftliche Tätigkeit und Wachstum.

Vermögen = Kapital

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4
Q

Arten von Kapital

A
  • Sachkapital
  • Humankapital
  • Naturkapital
  • Eigenkapital
  • Fremdkapital
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5
Q

was ist Sachkapital

A
  • Materielle Güter, die für die Produktion genutzt werden.

z.b Patente, Gebäude, Straßen

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6
Q

was ist Humankapital

A
  • Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen der Menschen, die zur Wertschöpfung beitragen.

z.B Bildung, Ausbildung, Lohnarbeit

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7
Q

was ist Naturkapital

A
  • umfasst alle natürlichen Ressourcen und Dienstleistungen, die die Natur bereitstellt und die für das Leben und die Wirtschaft wichtig sind

z.B Enegie, Rohstoffe, Grund-/Boden

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8
Q

was ist Eigenkapital

A
  • Der Teil des Kapitals, der vom Eigentümer stammt und nicht durch Schulden finanziert ist.
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9
Q

was ist Fremdkapital

A
  • Mittel, die von externen Geldgebern (z. B. Banken, Investoren) geliehen werden und zurückgezahlt werden müssen.
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10
Q

wozu dient die BWL-Bilanz

A
  • leifert einen Überblick in der Buchhaltung über Vermöge, Eigen- / Fremdkapital eines Unternehmens, zum jeweiligen Bilanzstichtag
  • das betriebwirtschftliche Kapital teht auf der Passivseite einer Bilanz
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11
Q

welche Seiten gibt es in der Bilanz

A
  • In der Bilanz eines Unternehmens werden Aktiva und Passiva als zwei Seiten dargestellt, die immer gleich groß sein müssen
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12
Q

was ist die Aktiva Seite der Bilanz

A

Aktiva (Vermögensseite)

  • Zeigt, wie das Kapital im Unternehmen verwendet wird.
  • Enthält das Vermögen des Unternehmen

Gliederung:
Anlagevermögen: Langfristige Güter wie Maschinen, Gebäude, Grundstücke.

Umlaufvermögen: Kurzfristige Güter wie Kassenbestand, Forderungen, Vorräte.

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13
Q

was ist die Passiva Seite der Bilanz

A

Passiva (Kapitalseite)
- Zeigt, woher das Kapital des Unternehmens kommt (Finanzierung).
- Enthält das Eigenkapital und Fremdkapital.

Gliederung:
Eigenkapital: Vom Eigentümer eingebrachte Mittel und erwirtschaftete Gewinne.
Fremdkapital: Schulden wie Kredite, Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten.

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14
Q

Was ist die Funktion des Geldes

A
  • allgemein. Tausch- und Zahlungsmittel: dient dem Austausch von Gütern und Zahlungsmittel
  • Recheneinheit und Wertmesser: dient als Vergleichsmaßstab für die Menge von Lohnarbeit, Waren und Dienstleistungen
  • Wertaufbewarung: dient der Aufbewahrung von Werten
  • Wertübertragung : Schenkung
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15
Q

was für Zahlungsmittel gibt es

A
  • Bargeld: Geldmünzen/ Banknoten
  • Buchgeld: Sichteinlagen eingeräumten Kreditlinien
  • Elektronisches Geld: Guthaben auf Geldkarte, Netzgeld (z.B Bitcoin)
  • Geldersatzmittel: Schecks
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16
Q

welche Zahlungsformen gibt es

A
  • Barzahlung : Münzen /Banknoten (§368 BGB - Quittung)
  • Halbbare Zahlung : Zahlschein, Barschenk, Nachname (Zahlung bei Lieferung)
  • Bargeldlose Zahlung: PayPal, Überweisung, Geld-,Bank-,-Kreditkarte, Lastschrift
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17
Q

was ist eine Barzahlung

A
  • weder Zahlender noch Zahlungsempfänger verwenden ein Konto
  • Zahlung erfolgt durch übergabe von Münzen und Banknoten
  • Belege: Kassenbon / Kassenzettel

Quittung §368 BGB auf Verlangen des Zahlers

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18
Q

was sind Vor und Nachteile der Barzahlung

A

Vorteile:
- kein Konto notwendig
- bequem bei kleinen Beträgen
- Annahmezwang für Banknoten

Nachteile:
- Verlustgefahr
- Begrenzter Annahmezwang für Münzen

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19
Q

was ist eine Bargeldlosezahlung

A
  • Zahlungsempänger und zahlungspflichtiger benötigen ein Konto
  • Zahlung erfolgt elektronisch durch Übertragung von Buchgeld oder elektronischem Geld ducrh zB : Überweisung, Lastschrift ,Verrechnungsschek, Kartengeld, Netzgeld
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20
Q

was sind die Vor und Nachteile der Bargeldlosenzahlung

A

Vorteile:
- Bequem
- sicher
- Günstig
- geringere Bargeldhaltung

Nachteile:
- kann zur Unübersichtlichkeit der Verbindlichkeiten führen

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21
Q

Berechnung Rechnung + 19 % Umsatzst.

