16 When Memory Systems Fail Flashcards

1
Q

Warum ist Assessment (Begutachtung) bei Gedächtnisproblemen wichtig?

A
  • zum stellen einer Diagnose
  • zum ermöglichen eines Vergleiches mit Gesunden und anderen Kranken
  • zum ermöglichen eines sinnvollen Austausches mit anderen Fachpersonen
  • um zur Forschung beizutragen
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2
Q

Was ist Alzheimer?

A
  • zunehmendes Defizit des episodischen Gedächtnisses
  • die bekannteste Ursache von “senile dementia” (50% der Demenzfälle
  • 10% der Bevölkerung über 65 sind betroffen
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3
Q

Warum ist die Diagnose von Alzheimer schwierig?

A

Weil es im frühen Stadium sehr viele verschiedene Symptome gibt.

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4
Q

Was sind die Diagnosekriterien für Alzheimer?

A
  • memory impairment
  • mind. zwei andere Defizite (z.B. problems of language, action control, perception oder executive function)
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5
Q

Was sind zwei grundlegende physiologisch Anzeichen für Alzheimer?

A
  • vorhandensein von amyloid plaques (heute umstritten)
  • neurofibrillary tangles (welche zum Zelltod führen)
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6
Q

Welche arten von Demenz gibt es?

A
  • Alzheimer
  • vascular dementia (reduced oxygen supply due to stroke(s)
  • Dementia with Lewy bodies (degeneration of nerve cells, often beginning with visual symptoms)
  • fronto-temporal dementia (deterioration of neurons, change in behavior and personality, is rare)
  • Semantic dementia (failed comprehension of words and pictures, is rare)
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7
Q

Welche 10 Warnsignale für Alzheimer schlägt ie American Academy of Neurology vor’ (Petersen et al, 2001)

A
  1. Gedächtnisverlust, der sich im Job auswirkt
  2. Schwierigkeiten beim Ausführen gewöhnlicher Aufgaben
  3. Sprachprobleme
  4. Orientierungslosigkeit gegenüber Zeit und Ort (sich verirren)
  5. Schlechtes Urteilsvermögen
  6. Probleme mit abstraktem Denken
  7. Dinge verlegen
  8. Stimmungs- und Verhaltensänderungen
  9. Veränderung der Persönlichkeit
  10. Verlieren der Initiative
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8
Q

In welchen Gehirnregionen verbreitet sich Alzheimer im Verlauf?

A
  • Beginn im medial tempral lobe und hippocampus
  • fortschritt in die temporal und parietal lobes und andere Gehirnregionen
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9
Q

Welche Behandlungsmethoden gibt es aktuell für Alzheimer (AD)?

A
  • pharmakologische
  • verhaltenstherapeutische
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10
Q

Welche Behandlungsmethoden werden in Zukunft vermutlich am vielversprechendsten sein?

A

Pharmakologische - wenn sie denn soweit entwickelt sind.

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11
Q

Wie sieht die pharmakologische Therapie von Alzheimer aktuell aus?

A

sie geschieht durch Inhibition von Cholinesterase (welches den neurotransmitter Acetylcholine heruntebricht)

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12
Q

Welche behavorialen Methoden zur Therapie von Alzheimer gibt es akutell?

A
  • Einfache Gedächtnishilfen (z.b. Nachrichtenboards, Kalender)
  • Anpassung der Umgebung (z.B. grellorange Tasche, wo Brille immer abgelegt wird, so dass sie auch wieder gefunden wird)
  • Gedächtnistrainingsprogramme
  • Reality orientation training (ROT)
  • reminiscence therapy
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13
Q

Was ist reality orientation training (ROT)?

A

Man versucht den Patienten wieder erklären, wann und wo sie sind.

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14
Q

Was ist reminiscence therapy?

A

Mithilfe von Fotos, Alben, Büchern mit der Lebensgeschichte helfen, das Leben zu erinnern.

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15
Q

Kann sich das Gedächtnis nach einem Traumatic Brain Injury (TBI) wieder erholen?

A

Ja, meistens gibt es eine langsame Erholung.

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16
Q

Was ist anterograde amnesia?

A

Problem beim enkodieren, speichern und abrufen von aktueller Information, die in der Zukunft genutzt werden kann.

17
Q

Was ist retrograde amnesia?

A

Problem beim Zugriff auf Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind.

18
Q

Was ist das Hauptdefizit von Amnesie?

A

das binden von Items zu ihrem Kontext, hauptsächlich geschehend im hippocampus

19
Q

Warum gibt es Beispiele wie Jon, die bei guter Intelligenz und arbeitsgedächtnis eine hauptsächlich episodische Amnesie aufzeigen?

A

Vermutlich weil der Ursprung schon in jungen Jahren passiert, wo Lernen und die Plastizität des Gehirns noch viel grösser sind.

20
Q

Was ist developmental Amnesia?

A

Menschen mit
* gute Intelligenz
* gutes Arbeitsgedächtnis, literacy und numeracy
* schlechtem episodischem Gedächtnis
(wie Jon)

21
Q

Was ist die vorherrschende Erklärung für anterograde und retrograde Amnesie?

