vegetatives Nervensystem Flashcards

(57 cards)

1
Q

Unterschied zwischen somatisches und vegetatives NS?

A

somatisch: bewusste Wahrnehmung, Steuerung willkürlich
vegetativ: weitgehend unbewusst, Steuerung der inneren Organe

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2
Q

Enterische NS

A

= eNS
Neurone, die nahezu den gesamten Gastrointestinal Trakt durchziehen

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3
Q

sympathisches NS

A

= sNS
- stellt die Energie bereit und aktiviert sie bei Stress, daher essentiell -> fight or flight
- für schnelle Reaktionen auf Umweltreize & Mobilisierung des Körpers verantwortlich
- gesamtes System kann als Einheit aktiviert werden

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4
Q

parasympathisches NS

A

= pNS
- konserviert Energie -> rest, digest and repair
- für Dämpfung der nach außen gerichteten Aktivität
- hauptsächlich diskrete und lokalisierte, nicht globale Entladung

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5
Q

Welche Lebenswichtigen Prozesse reguliert das vegetative NS?

A
  • Kontraktion/Relaxation glatter Muskulatur (viszeral, vaskulär)
  • Herzaktion (Frequenz, Kontraktionskraft, AV-Überleitung)
  • exokrine und endokrine Sekretion
  • Stoffwechsel/Verdauung
  • Atmung
  • Wärme/ Energiehaushalt
  • Sexualfunktion
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6
Q

Aus welchen drei Teilen besteht das periphere vegetative NS?

A
  • Parasympathikus
  • Sympathikus
  • Darmnervensystem
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7
Q

Was haben sNS und pNS gemeinsam?

A
  • umfasst jeweils zwei Neurone
  • das erste Neuron (präganglionär) leitet Erregung vom ZNS zu einem vegetativen Ganglion
  • das zweite Neuron (postganglionär) wird vom ersten Neuron erregt
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8
Q

in was unterschieden sich sNS und pNS?

A
  • Ursprünge der präganglionären Neurone im ZNS
  • Lage der vegetativen Ganglien
  • Neurotransmitter
  • Beeinflussung der Erfolgsorgane
  • Parasympathikus hat lange präganglionäre und kurze postganglionäre Fasern
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9
Q

Wo befinden sich die sympathischen Fasern?

A

liegen in dem Seitenhörnern des 8. Halssegments (zervikal) und des Brust- (thorakal) & oberen Lendenmarks (lumbal)

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10
Q

Erkläre kurz wie der Körper auf Aktivierung des sNS reagiert

A

1) Herzfrequenz und Blutdruck steigen
2) Blutfluss von Haut in Skelettmuskulatur
3) Blutglukose steigt
4) Erweiterung Bronchiolen & Pupillen
5) Verdauung & Nierenfiltration sinken

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11
Q

Wie beeinflusst Parasymapthikus das Herz?

A
  • senkt Sinusfrequenz
  • Senken Inotropie (Herzkraft) des Vorhofes
  • Inotropie der Kammern nichts
  • AV-Überleitungszeit steigt
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12
Q

Wie beeinflusst Parasympathikus die Gefäßmuskeln?

A

beeinflusst Arteriolen gar nicht

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13
Q

Wie beeinflusst Parasympathikus die Bronchien?

A
  • Muskel: Kontraktion
  • Drüsen: Sekretion
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14
Q

Wie beeinflusst Parasympathikus den GI-Trakt/Blase

A
  • Muskel: Motilität steigt an
  • Sphinkter: Dilatation (Erweiterung)
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15
Q

Wie beeinflusst Parasympathikus die Speicheldrüsen?

A

Sekretion (dünnflüssig)

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16
Q

Wie beeinflusst Parasympathikus die Augen?

A
  • Pupille: Kontraktion
  • Ziliarmuskel: Kontraktion
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17
Q

Wie beeinflusst Parasympathikus die Leber?

A

Glycogenolyse: nichts

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18
Q

Wie beeinflusst Sympathikus das Herz?

A
  • Sinusfrequenz steigt
  • Inotropie: Vorhof steigt
  • Inotropie: Kammer steigt
  • AV-Überleitungszeit sinkt
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19
Q

Wie beeinflusst Sympathikus die Gefäßmuskeln?

A

Arteriolen: Konstriktion

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20
Q

Wie beeinflusst Sympathikus die Bronchien?