A

Rechnung

  • Warenwert zB 243 Euro
  • zzgl 19 % Umsatzsteuer

243,00 Euro = 100 %
x = 19 %

(243,00 / 100 x 19 = 46,17)
243,00 + 46,17 = 289,17 Euro

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22
Q

Berechnung Skonto 3 %

A
  • Preisnachlass bei vorzeitiger Zahlung

Warenwert 243 Euro
Gesammtwert + 19 % Umstst. = 289,17

289,17 Euro = 100%
x = 3 %

(289,17 / 100 x 3 = 8,675 Euro)
289,17 - 8,68 = 280,49 Euro

(Preisnachlass/Skonto von 8,68 Euro)

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23
Q

Berechnung Rabatt 2 %
& Rabatt + Skonto 3 %

A

Warenwert 250 Euro ohne 19 %

Berechnung Rabatt :
250,00 Euro = 100 %
x = 2 %

(250,00 / 100 x 2 = 5 Euro Rabatt)

Berechnung Skonto:

(250,00 - 5,00 (Rabatt) = 245,00)

245,00 = 100 %
x = 19 % (Umsatzst.)
(245,00 / 100 x 19 (Umsatzst.) = 46,55)

245,00 (Rabatt schon abgezogen + 46,55 (19% Umsatzst.) = 291,55 Euro / Gesammtsumme

291,55 Euro = 100 %
x = 3 % (Skonto) = 8,746
(291,55 / 100 x 3 = 8,746)

Berechnung Gesammt

291,55 (ink. 19 % + 2 % Rabatt ) - 8,465 ( 3% Skonto) = 282,80 Euro

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24
Q

was ist ein Kontovertrag

A
  • Ein Kontovertrag ist eine Vereinbarung zwischen einer Bank und einer Person oder einem Unternehmen (z. B. einem Zahnarzt), die durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande kommt.
  • dadurch ergeben sich für beide Vertragspartner Pflichten

Ein solcher Vertrag regelt also die Geschäftsbeziehung zwischen Bank und Zahnarzt klar und verbindlich.

