Suizid Flashcards

(57 cards)

1
Q

Suizid in der Bibel und Antike

A

vertretbar oder sogar erwünschte Lösung bei einem Unlösbaren Konflikt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Konzil von Arles (452)

A

Suizid als Verbrechen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Konzil von Nimes (1184)

A

Verdammung des Suizids (kein Begräbnis für Selbstmörder)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Verflechtung von Staat &Kirche im Mittelalter

A

gesetzliche Verankerung des Suizids als Straftat

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Französische Revolution (1790)

A

Suizid keine Straftat mehr

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Bsp von Frankreich folgen (1961)

A

Preussen,Österreich,England

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Suizididee

A

Nachdenken über Tod,Todeswünsche,suizidale Idee im engeren Sinne

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Suizidalität

A

Es besteht latente oder manifeste Absicht, aktiv das eigene Leben zu beenden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Suizidversuch

A

selbstinitiiertes,gewolltes Verhalten, indem man sich verletzt oder eine Substanz in einer Menge nimmt die die therapeutische Dosis oder ein gewöhnliches Konsumnivau übersteigt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Suizid

A

Suizidversuc der zum Tod geführt hat

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Erweiterter Suizid:

A

Einbezug anderer Personen gegen ihren Willen (F32.3 F20)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Gemeinsamer Suizid

A

2 oder mehr Personen begehen einvernehmlich Suizid

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Parasuizidalität

A

Übergangsbereich von suizidalität zu Selbstverletzung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wieviel Prozent macht Suizid aller Todesursachen aus?

A

1,2%

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Ziel suizidaler Handlungen

A

Häufig nicht der Tod, sondern Versuch einer unerträglich, ausweglos &hoffnungslos erscheinenden Situation zu entfliehen
Veränderung des aktuell erlebten Zustandes

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Ansatzpunkt für Behandlung: Ambivalenz

A

Wunsch zu sterben (Suizid als einzige Lösung) vs. Wunsch zulegen (Veränderung der krisenhaften Situation in der Art, dass Weiterleben möglich ist)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Diagnostik Suizidalität

A

Symptom, keine psych.Störung
ICD-10:Möglichekit der Spezifikation der Art (des Versuchs) der Selbsttötung als Zusatzsymptom (X60-X84 Vorsätzliche Selbstbeschädigung)
Abklärung von Suizidgefahr!! &abklärung von Suizidgefahr im Rahmen der Diagnostik psych.Störungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Möglichkeit der validen Risikoeinschätzung abhängig von

A

Kooperationsbereitschaft&Offenheit des Patienten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Problematik bei der Diagnostik von Suizid

A

Fehlen eindeutiger Kriterien zur Risikoabschätzung
Stattdessen eher Kontinuum innerhalb dessen der Behandelt das individuelle Risiko subjektiv (i.S.v Kurzzeitprognose) bestimmen muss
Möglichkeit der validen Risikoeinschätzung abhängig von Kooperationsbereitschaft&Offenheit des Patienten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Risikomerkmale allgemein

A
  1. männlich & 35-54 Jahre (10xhöher als bei Frauen)
  2. Ende einer Partnerschaft
  3. Arbeitslosigkeit
  4. Alleinlebend (einsam, isoliert,kontaktgehemmet)
  5. Körperliche Krankheit
  6. Psychische Krankheit (v.a.Depression, Sucht, Esstörung, Zwangsstörung ,Psychosen z.T. Ängste)
  7. Persönlichkeitsfaktoren (leichte kränkbargeringe Frustrationsloeranz)
  8. Traumata mit dem Charakter des Ausgeliefertseins
  9. Alte Menschen
  10. Frühere Suizidversuche
  11. Hoffnungslosigkeit,mangelnde Problemlösefähigekit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Risikomerkmale allgemein

A

Psychische Erkrankungen

Personengruppe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Psychische Erkrankungen Risikofaktor

A

Depressive Episoden (40-60%)
Suchterkrannkungen (Alkoholismus 20%)
Schizophrene Psychose (10%)
PKStörungen (5%)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Personengruppen Risikofaktoren

A

Traumatisierte Menschen
Alte Menschen
Menschen in schweren Krisensituationen
Menschen mit schweren körperlichen Erkrankungen
Menschen die schon mal einen Suizidversuch unternommen haben
Menschen mit Suizid in der Familienanamnese
Menschen die einen Suizid ankündigen
Junge Menschen in der Entwicklung z.B. Pubertät