A

Muskel und Drüsen nichts

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21
Q

Wie beeinflusst Sympathikus den GI-Trakt / Blase?

A
  • Muskel: Motilität sinkt
  • Sphinkter: Kontraktion
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22
Q

Wie beeinflusst Sympathikus dieSpeicheldrüse?

A

Sekretion (zähflüssig)

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23
Q

Wie beeinflusst Sympathikus die Augen?

A
  • Pupille: Dilatation
  • Ziliarmuskel: Dilatation
24
Q

Wie beeinflusst Sympathikus die Leber?

A

Glycogenolyse steigt

25
Wie wirkt ACh im autonomen NS auf die Gefäße? Welcher Rezeptor?
Dilatation (keine cholinerge Innervation, sondern über NO) M3
26
Wie wirkt ACh im autonomen NS auf das Herz? Welcher Rezeptor?
negativ chronotrop (Schlagfrequenz nimmt ab) M2
27
Wie wirkt ACh im autonomen NS auf den Blutdruck? Welcher Rezeptor?
Senkt ihn (aufgrund Wirkung auf Herz & Gefäße)
28
Wie wirkt ACh im autonomen NS auf die Augen? Welcher Rezeptor?
Miosis (Verengung der Pupille) Akkommodation (anpassen) auf Nahpunkt M3
29
Wie wirkt ACh im autonomen NS auf die glatte Muskulatur? Welcher Rezeptor?
- Tonussteigerung/Kontraktion in Bronchialmuskulatur M3 - Magen-Darm-Kanal M1,M3 - ableitende Harnwege M3
30
Wie wirkt ACh im autonomen NS auf die Drüsen? Welcher Rezeptor?
Speichel-, Magensaft-, Bronchial-, Schweißsekretion steigt M3
31
Wie wirken Katecholamine im autonomen NS? Welcher Rezeptor?
- Vasokonstriktion (alpha) - Zunahme des Herzzeitvolumens (betha 1) - Bronchodilatation, Vasodilatation, Glycogenolyse, Gluconeogenese (betha 2) - Lipolyse (betha 3) - Mydriasis (alpha 1) = geweitete Pupille
32
Definiere Stress
= Muster spezifischer und unspezifischer Reaktionen eines Organismus auf Reizereignisse, die sein Gleichgewicht und seine Fähigkeit zu Bewältigen strapazieren oder überschreiten -> psychische und physische Reaktionen
33
Definiere Stressor
= Situation oder ein Ereignis welche(s) die physiologische Balance stört und eine Stress-Reaktion eines Individuum nach sie zieht
34
Welche Ursachen sind Grund für Stressor?
- Umweltreize: extreme Temp. - Physiologisch: Durst, Erschöpfung, Schmerzen - Psychologisch: Angst, Streit, Job-Verlust, Scheidung, Tod
35
Definiere Stress-Reaktion
= eine Auswahl von physiologische Reaktionen, die die gestörte Homöostase wiederherstellen -> ist unspezifisch (ähnliche Reaktion auf verschiedene Stressoren)
36
Was bewirkt die Stimulation von M1 M3 und M5 Rezeptoren?
über Aktivierung von Phospholipase C die Bildung von Inositoltriphosphat und Diacylglycerol
37
Was bewirkt die Stimulation von M2 und M4 Rezeptoren
hemmt die Adenylcyclase und verursacht damit eine verringerte Synthese von cAMP
38
Wie reagiert der Körper auf Stress?
- blasses Gesicht - Herzklopfen (höhere Frequenz) - Gefäßverengung -> Blutdruckanstieg & Blässe - feuchte Hände (wegen Vasokonstriktion) - trockener Mund (verminderter Speicheldrüsenaktiv) - verschwommenes Sehen (fehlende Akkommodation der Linse)
39
Was sind die Auswirkungen der physiologischen Stress-Reaktion?
in Sekunden: -gesteigerte Sympathikusaktivitätaus NNM in Minuten: - Anstieg Glukocorticoidkonz. - Prolaktinsekretion aus Hypophysenvorderlappen -> Reproduktion sinkt - Vasopressin aus Hypophysenhinterlappen -> Blutvolumen steigt - Glukagon aus alpha-Zellendes Pankreas
40
Was sind die Effekte der physiologischen Stressreaktionen?
