Modelllernen - Handlen - Problemlösen Flashcards

(21 cards)

1
Q

Lernen am Modell: „Bobo doll“-Studie (Bandura)

A
  • 96 Kindergartenkinder, aufgeteilt in 3 Experimentalgruppen + Kontrollgruppe
  • Beobachtung aggressiven Verhaltens gegenüber Clownpuppe „Bobo“:
    Gruppe 1: Direkte Beobachtung eines Erwachsenen (Rocky)
    Gruppe 2: Video
    Gruppe 3: Zeichentrickfilm
  • Kontrollgruppe ohne Aggressionsmodell
  • Ergebnis: Kinder der Experimentalgruppen zeigten doppelt so viele aggressive Akte wie die Kontrollgruppe
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Q

Was beinhaltet der Begriff Modelllernen

A
  • Beobachtungslernen
  • Imitation
  • Stellvertretendes Lernen
  • Modell beeinflusst den Beobachter
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Q

Welche Rolle spielt die Art der Modellvermittlung beim Beobachtungslernen?

A
  • Anwesenheit des Modells ist nicht entscheidend
  • Auch über Medien wirksam (z. B. Video, Sprache)
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4
Q

Wie beschreiben Tausch & Tausch das Modelllernen?

A
  • Schnelle und effiziente Übernahme von Verhaltensweisen
  • Besonders im sozialen Bereich
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Q

Welche Lerneffekte gibt es ?

A
  1. Modellierender Effekt
  2. Enthemmender/hemmender Effekt
  3. Auslösender Effekt
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6
Q

Was ist der modellierende Effekt beim Modelllernen?

A
  • Erlernen oder Übernahme neuer Verhaltensweisen
  • Verhalten war vorher nicht im Repertoire
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7
Q

Was versteht man unter dem hemmenden bzw. enthemmenden Effekt im Modelllernen?

A
  • Bereits vorhandene Verhaltensweisen werden unterdrückt oder verstärkt
  • Abhängig von Belohnung oder Bestrafung des Modells
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8
Q

Was ist der auslösende Effekt beim Modelllernen?

A

Bereits vorhandenes Verhalten wird direkt nach Beobachtung gezeigt

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9
Q

Was beschreibt die 1. Komponente der Theorie des Modelllernens?

A
  • Instrumentelles Lernen
  • Modell regt Verhalten an, Beobachter wird verstärkt
  • Konsequenzen für den Beobachter entscheiden über Lernen
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10
Q

Welche Funktion haben Modelle laut der ersten Komponente?

A
  • Modelle als Hinweisreize
  • Positive Verstärkung erhöht Verhaltensfrequenz
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11
Q

Welche Kritik gibt es an der Erklärung durch instrumentelles Lernen?

A
  • Unklar, ob Verstärkung beim Beobachter kognitiv oder durch eigenes Verhalten wirkt
  • Erklärung passt nicht gut zur Bobo-Doll-Studie
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12
Q

Was ist die 2. Komponente der Theorie des Modelllernens?

A
  • Stellvertretende Verstärkung
  • Modell erfährt Verstärkung, nicht der Beobachter
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13
Q

Was bedeutet stellvertretende Verstärkung?

A
  • Beobachter lernt durch Konsequenzen, die das Modell erfährt
  • Lernen erfolgt ohne eigene Erfahrung von Verstärkung
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14
Q

Welcher Konflikt kann bei stellvertretender Verstärkung auftreten?

A
  • Modellverhalten kann belohnend wirken (z. B. Spaß an Zerstörung)
  • Gleichzeitig können negative Konsequenzen (z. B. Bestrafung) abschrecken
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15
Q

Welche zwei Hauptphasen unterscheidet Bandura im Modelllernen?

A
  1. Akquisition (Aneignungsphase)
  2. Performanz (Ausführungsphase)
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16
Q

Welche Prozesse gehören zur Akquisitionsphase?

A
  • Aufmerksamkeitsprozesse
  • Gedächtnisprozesse
17
Q

Welche Prozesse gehören zur Performanzphase?

A
  • Motorische Reproduktionsprozesse
  • Verstärkungs- und Motivationsprozesse
18
Q

Was ist das Ziel der sozial-kognitiven Lerntheorie?

A
  • Erklärung sozialen Lernens
  • Betonung kognitiver Prozesse neben Verhalten
19
Q

Welche Grundannahmen macht Bandura zur sozial-kognitiven Lerntheorie?

A
  1. Umwelt beeinflusst Verhalten direkt und kognitiv vermittelt
  2. Lernende wirken aktiv auf die Umwelt zurück
  3. Lernen zeigt sich nicht nur im Verhalten, sondern auch in inneren Prozessen
20
Q

Welche Funktion haben Modelle laut Bandura?

A
  • Informative Funktion
  • Modelle zeigen, wie man sich verhalten kann, nicht muss
  • Lernen ist auch ohne direkte Verstärkung möglich
21
Q

Welche Rolle spielt Verstärkung in Banduras Theorie?

A
  • Förderlich, aber nicht zwingend notwendig
  • Verstärkung beeinflusst v. a. Ausführung, nicht unbedingt das Lernen selbst