24
Q

Schutzfaktoren

A

Zukunftsorientierung
Faktoren die im Leben halten
Behandlungsmotivation
Absprachefähigekite (anti Suizid Pakt)

25
Wer vom Suizid spricht tut es nicht
DOCH! 80% der Menschen die einen Suizid unternehmen kündigen diesen vorher an & geben damit ihrer Umwelt eine Chance Ihnen zu helfen
26
Wer sich wirklich umbringen will ist nicht aufzuhalten
Suizide werden im Rahen von Krisen durchgeführt: Eine entsprechende Krisenbewältigung kann den Suizid verhindern
27
Ein Suizidverusch ist nur Erpressung
J setzt stark unter Druck.Hinweis wie groß das Anliegen des Betroffenen ist, seine Not der Umwelt mitzuteilen
28
Nur wer es ernsthaft versucht hat ist weiterhin suizidgefährdet
Die individuelle Suizidgefährdug hängt nicht mit dem Ausmaß der Lebensbedrohung durch den Suizidversuch zusammen, sondern muss jedes mal neu eingeschätzt & beachtete werden
29
Wenn man jeden auf Suizidgedanken &pläne hin anspricht bringt man ihn erst auf die Idee sich umzubringen
suizidgedanken besprechen zu können bringt für den Betroffenen eine erhebliche Entlastung&lockert die suizidale Einengung
30
Suizid ist vererbbar .Gehäuftes Vorkommen von Suizidhandlungen in einer Familie erklärt nicht nur weitere sonder lasse sie sogar erwarten- jede Hilfe ist also sinnlos
Es gibt eine Gentische Komponente jedoch wird niemand durchs Erbmaterial festgelegt, so wie es in einer Familie mehrere Mitglieder geben kann, die besseres suizidgefährdeten Gruppen zuzurechnen sind (Alkohol-,Medikamenten&Drogenabhängige,Depressive) so kann es auch in einer Familie mehr als einen Suidifall geben.Wenn es auch Lern &Imitationseffkete sowie eine Gentische Vulnerabilität gibt, besteht doch in jedem Fall einen ganz persönliche suiidale Entwicklung die somit angemessene Hilfe zulässt.
31
Fehler im Umgang mit möglicherweise suizidalen Patienten
Psychische Störung übersehen Nichtansprechen auf/von suizidgedanken (mangelnde Exploration) Suizidankündigung nicht ernst nehmen Hinweis auf Zeitmangel Belehrung Bagatellisieren geäußerter Belastungen Nichterkennen von Dissimulation,Bagatellisierung von Suizidalität Unverbindliche Tehrapieempfehlungen Stationäre psychiatrische Einweisung verzögern oder unterlassen
32
Vorgehen Bestimmung des individuellen Suizidrisikos
offenes ,direktes &empathisches Erfragen des Vorhandenseins von Suizidalität Sammeln konkreter Informationen - zur Art früherer &aktueller Suizidgedanken &handlungen - zu suizidalität im Familien oder Freundeskreis (Modellernen) -zu akuten Belastungsfaktiren,psychischen Erkrankungen,Zukunftsperspektiven
33
S3 Leitlinien Fragen zur Abschätzung der suizidalität
konkret fragen
34
Vorgehen: Bestimmung des individuellen Suizidrisikos
Anhaltspunkte über aktuelle suizdgefährdung &ansprechefähigkeit - Differenzierung von Todessehnsüchten,ausgearbeiteten Suizidplänen auf Gedankenebene &von Suizidabsichten Klärung der Bereitschaft des Patienten,therapeutische Hilfe zu beanspruchen
35
Leichtes Suizidrisiko Indikatoren
Geringe Häufigkeit, Dauer&Intensität von Suizidgedanken,keine Planung, keine Absicht,leichtgradige Symptombelastung,gute Slebstkontolle, wenige Risikofaktoren, protektive Faktoren vorhandne
36
Moderates Suizidrisiko Indikatoren
Reglmäßige Suizidgedanken von beschränkter Intensität &Dauer, geringe Planung, keine Absicht, gute Selbstkontrolle, wenige Risikofaktoren, produktive Faktoren vorhanden
37
Starkes suizidrisiko Indikatoren
