Vorlesung 10 Flashcards
(7 cards)
Warum kann man gesundheitsökonomische Evaluationen als „administrative Surrogat“ bezeichnen?
In normalen Märkten treffen nutzer selber entscheidung aufgrund nutzen kosten.
-im GW nicht möglich
->Informationsassymetrie (Patienten nicht genug Wissen und Information haben)
->Intransparenz (wenig einsicht in Preis und Qualität haben)
->Kaufkraft vs Bedarf (patienten nicht immer nach bedarf wählen können, sondern was sie sich leisten können,kk zahlt)
->administratives Surrogat hilft systematisch zu entscheiden, welche Behandlungen und Massnahmen sich wirklich lohnen (optimales Nutzen-Kosten-Verhältnis)
Wann wäre es sinnvoll, medizinisch weniger nützliche Therapien als die bisherigen in den Leistungskatalog
aufzunehmen?
Wenn die nutzen etwas geringer sind , die kosten jedoch deutlich geringer
Was sind direkte medizinische Kosten und wie werden sie in Deutschland üblicherweise gemessen?
Kosten die unmittelbar nach einer medizinischen Versorgung entstehen.
(Leistungen,Material, Ressourcen)
Wie gemessen?
Über Gebührenordnungen, Kostenberechnungsmethoden (Top-Down, Bottom-Up) und Patientenangaben erfasst
Was sind direkte nicht-medizinische Kosten?
-Fahrtkosten
-krankheitsbedingte Anschaffungen
-krankheitsbedingte Haushaltshilfe
-Angehörigenzeit
-Patientenzeit
Was versucht man mit den indirekten Kosten zu bestimmen?
Indirekte Kosten entstehen durch den Verlust von Humankapital(arbeit und wissen)
->Humankapital-Ansatz berechnet den gesamten Verdienstausfall
->jedoch bestritten denn, durch strenge Betrachtung werden Arbeitnehmer als „wertvoller“ betrachtet als nicht Arbeitstätige
->und nur weil jemand krank ist, bedeutet das nicht direkt das er unproduktiv ist
Wie unterscheiden sich der Humankapital- und der Friktionskostenansatz?
Humankapitalansatz:
Berechnet ausfall von eines Erkrankten bis zum rentenantritt
Friktionskostensatz:
Berücksichtigt Produktivitätsverlust nur für die Zeit bis die Stelle neu besetzt ist.
->soll Überbewertung der Kosten vermeiden
Warum braucht man gesundheitsökonomische Evaluationen?
Auf einem normalen funktionsfähigem Markt kann man als Nutzer Kosten-Nutzen und Risiko einschätzen, dies ist nicht der Fall im Gesundheitswesen
-Informationsassysmetrie und Intransparenz (patientne oft weniger wissen als Ärzte-> kann zu falschen entschiedungen führen)
-Kaufkraft vs Bedarf (Nutzer entscheiden nicht nur auf bedarf,was sie brauchen, sondern was sie sich leisten können)