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25
Pflichten des ZA als Kontoinhaber bei Kontovertrag
- regelmäßige Zahlungseingänge - evtl. Gebühren bezahlen - Belege prüfen und Aufbewahren (6 Jahre)
26
Pflichten der Bank bei Kontovertrag
- Eingehende Beträge dem Konto gutschreiben - Aufträge des Kontoinhabers ausführen - Belege aufbewahren (10 Jahre)
27
was gibt es für Kontoarten
- Kontokorrentkonten - Sparkonten - Termingeldkonten - Depokonten - Darlehnskonten Banken unterscheiden Konten nach : - art der Kundschaft (Privat /Firmen/ Bankenkunden) - Zweck der Kontoverbindung
28
was ist ein Kontorrentkonto
Ein Kontokorrentkonto ist ein Girokonto, das speziell für Unternehmen oder Selbstständige (z. B. Zahnärzte) genutzt wird. - Das Konto dient also dazu, Ein- und Auszahlungen im Geschäftsalltag effizient zu verwalten. **Es ermöglicht** : **Zahlungsabwicklung**: - Überweisungen, Lastschriften und Einzahlungen können flexibel durchgeführt werden. **Kreditrahmen**: - Oft gibt es einen eingeräumten Kreditrahmen (Kontokorrentkredit), mit dem das Konto bis zu einer bestimmten Grenze überzogen werden kann. **Flexibilität**: - Ideal für die tägliche Geschäftsabwicklung und kurzfristige Liquidität.
29
was ist ein Sparkonto
- Ein Sparkonto ist ein Bankkonto, das vor allem zum Sparen von Geld dient. - unbestimmte Einlagen die nicht für zahlungsverker estimmt sind - über das Gutschreiben muss eine Urkund (Sparbuch) ausgestellt werden - meist Kündigungsfrist von mind. 3 Monaten **Merkmale** Zinsen: - Das Guthaben wird in der Regel verzinst (heutzutage oft gering). **Eingeschränkter Zugriff**: - Es gibt meist keine Karte oder direkte Zahlungsfunktionen. - Oft sind nur begrenzte Abhebungen pro Monat oder Kündigungsfristen möglich. **Sicherer Ort**: - Ideal, um Geld sicher aufzubewahren und für später anzusparen.
30
was ist ein Termingelkonto
- Festgeldkonto - dient der Verbuchung von Termineinlagen ( Einlagen des Kundens auf die der Kunde dann für eine gewisse Zeit (Termin) nicht verfügen darf (mind. 1 Monat) ) - Kunde erhällt höheren Zinssatz z.B bei einem Sparkonto - Höhe der Zinsen hängt von der Anlagedauer, der Kündigungsfrist und der Höhe der Einlagen ab
31
was ist ein Depokonto
- dient der Verbuchung von Wertpapieren (zB Akiten) , die die Banken für Ihre Kunden verwalten
32
was ist ein Darlehnskonto
- dient der Erfassung von Krediten , die in Form von Darlehen (zB Ratenkredit) gewährt werden - erlöschen automatisch mit der Rückzahlung des Darlehns (inkl. der Zinsen)
33
Vollmachten im Unternehmen
- **Prokura** alle Arten von Rechtsgeschäften für den Betrieb vorzunehmen - **Handlungsvollmacht** : 1. generalvollmacht für alle gewöhnl. Geschäfte der gesammten PX z.B Kontovollmacht 2. Artvollmacht für alle gewöhnl. Geschäfte einer Art z.B Materialbestellung 3. Spezialvollmacht für ein ganz bestimmtes Geschäft
34
was ist eine Kontovollmacht
Berechtigt zu allen Geschäften, die mit der Kontoführung in unmittelbarem zusammenhang stehen Möglich : - über den Deckungsbetrag des Kontos verfügen - über Konten auskunft verlangen - Kredite in Anspruchnehmen - Abrechnungen entgegen nehmen Nichtmöglich: - weitere Konten eröffnen - neue Kreditverträge abschließen - Kreditkarten und Girokarten beantragen - Schließfachverträge abschließen - Untervollmachten erteilen Kontovollmachten können vom ZA jederzeit wiederrufen werden Kontovollmacht erlischt automatisch , wenn: - Bevollmächtigter Stirbt - Bevollmächtigter geschäftsunfähig wird - wenn über das Vermögen des Kontoinhabers ein Insolvensverfahren eröffnet wird - Wenn der Kontoinhaber stirbt
35
Was ist die Vollmacht im Todesfall des Kontoinhabers
Transmortale Bankvollmacht: - die am häufigsten genutze Vollmacht - zeitlich unbegrenz - Beginnt zu Lebenszeiten und gilt über den Tod hinaus - Erleichterung für Nachkommen bei der Abwicklung von zB Erbschaftsangelegenheiten Prämortale Vollmacht: - zeitlich begrenz - Gilt ausschließlich zu Lebenszeiten und erlischt beim Tod des Vollmachtgebers - i.d.R von Kreditinstututen abgelehnt, das ständige Prüfung nötig, ob Vollmächtiger noch lebt Postmortale Bankvollmacht : - Gillt nicht zu Lebenszeiten, erst nach dem Tod der Kontoinhabers - Sinnvoll, wenn man zu Lebzeiten die volle Kontrolle über eine Bankgeschäft behalten will - Erleichtet es Erben, das Erbe aufzuteilen , da sie nicht auf einen Erbschein, warten müssen
