2.10 - WERBEWIRKUNG Flashcards

1
Q

WERBEWIRKUNG

Werbewirkungsmodelle

  • Fragestellungen
  • Funktionen
A

Werbewirkungsmodelle

  • Fragestellungen:
    • Wie & unter welchen Bedingungen erreicht Werbung ihr Werbeziel?
    • Wie & warum erreichen Werbebotschaften Konsument*innen?
  • Funktionen:
    • Erklärung: Entstehung von Werbewirkung: Je nach Situation/ Rezipient*in, einige Wirkungsebenen bedeutsamer
    • Gestaltung: Ableitung von Gestaltungsempfehlungen: Möglichst ansprechende Werbung
    • Verwendung von Testmethoden:
      • Bei Evaluation von Werbung immer Modell als theoretische Basis nutzen
      • Je nach Modell, unterschiedl. Wirkfaktoren relevanter
    • Begründung von Werbezielen:
      • Wahl des Modells geht mit eindeutigen Werbezielen einher
      • Nicht nur Kauf, sondern auch Involvement, Markentreue, Einstellung
        usw. entscheidend
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2
Q

WERBEWIRKUNG

Stufenmodelle der Werbewirkung

  • wie wird werbung gesehen?
  • welche Modelle gibt es?
A
  • Stufenmodelle sehen Werbung als Reiz, der bestimme Reaktion bei Rezipient*innen auslöst
  • AIDA-Modell
    • These: Damit das klappt, muss Werbung…
      1. Aufmerksamkeit erzeugen (Attention)
      2. Interesse wecken (interest)
      3. Motive ansprechen (Desire)
      4. Handlung (Kauf) auslösen (Action)
  • 6-Stufen-Modell (Lavidge)
    • Annahme: Werbewirkung resultiert aus sechs aufeinanderfolgenden Stufen
    • Stufen müssen nacheinander durchlaufen werden
    • Stufen: Aufmerksamkeit, Wissen, Sympathie, Präferenz, Überzeugung, Kauf
  • Ebenen der Wirksamkeit einer persuasiven Kommunikation (McGuire):
    • Ziel der Werbung ist nicht einmaliger Kauf des Produkts, sondern Stabilisierung des (Kauf-)
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3
Q

WERBEWIRKUNG

Hierarchie-von-Effekten-Modelle

  • Ausgangsüberlegung
  • Modell was das berücksichtigt (nur name)
A
  • Ausgangsüberlegung: Werbewirkung setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
    • Kognitive Komponenten: Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Verstehen, Lernen
    • Affektive Komponenten: Interesse, Bewertung, Einstellung, Gefühl
    • Konative Komponenten: Verhaltensabsicht, Verhalten, Handlung
    • Involvement: Indiv., interner Zustand der Erregung/ Aktiviertheit eines Menschen
      • Unterschiedl. Intensitität, Dauer & auf bestimmte Objekte gerichtet
      • Geringes Involvement mit Werbung = Keine Auseinandersetzung damit
        • Aber: Wenn wiederholt ➞ glaubhafter eingeschätzt - stärkerer Effekt bei geringerem Involvement
      • Involvement des Rezipierenden bestimmt die Wirkung der Werbung
  • Integriertes Werbewirkungsmodell (Smith & Swinyard, 1982)
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4
Q

WERBEWIRKUNG

Hierarchie-von-Effekten-Modelle

  • Modell was das berücksichtigt (mit Graphik)
A
  • Integriertes Werbewirkungsmodell (Smith & Swinyard, 1982)
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5
Q

WERBEWIRKUNG

Zwei-Prozess-Modelle

  • Übersicht der Modelle
A
  1. Elaboration-Likelihood-Modell (ELM)
  2. Heuristisch-systematisches-Modell der Infoverarbeitung
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6
Q

