Fragen zu VL 12 Flashcards

1
Q

Welche der folgendenden abioMschen Faktoren sind stärker/häufiger bzw. schwächer/weniger
häufig in urbanen Lebensräumen im Vergleich zu einer Agrarlandschaft ausgeprägt?

A

a) Salzgehalt des Bodens à stärker
b) strukturelle Komplexität/Heterogenität à stärker
c) Windgeschwindigkeit à geringer
d) Schadstoffgehalt der Lu) à stärker
e) Lu)feuchte à geringer
f) Temperatur à stärker
g) künstliches Licht à stärker
h) FragmenMerung? à stärker

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2
Q

Effekte der Habitat-Fragmentierung werden als negativ beschrieben, Effekte von Heterogenität und Komplexität eines Lebensraums dagegen als positiv. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Fragmentierung und Komplexität (Hinweis: Habitat-Mosaike, RandEffekte)?

A

Großräumige Heterogenität. Diese ergibt sich z.B. aus einer Biotopabfolge, d.h. einem
Mosaik aus Lebensräumen.; zudem ist Isolierung durch Insellage möglich. Generell ist
hier die Größe der HabitaMnseln entscheidend für die Artenvielfalt
- Kontaktzonen & Randeffekte. Übergangsbereiche bieten vielfälMge Lebensbedingungen. Bei solchen HabitaMnseln ist das Verhältnis von Randfläche zu Innenfläche entscheidend, d.h. mit zunehmender Größe nimmt der Randbereich ab
à Randeffekte und Korridore können negaMve Auswirkungen räumlicher IsolaMon auf
die Artdiversität abmildern.
- In Städten gibt es zwar eine Vielzahl von verschiedenen Lebensräumen (Habitaten), die
allerdings stark fragmenMert sind
- Durch die FragmenMerung, und damit Verkleinerung eines Habitats, ändert sich dessen
Verhältnis von Rand- zu Innenfläche. Die Folge ist ein überproporMonaler Verlust von
Habitat-Innenraum, wodurch der Einfluss von externen (Stress-) Faktoren auf den Lebensraum verstärkt wird. In Ökotonen (breiten Kontaktzonen) herrscht eine hohe
Diversität! Übergangsbereiche treten in der Regel zwischen Wald/Gebüsch und Offenland auf. Scharfe Grenzlinien zwischen Lebensräumen, wie in der Stadt (Park:Straße),
bilden einen zu starken Kontrast. Es gibt keine posiMve Wirkung auf die Diversität.(=
Randeffekte).

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3
Q

Was versteht man unter dem Allee-Effekt?

A

Allee-Effekt:
- wenn eine geringere PopulaMonsgröße und/oder Dichte von Artgenossen einen negaMven Einfluss auf die Fitness eines Individuums der entsprechenden Art hat
à geringe innerartliche Konkurrenz

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4
Q

Wie ist der Zusammenhang zwischen innerartlicher
Konkurrenz und dem Allee-Effekt? Welche Rolle spielt der Allee-Effekt in der Invasionsbiologie
oder generell bei der Erschließung neuer Lebensräume durch eine Art? Was denken Sie über
PopulaMonen von (beispielsweise) Wildschweinen und Füchsen in der Stadt hinsichtlich des
Allee-Effekts?

A

Invasionsbiologie:
- Bei der Erschießung eines neuen Lebensraumes nehmen anfangs sehr wenige Individuen teil, sodass der vorhandene Genpool sehr gering ist. Das Fehlen der geneMschen
Vielfalt führt dann zum Allee-Effekt
Bsp. Fuchs in Städten
- Allee-Effekt macht Invasion weniger wahrscheinlich
Wildschweine & Füchse zeigen keinen Allee-Effekt in der Stadt
- Füchse sind ausgesprochen anpassungs- und lernfähig, außerdem sind sie relaMv anspruchslose Allesfresser. Diese Eigenscha)en tragen gemeinsam zum „Erfolg“ von
Füchsen in städMschen Habitaten bei

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5
Q

Bei der Definition des Allee-Effektes (z.B. auf Wikipedia) wird häufig der Begriff der individuellen Fitness benutzt. Warum ist dies in einer evolutionsbiologischen Definition des Begriffes Fitness (als „Darwinsche Fitness“) problematisch?

A
  • individuelle Fitness: reproduktive Fitness des Individuums à sichert nicht das Überleben der ganzen Population
  • Darwinsche Fitness: reproduktive Fitness der Population ist nötig, um Überleben zu sichern
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6
Q

Beschreiben Sie die die „Population Pressure Hypothese“. Stellen sie dieser die „Urban Island
Hypothese“ gegenüber

A

Populatoon Pressure Hypothese
- hohe Dichten im Umland bedingen Populationsdruck
- urbane Lebensräume sind suboptimal und fungieren als Senke (dispersal sink)
- Migration; keine genetischen Unterschiede

Urban Island Hypothese
- Stadtspezifische Verhaltensanpassungen
- nutzen städtische Ressourcen
- (Gründer-) Population ist genetisch isoliert

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7
Q

Für welche Arten (oder Arten mit welchen Merkmalen) könnte eher PopulaMon Pressure zutreffen, für welche „Urban Island“

A
  • PopulaMon pressure: Arten mit hoher innerartlichen Konkurrenz
  • Urban island: anpassungsfähige Arten, die städMsche Ressourcen gut nutzen können
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