36
Hauptforderung def. Bei anmeldung Mahnverfahren
Ist die Rechungssumme mit dem der Pat in Verzug gekommen ist
37
Was ist eine Hemmung
§209 BGB * Verzögerung der Verjährung * für die Dauer der Hemmung ist die Verjährungsfrist angehalten * nach wegfall des Hemmungsgrundes läüft die restliche Frist weiter * begrenzter zeitraum * 6 Monate zeit um einen Vollstreckbarentietel zu erwirken * Schulder muss inerhalb von 2 Wochen reagieren
38
Grund für eine Hemmung
* höhere Gewalt * rechtsverfolgung * Verhandlungen
39
Was ist ein Neubeginn
§221 BGB Die Verjährung beginnt erneut, wenn der Schuldner den Anspruch anerkennt z.B durch Teilzahlung
40
1.2 Wie können Sie die außergerichtliche Mahnung alternativ zum Einschreiben/ Rückschein versenden, damit Sie einen Beweis für deren Zustellung haben?
- Eischeiben eigenhändig - Durch einen Boten - Persönlicher Einwurf unter Zeugen
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1.1 Nennen Sie zwei wesentliche Inhalte einer letzten außergerichtlichen Mahnung mit Aufnahmen der Beteiligten (Gläubiger und Schuldner) und der Geldforderung.
- Eindeutige Frist - Ankündigung weiter Rechtlicher schritte
42
1.3 Welche Möglichkeiten hat der Gläubiger einer Geldforderung den Geldschuldner in Zahlungsverzug zu setzten? Schildern Sie kurz zwei Möglichkeiten!
- Zahlungsfrist setzten: o Schuldner ist in Zahlungsverzug, wenn auf der Rechnung ein Konkret angegebenes Zahlungsziel steht wie der 12.01.2014. Der Schuldner ist ab dem 13.01.2014 in Zahlungsverzug - Durch die 30- Tage Reglung: o Ist kein Zahlungsziel auf der Rechnung angegeben, so hat der Schuldner 30 Tage Zeit den Geldbetrag zu zahlen. Macht er dies nicht ist der Schuldner am 31 Tag in Zahlungsverzug.
43
1.4 Begründen Sie, weshalb es für den Gläubiger so wichtig ist, den Geldschuldner in Verzug zu setzten.
- Setzt der Gläubiger den Schuldner nicht in Zahlungsverzug, so kann er sein Recht nicht wirksam machen, das geforderte Geld einzutreiben. Schuldner muss das Geld nicht zahlen. Um Verzugsschaden geltend machen zu können.
44
1.5 Wo wird der gerichtliche Mahnbescheid beantragt und wo findet die streitige Verhandlung statt?
- Der Mahnbescheid wird beim zuständigen Amtsgericht des Gläubigers beantragt - Streitige Verhandlung beim Amt / Landgericht des Schuldners
45
1.6 Begründen Sie, ob sich aus dem Erlass eines gerichtlichen Mahnbescheides Rückschlüsse auf die Berechtigung der Geldforderung ziehen lassen!
- Es lassen sich keine Rückschlüsse ziehen, ob die Geldforderung berechtig ist. Hier wird nur ein Antrag gestellt
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1.7 Wie viel Zeit steht dem Gläubiger nach Zugang des Gerichtlichen Mahnbescheid beim Schuldner für die Beantragung eines Vollstreckungsbescheides zur Verfügung.
- Dem Gläubiger stehen 6 Monate, um die Vollstreckung zu veranlassen
47
1.8 Wann verjähren Liquidationen allgemein?
- Zum ende des Jahres nach Rechnungseingang + 3 Jahre zum Ende des Jahres
48
1.9 Erklären Sie die Hemmung der Verjährung
- Hemmung ist die Unterbrechung der Verjährungszeit für einen bestimmtem Zeitraum auf Grund eines Hemmungsgrundes z.b Verhandlungen. - Nachwegfall des Verhandlungsgrundes läuft die Verjährung fristgemäß weiter
49
1.10 Was versteht man unter dem Neubeginn der Verjährung?
- Neubeginn der Verjährung ist, wenn der Anspruch des Schuldners anerkannt wird. Wenn dieser z.b eine Teilzahlung leistet innerhalb der Verjährungsfrist.
50
Ab wann können Zinsen berechnet werden
- Mit Beginn des Zahlungsverzugs - 1 Tag nach dem die Zahlungsfrist gesetzt wurde
51
Mahnverfahren arten : Kaufmännisches Mahnverfahren/ außergerichtliches Mahnverfahren
* Rechnungsstellung * schreiben von zahlungserinnerung * Mahnbescheid schreiben
52
Was ist eine Mahnung
eine Mahnung ist eine bestimmte und eindeutige Aufforderung des Gläubigers an den Schuldner, die geschuldete und fällige Leistung zu erbringen * sie erfolgt einseitig durch den Gläubiger und ist empfangsbedürftig durch den Schuldner
53
Was ist der Gläubiger
* Ein gläubiger „glaubt“ demnach seinem Schudner, dass dieser schuld erbringen wird
54
Was ist der Schuldner
* ist eine Natürliche oder juristische Person * muss immer eine Vertraglichen gesetzlichen Schuldverhältnis entspringen * werden oft Debitoren – außer juristisch genannt
55
Was ist ein Vertrag
* ist eine Vereinbarung zwisdchen mindestens zwei partein * mit übereinstimmenden Willenserklärung ( §145 BGB) * dort ist geklärt, wer wem welche Leistung schuldet (§311 BGB)
56
Behandlungsvertrag – Dienstvertrag
* vertragstypischen Pflichen beim Behandlungsvertrag BGB §630a * durch den Behandlungsvertrag wird derjenige, welcher die medizinische Behandlung eines Pat. Zusagt (Beandler) , zur Leistung der versprochenen Behandlung, der andere Teil (Pat.) zur gewährung der vereinbarten vergütung verpflichtet, soweit nicht ein dritter zahlung verpflichtet ist
57
Wann muss der Pat rechnungen zahlen
* Fälligkeit des Geldbetrags * Ein Schuldner muss Rechnungen spätestens zum vereinbarten Zahlungszeitpunkt zahlen – also wenn die Fälligkeit eintritt z.B wenn: Zahlungsziel auf der Rechnung steht (z. B. „zahlbar bis 15. Mai“) → Zahlung muss bis spätestens 15. Mai erfolgen. → Danach ist der Schuldner automatisch ab 16. Mai in Verzug, ohne Mahnung (§ 286 Abs. 2 Nr. 1 BGB). Kein konkretes Zahlungsziel angegeben → Dann gilt: Zahlung ist sofort fällig, aber Verzug tritt erst ein, wenn gemahnt wurde. Vertraglich anderes vereinbart (z. B. „zahlbar innerhalb von 30 Tagen“) → Dann gilt das Vereinbarte. Ab Tag 31 → Verzug ohne Mahnung möglich, wenn der Zeitraum kalendermäßig bestimmbar ist.
58
Ab wann ist ein Schuldner in Verzug
Ein Schuldner ist in Verzug, wenn er eine fällige Leistung nicht rechtzeitig erbringt
59
was sind verzugszinsen
* Sobald der Schuldner in Verzug gerät, darf der Gläubiger Zinsen auf den offenen Betrag verlangen, als Ausgleich für die verspätete Zahlung. * strafzahlung
60
Was ist das Mahnwesen?
* Teil des Forderungsmanagements, meist im Finanzbereich eines Unternehmens angesiedelt. * Dient dazu, unbezahlte und fällige Rechnungen zu bearbeiten. * Ziel: Liquidität sicherstellen durch fristgerechten Zahlungseingang.
61
Aufgaben des Mahnwesens
* Überwachung offener Forderungen (Außenstände). * Prüfung unbezahlter Rechnungen. * Erstellung von Zahlungserinnerungen und Mahnungen. * Mahnfristen überwachen. * Einleitung weiterer Schritte (Mahnbescheid, gerichtliche Verfahren) bei Erfolglosigkeit.
62
Ziel des Mahnwesens
Fällige Gelder termingerecht eintreiben, um Zahlungsausfälle zu vermeiden.
63
def. Zugang
Brief muss in den Machtbereich gelangen. Beweislast liegt beim Absender.
64
Zugangsformen
* Persönliche Übergabe * Einschreiben * Gerichtsvollzieher (förmliche Zustellung)
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Inhalt einer Rechnung (nach GOZ):
Leistungsdatum Gebührenschlüssel & Leistung Zahnschema Steigerungsfaktor & Betrag Materialkosten ggf. Begründung
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Gerichtliches Mahnverfahren
* Antrag beim Amtsgericht des Praxissitzes * Zuständigkeit für Verhandlung: Wohnsitz des Schuldners * Streitwert bis 5.000 €: Amtsgericht, darüber: Landgericht * Gerichtskosten: mind. 36 € für Mahnbescheid
67
Reaktionen des Patienten
* Zahlt sofort * Reagiert/zahlt * Reagiert nicht / zahlt nicht * reagiert / zahlt nicht
68
Verjährung
* Nach §195 BGB: 3 Jahre * Frist beginnt am Jahresende des Rechnungszugangs * Beispiel: RG am 10.10.2023 → Verjährung ab 01.01.2027 * Nach Verjährung: keine gerichtliche Durchsetzung mehr möglich
69
Zusammenfassung: Voraussetzungen für Zahlungsverzug
* Rechnung ordnungsgemäß erstellt und zugegangen * Fälligkeit eingetreten * Zahlung bleibt aus * Verschulden liegt vor * Mahnung erfolgt (außer automatische 30 Tage-Regel) Tipp: Mahngebühren erst ab zweiter Mahnung zulässig berechnen!
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