VL 6 Populationsökologie Flashcards

1
Q

Was ist eine Population?

A

eine Gruppe von eine Gruppe von Individuen einer Art, die einen bestimmten Raum bevölkert
- bilden meist eine weitgehend geschlossene Fortpflanzungsgemeinschaft, einen Genpool
- Es gibt immer einen mehr oder weniger starken Fluss von Individuen (Genen) zwischen
PopulaMonen
- Auch für Arten mit parthenogentischer oder asexueller Fortpflanzung wird der Populationsbegriff verwendet
à es handelt sich aber um ein Gemisch aus Klonen!

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2
Q

Was ist eine PopulaMon? (Schlagworte)

A

-Individuen einer Art, die ienen bestimmten Raum bevölkert
-gemeinsamer Genpool
-Fluss von Individuen zw. ihnen
-auch für Arten mit asexuller Vermehrung (eigtl Klone)

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3
Q

Haeckels DefiniMon eines Individuums

A
  1. Ein Individuum beschreibt einen Organismus „von der Zygote zur Zygote“
  2. Individuen werden geboren, wachsen heran, vermehren sich und sterben
  3. durchlaufen Lebenszyklus mit aufeinander folgenden Stadien, z.B
    -> Insekten: Ei > Larve > Puppe > Imago
    -> Pflanzen: Samen > Keimling > grüne Pflanze > blühende Pflanze
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4
Q

Welches Problem besteht bei HAECKELS Definition eines Individuums?

A

Gilt nicht für modulare Organismen, die aus genetisch identischen Untereinheiten bestehen
->Untereinheiten können gesondert als Individuen betrachtet werden
-> z. B. Farne: aus Ausläufern entstehen neue Wedel

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5
Q

Was sagt das Genet-Ramet-Konzept von HARPER aus?

A

-Schließt modulare Organismen mit ein:

  • Genet:
    Eine Zygote mit allen von ihr abstammenden Zelllinien bis zur Bildung einer neuen
    Zygote (Einzel-Individuen)

-Ramet:
bezeichnet die Untereinheit einer größeren Einheit, die sich aus mehreren homologen Strukturen (Untereinheiten) zusammensetzt
-> Ramets (Untereinheiten) können verbunden sein
o verbundene Ramets werden auch als Modul bezeichnet

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6
Q

Wie kommt es dazu, dass sich die Untereinheiten (Ramets) eines Moduls zu eigenständigen
Individuen entwickeln?

A

Verbindung zwischen der Mutterpflanze (Genet, durch sexuelle Reproduktion entstanden) und den sich vegetativ aus Wurzelknospen bildenden Tochterpflanzen (Ramets,
Klone) können mit der Zeit verloren gehen

  • Tochterklone (Ramets) leben eigenständig weiter
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7
Q

Welche ökologischen FunkMonen hat
die vegetaMve Fortpflanzung von modularen Organismen?

A

KolonisaMon
à Genet kann innerhalb kurzer
Zeit relaMv große Fläche besiedeln
- Lebensdauer
à Lebensdauer wird erhöht, Genets sterben ab, jedoch entstehen ständig neue
Ramets mit gleicher geneMscher InformaMon

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8
Q

Beispiele für modulare Organismen?

A

Tierreich
- Seescheiden (Manteltiere) -> Zooid (Ramet) in Matrix angeordnet

Pflanzenreich
- Wurzelrhizome -> unterirdisch wachsende Sprossachsen (Bambus, Ingwerknolle)
- Ausläufer (Stolone) -> ober- oder unterirdisch kriechende, verlängerte Seitensprosse
(Erdbeerpflanze)

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9
Q

Was bedeutet unitar?

A
  • Gegenteil von modular
    à Genet und Ramet fallen zusammen
    o Bsp.: aus einer Buchecker entsteht eine Buche, welche ein Individuum mit eigenen geneMschen CharakterisMka
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10
Q

Warum bilden sich SubpopulaMonen im geografischen Gebiet der GesamtpopulaMon?

A

durch Heterogenität der Umwelt
à insbesondere Klima und geographische Barrieren (Inseln, Bergketten und Ozeane)

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11
Q

Was kann man durch das Dispersionsmusters von SubpopulaMonen über diese herausfinden?

A

Habitatansprüche
à global und konMnental (Makroklima)
à regional und lokal (Geographie, Topographie)
à standörtlich (Mikroklima)

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12
Q

Welche typischen Muster der standörtlichen räumlichen Verteilung gibt es?

A

Zufälliges Muster (ungleichmäßig)
à sehr selten, bei homogenen Umweltbedingungen
à z. B. Ausbreitung von Samen durch den Wind (Anemochorie)

  • Regelmäßiges Muster (gleichmäßig, uniform)
    à Konkurrenzstärke gibt Mindestabstand vor
    à bei Tieren mit Revierverhalten
    à Bsp.: bei halophyMschen Pflanzen durch Wasserkonkurrenz
  • AggregaMves Muster (geklumpt, inselarMg)
    à abhängig von Ressourcenvorkommen
    à bei Vögeln und Fischen
    à Bsp.: Sträucher, die sich unter Akazien aggregieren
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13
Q

Welches Problem ergibt sich bei der Erfassung von PopulaMonsdichten?

A

Man wählt meistens einen Bereich eines Gebietes zur Beprobung aus und probiert
dann Rückschlüsse auf die Verteilung und die PopulaMonsgröße des gesamten Gebietes zu schließen
à funkMoniert bei gleichmäßiger Verteilung
à funkMoniert nicht bei zufälliger und aggregaMver Verteilung
o Spezielle Methoden und Modelle erforderlich

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14
Q

Wie ist die PopulaMonsdichte definiert?

A

Anzahl der Individuen pro Flächen- und Masseneinheit

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15
Q

Zusammenfassung PopulaMon

A

Eine PopulaMon ist eine Gruppe von Individuen der gleichen Art, die in einem besMmmten Gebiet leben und eine Fortpflanzungs-gemeinscha) bilden.
- Die meisten TierpopulaMonen bestehen aus unitaren Individuen, die meisten pflanzliche Organismen hingegen sind modularer Natur
- Die DefiniMon eines Individuums orienMert sich am Genet-Ramet-Konzept nach HARPER, wobei unitare (Genet und Ramet = idenMsch) Individuen häufig bei Tieren vorkommen, während modulare (aus Ramets zusammengesetzt) Individuen bei Pflanzen
häufig sind
- Die Ausdehnung einer PopulaMon wird durch ihre räumliche Lage charakterisiert (Dispersion) und durch die von ihren Individuen besiedelte Fläche (Verteilungsmuster) besMmmt
- Die Verteilung von PopulaMonen erfolgt über verschiedene Skalen (global/konMnental,
regional/lokal, standörtlich) und räumliche Muster (zufällig, regelmäßig, aggregaMv).
- Zur Ermiglung der PopulaMonsdichte sind repräsentaMve SMchproben und geeignete
Methoden der Datenanalyse erforderlich

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