Statistik Flashcards
(72 cards)
Was versteht man in der Statistik unter einem Merkmalsträger?
Statistische Einheit, an der Merkmale erhoben werden
Ein Merkmalsträger kann ein Individuum oder ein Objekt sein, das untersucht wird.
Was versteht man unter Merkmalsausprägungen?
Werte, die ein Merkmal annehmen kann
Merkmalsausprägungen sind spezifische Werte oder Kategorien eines Merkmals.
Wenn eine Untersuchung alle Elemente der Grundgesamtheit umfasst, nennt man sie…
Vollerhebung
Eine Vollerhebung ermöglicht eine vollständige Analyse ohne Stichprobenfehler.
Welche statistischen Massen beziehen sich sinnvollerweise auf einen bestimmten Zeitpunkt?
Bestandsmassen
Bestandsmassen geben den aktuellen Zustand einer Population zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder.
Welches der folgenden Beispiele stellt eine Bewegungsmasse dar?
Anzahl der Verkehrsunfälle eines Jahres
Bewegungsmassen beziehen sich auf Ereignisse, die über einen Zeitraum auftreten.
Welche Skala liegt vor, wenn Merkmale in eine Reihenfolge gebracht werden können, aber die Abstände zwischen den Werten nicht messbar sind?
Ordinalskala
Ordinalskalen ermöglichen eine Rangordnung, bieten jedoch keine quantitativen Abstände.
Was versteht man in der Statistik unter Klassierung?
Einteilung der Merkmalsausprägungen in Intervalle (Klassen)
Klassierung hilft, Daten zu strukturieren und zu analysieren.
Wann bezeichnet man ein Merkmal als quasistetig?
Wenn es diskret ist, aber sehr viele Ausprägungen besitzt und praktisch wie stetig behandelt wird
Quasistetige Merkmale verhalten sich in der Analyse ähnlich wie stetige Merkmale.
Was versteht man unter einer Sekundärerhebung?
Nutzung bereits vorhandener Daten, die ursprünglich für andere Zwecke erhoben wurden
Sekundärerhebungen sind effizient, da sie auf bereits gesammelten Daten basieren.
Was kennzeichnet das Verfahren der Quotenauswahl?
Auswahl so, dass das Verhältnis der Merkmalsausprägungen dem der Grundgesamtheit entspricht
Quotenauswahl wird verwendet, um sicherzustellen, dass die Stichprobe die Grundgesamtheit repräsentiert.
Was versteht man unter einer Urliste?
Die ursprüngliche Auflistung aller erhobenen Merkmalswerte (Beobachtungswerte).
Was ist eine absolute Häufigkeit?
Die Anzahl der Beobachtungen, die mit einer bestimmten Merkmalsausprägung übereinstimmen.
Wie berechnet man die relative Häufigkeit einer Merkmalsausprägung?
Relative Häufigkeit = Absolute Häufigkeit ÷ Gesamtzahl der Beobachtungen
Was zeigt ein Stabdiagramm (Säulendiagramm)?
Es visualisiert absolute oder relative Häufigkeiten diskreter Merkmale durch Stäbe oder Säulen.
Wann verwendet man ein Histogramm?
Zur Darstellung der Häufigkeitsverteilung klassierter stetiger oder quasistetiger Daten.
Was bedeutet der Begriff Median?
Der Wert, der in der Mitte einer geordneten Urliste steht (50% liegen darüber, 50% darunter).
Was ist das arithmetische Mittel?
Der Durchschnittswert, berechnet als Summe aller Werte dividiert durch deren Anzahl.
Was misst der Modalwert (Modus)?
Die häufigste Merkmalsausprägung in einer Häufigkeitsverteilung.
Was beschreibt die Standardabweichung (s)?
Die durchschnittliche Abweichung der Beobachtungswerte vom arithmetischen Mittel.
Was zeigt der Variationskoeffizient (V) an?
Die relative Streuung; er ist definiert als Standardabweichung dividiert durch das arithmetische Mittel.
Wofür verwendet man die Lorenzkurve?
Zur grafischen Darstellung von Konzentration oder Ungleichheit eines Merkmals (z.B. Vermögen).
Was misst der Gini-Koeffizient?
Den Grad der Konzentration bzw. Ungleichheit der Verteilung eines Merkmals (0=gleich verteilt; 1=maximale Konzentration).
Was versteht man unter klassierten Daten?
Daten, die in Klassen bzw. Intervalle gruppiert wurden, um Übersichtlichkeit zu schaffen.
Was ist die empirische Verteilungsfunktion?
Sie gibt den kumulierten Anteil der Beobachtungen an, die kleiner oder gleich einem bestimmten Wert sind.