A

Consolidation: Dass Gedächtnisspuren zunächst fragil sind und mit der Zeit resistenter werden.

22
Q

Welche Studie bestätigt, dass die Interference der Consolidation bei amnestischen Patienten eine wichtige Rolle spielt?

A

Die Studie von Dewar et al (2009) bei der amnestische und gesunde Patienten eine Wortliste lernten und nach neun Minunten abgefragt wurden. Sie wurden zu unterschiedlichen Zeiten abgelenkt. Je früher die Interference war, desto stärker war der Effekt des vergessens bei amnestischen Patienten.

22
Q

Was sind Methoden, um zu testen, welche Lebensabschnitte die retrograde Amnesie betrifft?

A
  • Zeigen von Bildern von Menschen, von News Events, TV Shows etc., die zu einer bestimmten Zeit gehören und abfragen dieser
  • Fragen nach autobiografischen Ereignissen und Abgleich mit Verwandten & Bekannten
  • Das Autobiographical Memory Interview (AMI) von Kopelman et al (1990)
23
Q

Was ist das Autobi’ographical Memory Interview (AMI) von Kopelman et al (1990)

A
  • Menschen sollen spezifische Fakten aus bestimmten Zeitperioden erinnern (um das persönliche semantische Gedächtnis zu testen)
  • Zusätzlich sollten sie ein spezifisches PERSÖNLICHES Ereignis aus jeder Zeitperiode erinnern. (episodische erinnerungen)
  • Im Anschluss werden die episodischen Erinnerungen nach deren Informationsgehalt und bewertet.
24
Q

Was ist der Unterschied von retrograder Amnesie bei psychogenic amnesia und bei neurological amnesia?

A
  • psychogenic erinnern entferntere/ältere Dinge schlechter
  • neurological patients erinnern ältere Dinge besser als neuere
25
Q

Was ist Confabulation?

A

Wenn berichtete autobiografische Erinnerungen falsch sind, aber nicht bewusst misleading.

26
Q

Welche Arten von Confabulation gibt es?

A
  • provoked confabulation (versuch, eine Wissensslücke zu füllen)
  • intentional confabulation (weniger häufig)
27
Q

Wo haben Menschen mit confabulation probleme?

A
  • sie haben Schwierigkeiten, die richtigen retrieval cues zu finden
  • sie haben Schwierigkeiten, die gefundenen Informationen zu bewerten (ob es sein kann oder ob sie nicht plausibel sind)
28
Q

Was ist post-traumatic amnesia (PTA)?

A

Wenn Menschen, häufig nach einer starken Kopfverletzung, Probleme mit der Aufmerksamkeit und dem formen von neuen Erinnerungen haben.

29
Q

Wie verläuft die Erholung von PTA normalerweise?

A
  • Erholung des “persönlichen Wissens” (wer bin ich?)
  • Erholung des Ortes (Wo bin ich?)
  • Erholung der zeitlichen Orientierung (Wo in der Zeit bin ich?) -> häufig denken Patienten, dass es früher in der Zeit ist, bis zu 5 Jahre
30
Q

Was bleibt häufig auch nach der Erholung von PTA?

A

Die erinnerung an die paar Minuten unmittelbar vor dem TBI

31
Q

Wie lange dauert es, bis man sich von TBI erohlt?

A
  • mild: 1-3 Wochen
  • moderate to high: 1-3 Monate
32
Q

Was hat TBI mit Demenz zu tun?

A

Man fand einen Zusammenhang.

33
Q

Wie kann Menschen mit organischen Gedächtnisproblemen geholfen werden?

A

Man kann sie nicht heilen, aber ihnen zeigen, wie sie die Verbleibenden Fähigkeiten voll ausnützen können, dies geschieht mit:
* external aids
* internal aids

34
Q

Welche external aids gibt es?

A
  • Die Umgebung so verändern, dass sie beim Erinnern hilft (z.B. schubladen, Türen etc. anschreiben)
  • Eine konsistente Routine aufbauen (z.B. immer alles am gleichen Ort aufbewahren, tägliche Aufgaben in der gleichen Reihenfolge erledigen
  • pagers & mobiltelefone (z.B. NeuroPage, ein Erinnerungssystem über ein klingeln oder vibrieren)
35
Q

Welche internal aids gibt es?

A

Gewohnheiten und Strategien, die für jeden Patienten sehr unterschiedlich aussehen können.

36
Q

Was funktioniert bei Menschen mit Gedächtnisproblemen nicht?

A

Der retrieval practise effect, weil Fehler beim retrieval fortbestehen und die Erinnerung verfälschen.

37
Q

Was ist errorless learning?

A

Eine lernsituation, in der Fehler möglichst vermieden werden. Sie hat sich als hilfreich für Menschen mit Gedächtnisproblemen herausgestellt. (Im Gegensatz z.B. zur ermunterung zum raten, wenn man sich nicht sicher ist)