Steigerung: - verfügbare Energie - O2-Aufnahme Senkung: - Immun- & Entzündungsprozesse - Verdauung - Wachstum - Reproduktion - Schmerzempfindung
41
Welche Erkrankungen können aufgrund lang an dauernden Stress entstehen?
- Herz und Kreislauferkrankungen - Immunerkrankung - psychiatrische Erkrankungen (Depression, Angst)
42
Eustress
Jener Stress, der notwendig ist, damit ein Mensch eine Leistung vollbringen kann = positive Energie, Kreativität, Erholung
43
Distress
unkontrollierbarer Stress = Erschöpfung, Überforderung
44
Wo wird Cortisol freigesetzt?
aus Nebennierenrinde
45
Wo wird NA & A freigesetzt?
aus Nebennierenmark
46
Was fällt bei depressiven Patienten auf?
- bei 50% ist Cortisol erhöht - Tagesrhythmus der Cortisol-Sekretion ist gestört - erhöhte stress-induzierte Cortisol-Freisetzung
47
Wie lauten die körperlichen Symptome von Stress?
- Anspannung - Erschöpfung - Müdigkeit - Schlafprobleme - Libidoverlust - Zyklusstörungen - Schmerzen - Infektionsanfälligkkeit - Magenbeschwerden - Bluthochdruck
48
Wie lauten die kognitiven Symptome von Stress?
- Störungen der Aufmerksamkeit - Störungen des Gedächtnis - Konzentration - Leistungsdefizite
49
Wie lauten die emotionalen Symptome von Stress?
- Unzufriedenheit - Gereiztheit - Nervosität - Angst - Lustlosigkeit - Niedergeschlagenheit
50
Nenne einige negativen Auswirkungen einer chronischen Stressreaktion
- metabolische Effekte: Proteindegradation, Myopathie durch Gluconeogenese - kardiovaskuläre Effekte: Herzerkrankungen, Arteriosklerose - Reproduktion: Unfruchtbar - Wachstum: sinkende Wachstumshormone - Beeinträchtigtes Immunsystem: Glukocorticoide schwächen Immunsystem - GIT: chronische Probleme, Ulkus - Emotionale Erkrankungen: Depression, Angst
51
Wo befinden sich die entsprechenden Zentren des ZNS, die VNS steuern?
- Rückenmark - Medulla oblongata - Mittelhirn, Brücke - Zwischenhirn - Großhirn
52
Erkläre kurz das Prinzip der orthostatischen Hypotension
1) venöser Rückfluss sinkt 2) Blutdruck in oberen Körper sinkt 3) Aktivierung des SNS 4) Konstriktion großer Venen, Arterien -> Steigerung der Herzfrequenz
53
Wie lautet die Innervation der Iris?
- Cholinerge Stimulation des Pupillenschließers (PNS) - Adrenerge Stimulation des Pupillendilators (SNS)
54
Wie lautet die Innervation der Harnblase?
- somatische motorische Fasern von Blase zu Umschaltstelle (Ganglien), dann über sympathische Fasern zum ZNS = Füllung - parasympathische Fasern des Beckennerves (sakral) = Aktiviert Harnentleerung
55
Erkläre den Defäkationsreflex
1) Füllung in Enddarm -> Reizung der Dehnungsrezeptoren 2) Info zum Sakralmark -> Umschaltung auf parasympathische Efferenzen 3) Erschlaffung des inneren Analschließmuskels gleichzeitig über somatische Bahnen Anspannung des äußeren Analschließmuskels -> verhindert Stuhlgang 4)erhöhter Druck löst Stuhldrang aus 5) 30-60s unterdrücktem Kotabsatz -> Anpassung an vermehrte Füllung -> Stuhldrang verschwindet 6) Zwerchfellkontraktion und Anspannung der Bauchdecke fördert Stuhlabsatz
56
Wie kann es zu Störungen des Defäkationsreflexes kommen?
bei Durchtrennung des Rückenmarks oberhalb Sakralmarks bleibt Reflex erhalten, aber Stuhlabsatz nicht willentlich ausgelöst werden -> Darmentleerung durch Zäpfchen, Einlauf oder digitales Ausräumen
57
Können Reflexe wieder da sein, nach einer Querschnittlähmung?
können sich innerhalb von Monaten erholen z.B. Blase, Defäkationsreflex, Erektionsreflex (NICHT Ejakulationsreflex), Schweißproduktion