13 Prospective Memory Flashcards

1
Q

Was ist retrospective memory?

A

Bewusste Erinnerung für Menschen, Wörter und Ereignisse aus der Vergangenheit. (z.B. Namen von Bekannten)

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2
Q

Was ist prospective memory?

A

Sich daran erinnern, eine geplante Aktivität auszuführen (z.B. jemanden zu treffen), ohne dass es dazu eine Erinnerung gibt.

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3
Q

Was sind Beispiele für prospective memory failure?

A
  • Kinder, die im Auto vergessen werden und an Hitze sterben
  • Flugzeugunfälle
  • Vergessen der Einnahme von Medikamenten
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4
Q

Was sind die Unterschiede zwischen prospektivem und retrospektivem Gedächtnis?

A
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5
Q

Was haben prospektives und retrospektives Gedächtnis gmeinsam’

A
  • Beide korrelieren mit Intelligenz
  • Beide korrelieren mit Verarbeitungsgeschwindigkeit und Arbeitsgedächtnis
  • Beide korrelieren miteinander
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6
Q

Warum funktionieren Selbstberichte (z.B. der PRMQ) über prospektives Gedächtnis schlecht?

A

Weil sich die Menschen im Bezug auf prospektives Gedächtnis häufig unterschätzen (wegen schlechtem metamemory)

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7
Q

Welche processes/stages von prospektivem Gedächtnis gibt es? Was sagt es aus?

A
  1. Intention formation
  2. Retention interval (Zeit zwischen intention formation udn intention execution)
  3. Cue detection and intention retrieval (Erkennen von cues: Zeit oder Ereignis) mit anschliessendem abruf)
  4. Intention recall (Erinnerung aus dem retrospektiven Gedächtnis)
  5. Intention execution

-> Es gibt verschiedene Wege, wie prospektives Gedächtnis versagen kann.

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8
Q

Was ist der Prospective and Retrospective Memory Questionnaire (PRMQ)

A

Fragebogen mit 16 Items, je 8 zu prospektivem und 8 zu retrospektivem Gedächtnis.

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9
Q

Haben Menschen mit “checking behaviour”/OCD ein schlechteres retrospektives Gedächtnis?

A

Das könnte man meinen, aber eine Studie hat ergeben, dass dies nicht der Fall ist.

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10
Q

Was ist checking behaviour?

A

Wenn man z.B. immer kontrollieren muss, ob der Ofen aus oder die Tür abgeschlossen ist. Häufig bei Menschen mit OCD.

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11
Q

Wie hängt checking behaviour mit prospective memory zusammen?

A
  1. Menschen mit OCD/checking behaviour haben ein schlechteres prospektives Gedächtnis
  2. Menschen mit schlechtem prospektiven Gedächtnis haben eher checking behaviour
  3. Wiederholtes “checking” beeinträchtigt das Metagedächtnis und verschlechtert das Vertrauen in das Gedächtnis sowie desen Lebhaftigkeit und Genauigkeit. (siehe Illu, einschätzung nimmt post-test ab/wird schlechter)

-> Teufelskreis

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12
Q

Warum sind viele Flugzeugunfälle die folge vom Versagen des prospektiven Gedächtnisses der Piloten und Fluglotsen?

A

Weil Unterbrechungen das prospektive Gedächtnis beeinträchtigen. Dies passiert am häufigsten, wenn es um Routinearbeiten geht.

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13
Q

Was ergab die Studie von Farell et al (2018) zur Auswirkung von Unterbrechungen bei Fluglotsen?

A
  • Lotsen, die mit einem anderen Air Traffic task unterbrochen wurden, hatten die höchste Fehlerrate beim wiederaufnehmen des Tasks und brauchten dafür am längsten
  • Lotsen, die mit einem leeren Bildschirm unterbrochen wurden hatten nur eine leicht erhöhte Fehlerrate beim Wiederaufnehmen, des Tasks, brauchten dafür aber relativ lange.
  • Lotsen, die gar nicht unterbrochen wurden, hatte die kleinste Fehlerrate.
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14
Q

Was ist event-based prospective memory?

A

Prospektives Gedächtnis bei dem ein Ereigniss (Event) einen Hinweis auf eine auzuführende Aufgabe gibt. (z.B. jemanden etwas mittelen, wenn man ihn sieht)

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15
Q

Was ist time-based prospective memory?

A

Prospektives Gedächtnis bei dem eine Zeit einen Hinweis auf eine auzuführende Aufgabe gibt. (z.B. jemanden um 8 Uhr anrufen)

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16
Q

Warum funktioniert das prospektive Gedächtnis besser mit event-based tasks als mit time-based-tasks?