WERBEWIRKUNG

Zwei-Prozess-Modelle - Heuristisch-systematisches-Modell der Infoverarbeitung

  • was ist es
  • normalfall?
A
  • Heuristisch-systematisches-Modell der Infoverarbeitung
    • Annahme: Zwei Arten der Infoverarbeitung
    • Systematische Infoverarbeitung: Analytische & an Verständigung orientierte Verarbeitung
      • Rezipient*in versucht alle Infos zu erhalten & zu prüfen
    • Heuristische Infoverarbeitung: Verarbeitung von Info durch Anwendung einfacher Entscheidungsregeln/ Heuristiken
      • Geringe kognitive Anstrengung für Rezipient*in
    • Normalfall: Mischung aus beiden → Heuristische & systematische Infoverarbeitung ergänzen sich
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7
Q

WERBEWIRKUNG

Zwei-Prozess-Modelle - Elaboration-Likelihood-Modell (ELM)

  • Welche Merkmale tragen dazu bei das Einstellungen unterschiedlich stark wirken?
A
  • Elaboration-Likelihood-Modell (ELM)
  • Kernannahme: Einstellungen können mehr/ weniger stark sein
    • Dazu tragen Merkmale bei
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8
Q

WERBEWIRKUNG

Zwei-Prozess-Modelle

  • Elaboration-Likelihood-Modell (ELM)
A
  • Elaboration-Likelihood-Modell (ELM)
    • Wirkkomponenten der Werbung variieren abhängig vom Involvement
    • Involvement: Motivation, Fähigkeit & Gelegenheit der Rezipient*innen, sich mit Qualität eines Produktes auseinanderzusetzen
    • Wirksame Aspekte der Werbebotschaft bei niedrigem Involvement: Expert*innenstatus, Beliebtheit & Attraktivität, nonverbales Verhalten, Glaubwürdigkeit & Anzahl der Argumente
  • Kernannahme: Einstellungen können mehr/ weniger stark sein
    • Dazu tragen Merkmale bei wie in der Tabelle auf anderer Karte:
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9
Q

WERBEWIRKUNG

Duales Vermittlungsmodell

  • was
  • graphik
A
  • Duale Vermittlungshypothese erfasst Rolle von Einstellungen zur Werbung
    • Stimmt am besten mit vorliegenden Befunden überein
    • Einschränkung: Auch vorherige Einstellungen zur Marke haben Einfluss auf Einstellung zur Werbung
  • Weitere Modelle: Affekt-Transfer-Hypothese & Hypothese unabhängiger Einflüsse
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10
Q

WERBEWIRKUNG

Rossiter-und-Percy-Modell

  • annahme
  • Klassifikation von Werbung
  • graphik
A
  • Annahme: Werbung muss fünf Kommunikationseffekte haben, um zu wirken
    1. Kategoriebedürfnis: Produkt/ Dienstleistung ist nötig, um angestrebten, motivationalen Zustand zu erreichen
    2. Markenbekanntheit: Käufer*in kann Marke identifizieren, was Kauf ermöglicht
    3. Einstellung zur Marke: Käufer*in beurteilt Marke positiv, sie kann relevantes Motiv befriedigen
    4. Kaufabsicht: Käufer*in entwickelt Vorsatz, Marke zu kaufen
    5. Kauferleichterung: Gewissheit, dass es keine Kaufhinderungsgründe gibt
  • Einstellung zur Marke besteht aus Überzeugungen, die Verknüpfungen zw. Marke & Kauf-/ Nutzungsmotiv herstellen
  • Informationelle & transformationelle Werbung
    • Klassifikation von Werbebotschaften nach Umsetzung & Inhalt:
      • Emotion: Unmittelbare, kurzzeitige, intensive Reaktionen auf Ereignisse
      • Stimmungen: Halten länger an als Emotionen & sind selten direkte Reaktionen auf
        Ereignisse
      • Gefühle: Subjektive Komponente der Emotion
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11
Q

