Einführung Flashcards

(42 cards)

1
Q

Was ist klinische Psychologie? def

A

Teildisziplin der Psychologie die sich mit psychischen Störungen & den psychischen Aspekten somatischer Störungen & Krankheiten befasst

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Q

Aufgabenbereiche der KP

A

Deskription psychischer Störungen (Symptomatologie)
Klassifikation psychischer Störungen
Psychologische Diagnostik
Ätiologie & Bedingungsanalyse, auch der psychischen Aspekte somatischer Störungen
Intervention (Gesundheitsförderung, primär & sekundäre Prävention, Therapie, Rehabilitation)

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3
Q

(Symptomatologie)

A

Deskription psychischer Störungen

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4
Q

Fokus KP?

A

Erlebt& Verhalten das mit außergewöhnlichem Ausmaß an Leid oder Funktionsbeeinträchtigung einhergeht
(psychische Störungen als zentrales Thema in KP der Forschung & Praxis)

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5
Q

Goldwater Rule

A

Keine spekulativen Diagnosen abgeben wenn man die Person nicht selbst erkundet hat

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6
Q

Kennzeichen psychischer Störungen

Besonderheiten im Bereich von:

A

Emotionen
Denken
Verhalten
Körperliche Funktionen & Empfindungen

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7
Q

Besonderheiten definiert durch…

A

Devianz
Leidensdruck
Beeinträchtigung
Gefährdung

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8
Q

Devianz

A

abweichend von statistischer oder gesellschaftlicher Norm

anders extrem ungewöhnlich bizarr

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9
Q

Leidensdruck

A

belastend & unangenehm

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10
Q

Beeinträchtigung

A

Störend bis hin zur Unfähigkeit, alltägliche Handlungen konstruktiv zu verrichten

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11
Q

Gefährdung

A

sich selbst oder andere

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12
Q

Arten von Normen

A
  1. statistische
  2. subjektive
  3. soziale
  4. funktionsnorm
  5. Idealnorm
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13
Q

1.statistische Norm

A

definiert anhand emp. Durchschnittswerte
Normal ist, wer sich in einem bestimmten Bereich um den Mittelwert befindet
z.B.auffäliger BMI ABER hoher IQ

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14
Q

2.subjektive Norm (funktionale Norm)

A

Individuelle Vorstellungen als Maßstab zur Beurteilung

z.B. Mir geht es nicht gut Soll Ist Vergleich ABER Manie, Hypochondrie)

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15
Q

3.soziale Norm

A

Gesellschaftlich definierte Verhaltensnormen

z.B.dissoziales Verhalten, skurriles Auftreten ABER Künstler Prominente

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16
Q

4.Funktionsnorm

A

Jemand erfüllt seine Funktion, Krankheit ist aus einer Funktionsbeeinträchtigung ersichtlich
z.B. Rollenfunktion wie Vater,Arbeiter etc. werden erfüllt ABER Sexualität

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17
Q

5.Idealnorm

A

Allgemeingültig postulierte& philosophisch -weltanschaulich begründete Zustände der Vollkommenheit
z.B. kreativ sein ABER Realität

18
Q

Psychische Störung nach APA

A

als Syndrom definiert, welches durch klinisch bedeutsame Störungen in den Kognitionen, der Emotionsregulation oder des Verhaltens einer Person charakterisiert ist. Diese Störungen sind Ausdruck von dysfunktionalen psychologischen, biologischen oder entwicklungsbezogenen Prozessen, die psychischen & seelischen Funktionen zugrunde liegen. Psychische Störungen sind typischerweise verbunden mit bedeutsamem Leiden oder Behinderung hinsichtlich sozialer oder Berufs/ausbildungsbezogener & anderer wichtiger Aktivitäten

19
Q

Keine psychische Störung nach APA

A

Eine normativ erwartete & kulturell anerkannte Reaktion auf übliche Stressoren oder Verlust wie z.B. Tod einer geliebten Person sollte nicht als psychische Störung angesehen werden.Sozial abweichende Verhaltensweisen (z.B. politischer, religiöser oder sexueller Art) & Konflikte zwischen Individuum & Gesellschaft sind keine Psych. Störungen, es sei denn der Abweichung oder dem Konflikt liegt eine der oben genannten Dysfunktionen zugrunde.