A

Weil bei event-based tasks vermutlich mehr Hinweise in der Umgebung sind und time-based tasks selbst initiiert werden müssen.

17
Q

Welche Strategien werden für time-based tasks vs. event-based tasks vermutlich verwendet?

A

event based: kontinuierliche Überwachung wegen unvorhersagbarkeit

time based: sporadische Überwachung

18
Q

Was haben Cona et al (2012) über event- und time-based prospective memory herausgefunden?

A

Bei event-based prospective memory wurde mit ERP mehr amplitude aufgezeichet als bei time based.

Dies ist vermutlich weil:
* event-based braucht mehr Aufmerksamkeitsressourcen (130-180ms)
* event-based wird häufiger abgerufen/abgeglichen (400-600ms)

19
Q

Welche zwei Theorien zum prospektiven Gedächtnis werden im Buch erwähnt?

A
  • multi-process framework (Einstein et al, 2005)
  • dual-pathways-model (Mcdaniel et al, 2015)

-> zweiters ist eine Weiterentwicklung des ersten und beide sind sehr ähnlich.

20
Q

Was ist ein ongoing task?

A

Ein task der gleichzeitig wie der prospective memory task ausgeführt wird.

21
Q

Was ist ein focal task?

A

Ein ongoing task der ähnliche Prozesse braucht wie der eigentliche prospective memory task.

22
Q

Was ist ein nonfocal-task?

A

Ein ongoing task der andere Prozesse braucht als der eigentliche prospective memory task.

23
Q

Was besagt der mutli-process framework?

A

Das finden von Hinweisreizen ist automatisch, wenn …
* … der ongoing task ein focal task ist
* … der Hinweis und die auzuführende Aufgabe eng zusammen hängen
* … wenn der Hinweis auffällig oder hervorstechend ist
* … wenn die auszuführende Aufgabe einfach ist

24
Q

Was besagt das dual-pathways model?

A

Besagt, dass der Abruf beim prospective memory task auf zwei Arten passieren kann:

  1. Spontaner Abruf mit bottom-up Prozessen ohne Notwendigkeit von vorherigem Monitoring. -> bei focal tasks
  2. Bewusster Abruf mit top-down Prozessen und Notwendigkeit von vorherigem Monitoring -> bei nonfocal tasks
25
Q

Welche weitere Theorie entwickelten Shelton and Scullin (2017)?

A

Den Dynamic multi-process framework

26
Q

Was besagt der dynamic multi-process framework?

A

Dass das prospektive Gedächtnis auf zwei Prozessen basiert:

  • Monitoring (mit top down attentional control) -> bei wichtigen Aufgaben oder wenn Hinweise erwartet werden
  • spontaneous retrieval (mit bottom-up Prozessen auf einen Hinweis) -> meistens, auch bei einfachen Aufgaben

Jedoch ist es nicht ein entweder oder, sondern die beiden Prozesse interagieren miteinander!

27
Q

Wie unterscheidet sich das dynamic-multi-process framework von der multi-process theory?

A
  • das dynamic framework glaubt, dass die Prozesse vom metamemory beeinflusst werden
  • die multi-process theory glaubt, dass die Prozesse nur nur die Art des tasks (focal vs. nonfocal) beeinflusst werden.
28
Q

Wie kann prospektives Gedächtnis verbessert werden?

A
  • Absicht, bei unterbruch die Aufgabe wieder aufzunehmen
  • Reminder cues (z.B. Tupper-Deckel vor Tür legen)
  • Nicht noch viele andere aufgaben gleichzeitig machen
  • Motivation
  • Implementation Intentions
29
Q

Was sind Implementation Intentions?

A

Ein Plan der genau vorgibt, wie man ein Ziel erreicht, das man sich gesetzt hat.

30
Q

Warum ist Implementation Intentions wirkungsvoll?

A
  • es stärkt den zusammenhang zwischen Hinweis (Cue) und Absicht
  • Es erhöht die Aufmerksamkeit
  • Es reduziert “mind wandering”
31
Q

Wie ist eine prospektive Gedächtnisaufgabe im labor typischerweise aufgebaut?

A
  1. Baseline (Laufende Aufgabe/Ongoing Task)
  2. Behaltensintervall (Distraktionsaufgabe)
  3. Prospektive Gedächtnisaufgabe (Laufende Aufgabe mit eingebetteten Hinweisreizen für die prospektive Gedächtnisaufgabe.