Regelmäßige intensive & andauernde Suizidgedanken, spezifische Planung, keine subjektive Absicht (aber objektive Hinweise auf Absichtsbildung z.B Wahl letaler Methoden die verfügbar ist vorbereitende Verhaltensweisen), Hinweise auf eingeschränkte Selbstkontrolle, bedeutsamer Symtombelastung, viele Risikofaktoren & wenig (wenn überhaupt) produktive Fqkatoren
38
Extremes Suizidrisiko Indikatoren
Regelmäßige, intensive &andauernde Suizidgedanken, spezifische Planung, subjektive & objektivierbare Absicht, eingeschränkte Selbstkontrolle,bedeutsame Symptombelastung, vile Risikofaktoren & keine protektiven Faktoren vorhanden
39
Wieviel Prozent der Betroffenen unternehmen mer als 1 Suizidversuvh
40% (1 Jahr zwischen aufeinenderfolgenden Versuchen)
40
Früheres suizidales Verhalten starker Prädiktor für
weiteres suizidales Verhalten (Abklären im Erstgespräch)
41
Suizidversuche meist Kurzschlussreaktionenn
ca 80% der Überlebenden sind im Nachhinein froh über Rettung
42
ansteigende Suizidgefährdung mit
zunehmendem Lebensalter
43
Psychische Erkrankung hoher
Risikofaktor für suizidalität
44
Deutlich erhöhte Raten bei
diversen Störungen
45
Komorbidität mehrere psychischer Erkrankungen als
weiterer Risikofaktor
46
Suizidalität als mangelhafte Problemlösestrategie:
Suizid als Lösungsmöglichkeit für Problem, das starkes Leid verursacht Eingeengte Wahrnehmung von Handlungsalternativen bedingt Einschätzung von Suizid als einzige Möglichkeit
47
Interpersonale Theorie suizidalen Verhaltens
Voraussetzung von 3 Notwendigen Bedingungen für Suizid eines Individuums: Erfüllung aller Bedingungen -> stark erhöhtes Suizidrisiko 1. Erworbene Fähigkeit zur Ausführung letaler Selbstverletzung 2. Annahme,Belastung für andere darzustellen 3. Annahme zu keiner wertvollen sozialen Gruppe zu gehören
48
Voraussetzungen des Interpersonale Theorie suizidalen Verhaltens
1. Erworbene Fähigkeit zur Ausführung letaler Selbstverletzung 2. Annahme,Belastung für andere darzustellen 3. Annahme zu keiner wertvollen sozialen Gruppe zu gehören
49
Ätiologie Bsp
Werther Effekt Oshima Vulkanfieber Suicide Forest
50
In der Berichterstattung sollte alles vermieden werden was zur Identifikation mit den suizidenten führen z.B.
Suizid auf der Titelseite /TOP NEWS Foto/abschiedbrief veröffentlichen Suizid als nachvollziehbare Reaktion darstellen Suizid romantisierend oder idealisierend darstellen Suizidmethode/Ort detailliert beschrieben Hinweise auf Suizidforen im Internet
51
Sind Mittel zum Suizid weniger leicht verfügbar
sinkt die Zahl der Suizide
52
Ziel Svizidprävention
Verhinderung der Umsetzung von Suizidgedanken in Handlungen -> Zeitgewinn für Durchführung therapeutischer INTERVENTIONEN
53
Behandlung-Stabilisierung
Schaffung von sicherer Umgebung &Beziehungsaufbau Exploration &Diagnosestellung offene Ansprache von Suizidplänen Maßnahmen: -Einleitung von Entscheidungsprozess bzgl.Problematik &SUizidalität -Perspektivaufbau -Erarbeitung &Umsetzung von Lösungsmöglichkeiten
54
Wichtig bei Behandlung von Suizid
kritische abwägen &Diskutieren der Vor &NAchtele von Suizid Variierung des emotionalen Erlebens des Patienten Wenn Distanzierung nicht eintritt: Gesetzliche Verpflichtung des Behandle,Patuenre in psychiatrischer Klinik unterzubringen Behandlung zugrundeliegender psych. Störungen
55
Phasen der Kriesenintervention
1. BEziehung herstellen 2. Risikoabschätzung 3. Zeit gewinnen-Reflexion anregen 4. Selbstkontrolle fördern 5. Entscheidung über das Behandlungssettig treffen
56
artikel213 StGB
Totschlag durch Unterlassen
57
artikel 323c StGB
Unterlassene Hilfeleistung