Zusammenfassung Flashcards
(298 cards)
Kennzeichen psychischer Störungen
Besonderheiten im Bereich von:
- Emotionen (z.B. ängstlich, verzweifelt, bedrückt etc.)
- Denken (z.B. unlogische Gedankenketten – formal; wahnhaft, unrealistisch negativ)
- Verhalten (aggressiv, verlangsamt, wiederholtes Händewaschen)
- Körperliche Funktionen und Empfindungen (müde, kurzatmig, Herzrasen)
Besonderheiten definiert durch….
Devianz (abweichend von statistischer oder gesellschaftlicher Norm, d.h. anders, extrem, ungewöhnlich, bizarr)
Leidensdruck (belastend und unangenehm)
Beeinträchtigung (störend bis hin zur Unfähigkeit, alltägliche
Handlungen konstruktiv zu verrichten)
Gefährdung (sich selbst oder andere)
Psychische Störungen (APA, 2000)
„… ein klinisch bedeutsames Verhaltens- oder psychisches Syndrom oder Muster, das mit momentanem Leiden (z.B. einem schmerzhaPen Symptom) oder einer BeeinträchBgung (z.B. Einschränkung in einem oder mehreren Funktionsbereichen oder einem erhöhtem Risiko zu sterben einhergeht. Unabhängig von dem ursprünglichen Auslöser sollte eine verhaltensmäßige psychische oder biologische FunkBonsstörung bei der Person zu beobachten sein.“
Symptom
- Merkmal einer Störung, kleinste beschreibbare Untersuchungseinheit in der Klinischen Psychologie bzw. Medizin
Spezifische/ obligate (= Kern- oder Leitsymptome)
- Stimmenhören: kommentierende oder dialogische Stimmen
- Intrusionen: unwillkürliche, belastende Erinnerungen
- Kontrollverlust beim Essen/Trinken
Unspezifische/ fakultative (= akzessorische Symptome)
- Grübeln: bei Depressionen, Angststörungen, Persönl.-störungen
- Sozialer Rückzug: bei vielen psych. Störungen
- Schlafprobleme: bei fast allen psych. Störungen
Spezifische/ obligate (= Kern- oder Leitsymptome)
- Stimmenhören: kommentierende oder dialogische Stimmen
- Intrusionen: unwillkürliche, belastende Erinnerungen
- Kontrollverlust beim Essen/Trinken
Unspezifische/ fakultative (= akzessorische Symptome)
- Grübeln: bei Depressionen, Angststörungen, Persönl.-störungen
- Sozialer Rückzug: bei vielen psych. Störungen
- Schlafprobleme: bei fast allen psych. Störungen
Im Rahmen der DiagnosDk sollen folgende Faktoren erfasst werden:
Prädisponirende Faktoren
Auslösende Faktoren
Aufrechterhaltende Faktoren
Prädisponirende Faktoren
Faktoren, die eine erhöhte Vulnerabilität für eine psychische Erkrankung bedingen.
GeneDsche DisposiDon, Schwangerschafs- und GeburtskomplikaDonen, Frühentwicklungsstörungen, TraumaDsche Ereignisse, Alkohol- oder Drogenkonsum
Auslösende Faktoren
Faktoren, die bei einer erhöhten Vulnerabilität die psychische Erkrankung auslösen.
Bei hoher Vulnerabilität häufig normale Lebensereignisse,
sonst
z.B. akute Lebensbelastung, Tod eines Angehörigen, Mobbing durch Kollegen etc.
Aufrechterhaltende Faktoren
Faktoren, die nach Auslösung der Erkrankung zu deren Aufrechterhaltung beitragen. Fortgesetzter Alkohol- oder Drogenkonsum, medikamentöse Non-Adhärenz, Gesamtbehandlungsabbruch
Vulnerabilitäts- Stress- Modelle
Unspezifische Belastungen führen in Abhängigkeit von spezifischen Vulnerabilitäten (i.S.v. Anfälligkeit o. DisposiDon, unter Belastung psychopathologische Symptome zu entwickeln) bei verschiedenen Personen zu verschiedenen psychischen Störungen
Risiko- und Schutzfaktoren
- Elterliches Erziehungs- und Bindungsverhalten:
- Einfluss von Gleichaltrigen:
- Alter/ Geschlecht/ Familienstand
- Temperament/ Persönlichkeit:
- Komorbidität und vorangegangene Störungen:
- Sozioökonomischer Status:
Elterliches Erziehungs- und Bindungsverhalten:
Negative Bindungserfahrungen gelten als Risiko-,stabile Beziehungen als Schutzfaktor
Einfluss von Gleichaltrigen:
Nachhaltiger Einfluss auf gesundheits- relevante Einstellungen u. Verhaltensweisen
Alter/ Geschlecht/ Familienstand:
Soziodemographische Faktoren spielen bei verschiedenen Störungen eine unterschiedliche Rolle
Temperament/ Persönlichkeit:
„Experiental avoidance“ (Tendenz aversive Erfahrungen zu vermeiden, auch wenn
Nachteile entstehen) als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung psychischer Störungen
Komorbidität und vorangegangene Störungen:
Psychische Störung als Risikofaktor für Ausbildung weiterer psychischer Störungen
Aber: erfolgreich bewältigte Störung kann auch als Schutzfaktor fungieren, wenn Bewältigung zu Kompetenzerwerb und erhöhter Bewältigungszuversicht geführt hat
Sozioökonomischer Status:
Geringer SÖS als wichtiger Risikofaktor für Entwicklung psychischer Störungen
Erklärungsversuche: Stress-and-Strain Hypothese, Social-Drift-Hypothese,
Transaktionsmodell
Auslöser
1.Kritische Lebensereignisse
2.DailyHassles
3.InterpersonaleVerletzungen,Verluste
und Konflikt
4.Inkongruenz
Aufrechterhaltende Bedingungen
- Positive Rückkopplungsprozesse innerhalb der Störung („Teufelskreis“)
- Operante Faktoren
- Belastende Folgen der Störungen
- Verfügbarkeit therapeutischer Angebote
Moderatoren
- Coping
- Problemlösekompetenz
- Soziale Kompetenzen und sozialeUnterstützung 4.Motivationale Kompetenzen
- Emotionale Kompetenz
Prävalenz =
Anzahl Krankheitsfälle in einer definierten Population
Punktprävalenz =
Prävalenz zu einem bestimmten Zeitpunkt
12-Monats-Prävalenz =
Anteil der Personen, die zu einem beliebigen Zeitpunkt in einem 12-monaDgem Zeitraum die Krankheitskriterien erfüllten