WERBEWIRKUNG

Identifizierung & Messung von Emotionen

  • Zwei Methoden zur Identifizierung:
A
  • Zwei Methoden zur Identifizierung:
  • Bewusste Gefühle: Selbstbericht
    • Verbale Beschreibungen: Auswertung anhand von Emotionstypologien (VPs können aus Pool von Emotionen wählen)
    • Bildl. Wiedergabe: VPs ordnen sich anhand von Zeichnungen versch. Emotionsdimensionen zu
    • Higher-order affective reaction (langsame emotionale Reaktion nach gedanklicher Aktivität) durch Selbstbericht messbar
  • Unbewusste Gefühle: Messung von körperl. Veränderungen, von denen auf Gefühle geschlossen
    • Methoden:
      • Mimik: FACS Kodierschema/ Elektromyogramm (EMG)
      • Elektrodermale Aktivität (EDA): Messung von Arousal,
        emotionale Tönung etc.
      • Herzrate: Indikator für Aufmerksamkeit & Aktiviertheit
    • Nachteile:
      • Auswertung & Messung diffizil
      • Interpretation nicht immer eindeutig
    • Lower-order affective reaction (emotionale Reaktion ohne beeinflussende gedankliche Reaktion) durch körperl. Reaktion messbar
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12
Q
A
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13
Q

WERBEWIRKUNG

Emotionale Konditionierung

  • was bedeutet es in diesem Kontext?
  • Kann KK allein eine Werbewirkung erklären?
  • Einfluss von was auf Einstellungen?
A

Emotionale Konditionierung

  • Ähnlich KK nach Pawlow
  • Vorher unbekannte Marke immer wieder mit positiven Reizen präsentiert
  • Gefühle für gefühlsauslösendes Ereignis auf Marke übertragen
  • Zuvor unbekannter Marke wird Bedeutung verliehen
  • Bsp.:
  • Kann KK allein eine Werbewirkung erklären? – Nein, denn…
    • Überschattung bei gleichzeitigem Auftreten mehrerer Reize
    • Erfahrungen mit UCS hinderlich
    • Erfahrungen mit CS bedeutsam
    • UCS & CS können also als nicht zueinander passend erlebt werden
  • Einfluss von Gefühlen & Bewertungen auf Einstellungen
    • Annahme: Bewertungen und Gefühle sagen Einstellung besser vorher als wenn einer der Faktoren nicht berücksichtigt wird
  • *Begründung:** Keine positiven Gefühle bei Darbietung, wenn Marke schlecht bewertet
    • Welcher der beiden Faktoren beeinflusst die Einstellung zur Marke stärker? -> nicht eindeutig beantwortbar
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14
Q

WERBEWIRKUNG

Transformationelle Werbung

  • Wirkung spezifischer Gefühle als Reaktionen auf Werbung:
A
  • Furcht:
    • Zwei Arten von Überzeugungsversuchen, die Menschen dazu bringen
      sollen, sich/ andere vor Gefahren zu schützen:
      • Appell an Vernunft
      • Erzeugen von Furcht vor negativen Folgen
      • Verwendung: Kampagnen, die auf Verhaltensänderungen abzielen
      • Erreichte Risikowahrnehmung hilft bei Intentionsbildung → Keine
        direkte Verhaltensänderung
      • Bsp.: Raucher*innen wissen, dass Rauchen gefährlich ist, hören aber
        nicht sofort auf
  • Erotik:
    • Meta-Analyse: Does sex sell?
      • Anzeigen mit Sex Appeal werden besser erinnert als ohne
      • Kein signifikanter Effekt auf Erkennen & Erinnern von Marken,
        sowie auf Einstellung zur Werbeanzeige
      • Männer bewerten sexy Werbung signifikant positiver
      • Minimaler negativer Effekt
        • von sexy Werbung auf Markeneinstellung,
        • kein Einfluss auf Kaufabsicht
    • Vampir-Effekt: Stark aktivierendes Bild „saugt“
      • Aufmerksamkeit weg von eigentlicher Werbebotschaft
      • Studie: Vergleich zweier Kampagnen für Kaffee → Bei schlichterer konnte Marke viel besser gemerkt werden
  • Humor:
    • Grundlegende Merkmale:
      • Überraschung → Inkongruenz über Ausgang der humorvollen Erzählung
      • Spielerische Leichtigkeit („playfulness“)
      • Schnelligkeit, mit der Inkongruenz zw. Erwartung & tatsächl.
        Erlebnis aufgelöst werden kann
    • Wirkung in Werbung:
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15
Q

