FD - Kapitel 3 - Teil 2 - Kons und Non-Kons Kräfte Flashcards
Kräfte, Kräftezerlegung und resultierende Kraft, Kraftwirkung und Übertragung sowie Kraftanalyse bzw. Freikörperbilder (46 cards)
Was ist eine Kraft?
→ Eine Kraft ist eine gerichtete Einwirkung, die einen Körper verformen oder seinen Bewegungszustand ändern kann.
Welche Einheit hat die Kraft?
→ Newton (N).
1 N = 1 kg ⋅ m/s²
Wie stellt man eine Kraft dar?
→ Als Vektor: Pfeil mit Richtung, Betrag (Länge) und Angriffspunkt.
Was sind typische Wirkungen einer Kraft?
→ Kraft kann:
-beschleunigen,
-bremsen,
-verformen,
-drehen oder
-stabilisieren.
Alltagsbeispiel für Kraftwirkung?
→ Ein Einkaufswagen wird durch Schieben in Bewegung gesetzt – das ist eine Kraft.
Technisches Beispiel für Krafteinwirkung (TGA):
→ Der Luftdruck in einem Lüftungskanal erzeugt Kräfte auf die Kanalwände – sie müssen diesen Kräften standhalten.
Welche Arten von Kräften gibt es?
→ Gewichtskraft,
Normalkraft,
Reibungskraft,
Zugkraft,
Druckkraft,
Federkraft,
Zentripetalkraft …
Was ist Gewichtskraft?
→ Kraft, mit der ein Körper durch die Gravitation zur Erde gezogen wird.
Formel: 𝐹 = 𝑚 ⋅ 𝑔
𝑔 = 9,81 m/s²
Was ist die Normalkraft?
→ Kraft, die eine Fläche senkrecht nach oben drückt, um das Gewicht eines Körpers auszugleichen.
Warum ist es wichtig, Kräfte zu kennen?
→ Um Bauteile sicher zu dimensionieren und Bewegungen oder Belastungen zu verstehen.
Was ist eine Kräftezerlegung?
→ Das Aufteilen einer Kraft in zwei (oder mehr) Teilkräfte, meist entlang der Koordinatenachsen (z. B. x- und y-Richtung).
Warum zerlegt man Kräfte?
→ Um Berechnungen zu vereinfachen – viele Probleme lassen sich besser lösen, wenn man nur in eine Richtung schaut.
Beispiel für Kräftezerlegung (alltagstauglich):
→ Ziehst du einen Schlitten mit einem Seil schräg nach oben, wirkt ein Teil der Kraft nach vorne und ein Teil nach oben.
Wie zerlegt man eine schräge Kraft 𝐹 F?
→ In x- und y-Richtung:
𝐹ₓ = 𝐹 ⋅ cos ( 𝛼 ) ,
𝐹ᵧ = 𝐹 ⋅ sin ( 𝛼 )
Was ist eine resultierende Kraft?
→ Die Summe aller wirkenden Kräfte. Sie gibt an, was insgesamt passiert (z. B. ob ein Körper sich bewegt oder nicht).
Wie berechnet man die resultierende Kraft aus zwei Kräften 𝐹₁ , 𝐹₂ die Senkrecht zun ?
→ Falls sie im rechten Winkel zueinander stehen:
𝐹 res = √ 𝐹₁² + 𝐹₂²
Alltagsbeispiel für resultierende Kraft:
→ Zwei Personen schieben ein Auto – wenn beide in unterschiedliche Richtungen drücken, bewegt sich das Auto in Richtung der resultierenden Kraft.
TGA-Beispiel für resultierende Kraft:
→ In Rohrleitungen wirken
-Druckkräfte,
-Halterungen und
-Eigengewicht
zusammen.
Die resultierende Kraft beeinflusst die Befestigung und Dimensionierung.
Was ist eine Kraftübertragung?
Wenn eine Kraft von einem Bauteil auf ein anderes weitergegeben wird, z. B. über Verbindungselemente.
Beispiel Kraftübertragung (allgemein):
→ Beim Fahrrad überträgt die Kette die Tretkraft vom Pedal auf das Hinterrad.
Beispiel Kraftübertragung (TGA):
→ Die Aufhängung von Kabeltrassen überträgt das Gewicht der Kabel auf die Gebäudestruktur.
Warum ist der Angriffspunkt einer Kraft entscheidend?
→ Weil er bestimmt, wo die Kraft wirkt – er beeinflusst z. B. Hebelwirkungen und Drehmomente.
Was passiert bei einer Kraft, die nicht im Schwerpunkt angreift?
→ Sie erzeugt eine Drehwirkung (Moment).
Beispiel Hebelwirkung (alltäglich):
Mit einem langen Schraubenschlüssel kannst du leichter eine Schraube lösen – du erzeugst mehr Drehmoment.