20
Q

Kategoriale Diagnostik

A

Vergabe von Diagnosen als wären es klar zu trennende Zustände
gesund krank

21
Q

Dimensionale Diagnostik

A

Berücksichtigung kontinuierlicher Übergänge zwischen den Polen gesund & krank

22
Q

Klassifikation

A

Einteilung & Anordnung von klinisch bedeutsamen Phänomenen (z.B. Symptome), die durch gemeinsame Merkmale gekennzeichnet sind in ein nach Klassen eingeteiltes System (=Klassifikationssystem)

23
Q

Klassifikatorische Diagnostik

A

Untersuchungs & Entscheidungsprozess der zur Vergabe von einer oder mehrerer Diagnosen führt

24
Q

Klassifikationsprozess

A
  1. Bestimmte Verhaltensaspekte (Klagen & Beschwerden des Patienten/Leiden physiologisch, verhaltensbezogen, kognitiv- affektiv) werden
  2. über diagnostische Konventionen ( = Nomenklatur/Glossar) als diagnostisch relevante Symptome definiert
  3. dann aufgrund der Störungslehre (Nosologie) zunächst in Syndromen
  4. dann über Zusatzannahmen (diagnostische Hierarchien/Differentialdiagnostik) zu Diagnosen verarbeitet
  5. je besser & differenzierter die Merkmale & Kriterien explizit beschrieben sind umso zuverlässiger sind sie beurteilbar
    - –> Klassifikationssysteme sind nie ideal 8konsensus)
25
Klassifikationssysteme sind
nie ideal (Konsensus)
26
je besser & differenzierter die Merkmale & Kriterien explizit beschrieben sind umso
zuverlässiger sind sie beurteilbar
27
Klassifikationsprozess kurz
1. Beschwerden, Klagen, Verhaltensweisen 2. Symptome/Befund 3. Syndrom 4. DIagnose (Störung/Krankeheit)
28
Symptom
Merkmal einer Störung, kleinste beschreibbare Untersuchungseinheit in der KP
29
spezifische/obligate (=Kern oder Leitsymptome)
muss!
30
Unspezifische/fakultative (akzessorische Symptome)
Kann aber kein muss
31
Syndrom
syn: zusammen dromos: Weg/LAuf
32
Synonyme für Syndrom
Symptomkomplex,Symptomatik
33
Wozu gab die Rosenhan Studie Anstoß
für moderne operationalisierte Diagnostik
34
Mängel traditioneller Klassifikationssysteme psychischer Störungen
geringe Reliabilität keine Übereinstimmung zwischen Schulen, Institutionen & Ländern Keine prognostische & therapeutische Validität Hohe Stigmatisierungsgefahr Keine Bindung an wissenschaftliche Kriterien der Forschung Keine sinnvolle Sprache für alle an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen
35
Doppeldeutung Syndrom
Untergruppe einer Diagnose - Paranoide, hebephrene & Katatone Syndrome der Schizophrenie - Aufmerkmsamkeitsdefizit Syndrom der ADHS Krankheiten mit Multiorgan Manifestationen: - fragiles X Chromosom- Syndrom: Interlligenzminderung, motorische Störung, Schädelverformung - Hyperthyreose Syndrom: Exopthalmus, Struma, Tachykardie
36
Doppeldeutung Syndrom | Untergruppe einer Diagnose
- Paranoide, hebephrene & Katatone Syndrome der Schizophrenie - Aufmerkmsamkeitsdefizit Syndrom der ADHS
37
Doppeldeutung Syndrom | Krankheiten mit Multiorgan Manifestationen:
- fragiles X Chromosom- Syndrom: Interlligenzminderung, motorische Störung, Schädelverformung - Hyperthyreose Syndrom: Exopthalmus, Struma, Tachykardie
38
Was besagt die Rosenhan Studie
Schubladendenken in der psychiatrischen Diagnostik Rosenhan: Klassifikation psychischer Störungen uneindeutig & schlimmstenfalls schädlich Anstoß für moderne operationalisierte Diagnostik
39
Zeitstrahl der Diagnostik
1880 7 Kategorien für Geisteskrankheiten 1893 Einführung Bertillon Klassifikation (Internationales Todesursachenverzeichnis 1948 (ICD 6): erste offizielle Klassifikation der WHO 1952 (DSM 1) Ausarbeitung durch die APA 1965 (ICD 8) Erweiterung um neue Krankheitsgruppen, internationale Kooperation bei Entwicklung 1968 (DSM 2) 1980 ICD 9 1980 (DSM 3) - 1984 erste deutsche Version 1992 (ICD 10), 1994 Einführung der ICD Forschungskriterien 1994 DSM 4 - deutsch 1996 Seit 2013 ICD 10 GM Seit 2013 DSM 5
40
Gliederung der Informationen zu den einzelnen Störungsbildern nach den Aspekten
``` Diagnostische Merkmale Subtypen/Zusatycodierung Zugehörige Merkmale & Störungen Prävalenz Entwicklung & Verlauf Familiäre Verteilungsmuster Differentaildiagnose Komorbidität spezifische kulturelle, Alters & GEschlechtsmerkmale ```
41
DSM 5 beinhaltete
speziellere & genauere diagnostische Kriterien ist für die Forschung relevant sonst als Ergänzung geht auf geschlechtsspezifische Unterschiede & genauer auf kulturelle Besonderheiten ein explizitere präziser & härter als Wegweiser für ICD 11
42
Relaibilität moderner diagnsoeseyteme gegenüber traditionellen
besser