WERBEWIRKUNG

Transformationelle Werbung

  • Informationelle & transformationelle Motive:
A
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16
Q

WERBEWIRKUNG

Transformationelle Werbung

  • Gefühle als Motive:
A
  • Gefühle als Motive: Gefühle haben motivierende Kraft
    • Aufsuchen von Ereignissen bei Assoziation mit angenehmem Gefühl
    • Vermeidung von Ereignissen bei Assoziation mit negativen Gefühlen
    • Weg, um angenehme Gefühle zu erleben/ unangenehme zu vermeiden, über Konsum von Produkten→„Gefühlsmanagement
    • Einteilung von Produkten in 4 Kategorien auf 2 Dimensionen, zur Entscheidung über Eignung dieser zum Gefühlsmanagement
      • Think vs. feel
      • High vs. low involved
17
Q

WERBEWIRKUNG

Transformationelle Werbung

  • Schritte zum Aufbau emotionaler Beziehung zw. Protagonst*in & Konsument*in
A
  • Schritte zum Aufbau emotionaler Beziehung zw. Protagonst*in & Konsument*in
    • Schritt 1: Konsument*in muss Situation der Protagonist*in nachempfinden (Empathie) → Gefühle bei Rezeption der Werbung möglichst intensiv
    • Schritt 2: Positive Einstellung ggü. Marke führt zu Markenbindung → Subjektive Relevanz der Marke
18
Q

WERBEWIRKUNG

Transformationelle Werbung

  • Zwei Merkmale beeinflussen emotionale Reaktion von Konsument*in:
A
  • Zwei Merkmale beeinflussen emotionale Reaktion von Konsument*in:
    1. Emotional Flow: Wahrgenommene Dynamik der im Werbespot dargestellten Emotionen
    2. Emotional Integration: Grad der dargestellten Verbindung zw. Marke & emotionaler Reaktion
    • Beides idealtypisch durch Erzählung realisiert
    • Antizipation angenehmer Gefühle bei Produktnutzung, wenn diese während Werbung stellvertretend für Protagonist*in erlebt wurden → Bedeutsamer Moment für Kaufentscheidung
19
Q

WERBEWIRKUNG

Transformationelle Werbung

  • was ist es
  • wann erfoklgreich
  • mediatorvariablen?
A
  • Konsument*in erlebt gleiche Gefühle wie Protagonist*in der Werbung, wenn sie beworbene Marke verwenden → Transformation dargestellter Gefühle auf Konsument*innen
  • Erfolgreich, wenn Werbung realitätsnah & emotionale Zustände nachempfunden werden können (z.B. durch Empathie)
  • Wirkmodell transformationeller Werbung: Postuliert folgende Beziehung zw. Gefühlen & Einstellungen zur Marke
  • Mediatorvariablen: Glaubwürdigkeit, Einstellung zum Werbespot, Überzeugung
20
Q

WERBEWIRKUNG

Transformationelle Werbung

  • graphik
A
21
Q

Klassifikation von Werbebotschaften nach _____ und ______

A

Klassifikation von Werbebotschaften nach Umsetzung und Inhalt

22
Q

Wie heißt das Model das die Wirkung tranformationaler Werbung erklärt?

A

Wirkmodell transformationeller Werbung: