Fortpflanzung und Entwicklung Flashcards
(185 cards)
Weiblicher Zyklus
- Ovarialzyklus und Menstruationszyklus
- Reifung der Eizelle und synchron ablaufende Veränderungen im Uterus
1. Menstruation
2. Proliferationsphase
3. Sekretionsphase
Dauer weiblicher Zyklus
- 28 Tage
- beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation
Ovarialzyklus
Bereitstellung der befruchtungsfähigen Eizelle
Menstruationszyklus
Vorbereitung des Uterus auf Einnistung
Beteiligten Hormone
- Hypothalamus: Gonadotropin-Releasing Hormone (GnRH)
- Hypophyse: Luteinisierendes Hormon (LH), Follikel-stimulierendes Hormon (FSH)
- Ovar: Inhibin, Progesteron, Östradiol
- Wechselwirkung in positiver und negativer Rückkopplung
Gonadotropin
-gelangt zum Hypophysevorderlappen und bewirkt dort die Freisetzung von Gonadotropinen (LH, FSH)
Hypophysevorderlappen Synonyme
- HVL
- Adenohypophyse
Gonadotropine
- FSH, LH
- wirken rückwirkend mit einer negativen Rückkopplung auf die Sekretion von GnRH
Hormoneller Zyklus
- Gonadotropin-Releasing-Hormone bewirkt am HVL Freisetzung der Gonadotropinen ins Blut
- negative Rückkopplung
- FSH regt Follikel zum Wachstum an
- Follikelhülle beginnt, Östrogene zu sezernieren, was im Laufe der Follikelphase zunimmt
- Diese langsame Zunahme hemmt Freisetzung von FSH und LH aus der Hypophyse
- Steiler Anstieg des Östrogenspiegels geht mit dem Wachstum des Follikels einher. Das zuvor hemmend wirkende Östradiol wirkt in dieser Konzentration gegenteilig und bewirkt eine vermehrten Abgabe von GnRH und somit LH und FSH
- Mittlerweile haben Follikel auch FH Rezeptoren ausgebaut und reagieren auf dieses Hormon
- LH Spike induziert Follikelreifung
- Ovulation erfolgt einem Tag nach dem LH-Spike
- Positive Rückkopplung: Östradiol-Anstieg, welcher von wachsendem Follikel verursacht wird, führt zum LH-Anstieg, welcher zur Ovulation führt
- Nach der Ovulation stimuliert LH die Transformation des übrigen Follikelgewebes in eine Hormondrüse, den Gelbkörper
- Luteal- bzw. Gelbkörperphase
- Bei keiner Befruchtung kommt es zur Degenerierung des Gelbkörpers von LH
- Dadurch Rückgang von Östadiol und Progesteron. Hebt Hemmung von FSH und LH auf, die die Bildung des nächsten Follikels stimulieren
FSH
- regt Follikel zum Wachstum an
- Freisetzung von LH und FSH wird während der Lutealphase durch Produktion von Progesteron und Östrogene gehemmt
Östrogene
- werden von Follikelhülle produziert
- bei langsamen Anstieg hemmt Freisetzung von FSH/LH aus Hypophyse
- Das Luteinisierende Hormon (LH) wird aus der Hypophyse frei gesetzt. Wenn die Follikel zum Wachstum angeregt werden (durch FSH) beginnt die Follikelhülle Östrogene (Östradiol) zu sezernieren. Sobald die Östradiol Konzentration einen gewissen Wert übersteigt, wird die LH und FSH Hemmung aufgehoben und es folgt ein starker Anstieg von LH, der wiederum die Follikelreifung weiter fördert und schließlich zur Ovulation führt
- bei steilem Anstieg fördert es die Freisetzung dessen
- verursacht LH Anstieg (Ovulation)
- Verdickung Endometriums
- Abfall bewirkt Menstruation
- Sekretbildung
LH
- LH Spike induziert Follikelreifung
- nach Ovulation stimuliert LH die Transformation des übrigen Follikelgewebes in einen Gelbkörper
- bewirkt Degenerierung des Gelbkörpers
Gelbkörper
- Hormondrüse aus übriggebliebene Follikelgewebes
- während Lutealen- oder auch Gelbkörperphase sezerniert der Gelbkörper Östradiol und Progesteron, was die Produktion von FSH und LH hemmt (negative Rückkopplung)
- kommt es zu keiner Befruchtung, degeneriert der Gelbkörper durch einen Rückgang von LH
- Dadurch gehen gegen Ende der lutealen Phase auch Östradiol und Progesteron stark zurück. Das hat wiederum die Folge, dass die Hemmung von FSH und LH durch Ovariationshormone aufgehoben wird
- Die Hypophyse beginnt wieder mit der Sekretion von FSH und LH und stimuliert das Wachstum des nächsten Follikels- der Zyklus beginnt von neun
Progesteron
- hemmt während Gelbkörperphase Freisetzung von FSH und LH
- wichtige Rolle bei Anpassung der Schleimhaut für Nidation
- Sekretionsschleimhaut
- Abfall bewirkt Menstruation
- Schleimproduktion
Ovarialzyklus
- Follikelphase
- Ovulation
- Lutealphase
- Menstruation
Follikelphase
- Die Entwicklung der Eizellen beginnt schon vor der Geburt, sie bleiben aber in der Prophase I der Meiose stecken.
- Sechs Monate vor dem Eisprung geht die Entwicklung für einige Eizellen dann weiter, allerdings am Anfang noch hormonunabhängig.
- Später sorgen die Hypophysenhormone FSH und LH für die Reifung des Follikels in der Follikelphase, der LH-Gipfel löst die Ovulation aus. Auf die Ovulation folgt die Lutealphase, in der sich der Gelbkörper bildet und der Progesteronspiegel (Gelbkörperhormon) natürlich am Anfang steigt.
- Im Oval gibt es viele Follikel mit unterschiedlichen Entwicklungs- und Reifegraden (Primärfollikel, Sekundärfollikel, Teritärfollikel)
- FSH färder die Östrogenproduktion von dem Follikel
- Durch Größenzunahme erhöht sich die Östrogenproduktion, was zur negativen Rückkopplung des FSH Spiegels führt und damit zur Hemmung und Regenerierung anderer Follikel
Ovulation
- Durch extrem hohe Östrogenkonzentrationen wird vermehrt LH freigesetzt, dem ca 36 Stunden später die Ovulation folgt
- LH aktiviert die Enzyme, welche die Anpassung und Eröffnung des Follikels bewirken: Austritt der späteren Eizelle: Ovulation
Lutealphase
- Nach der Ovulation entsteht aus dem zurückbleibenden Follikelgewebe das Corpus lute, welches unter Einfluss von LH Progesteron produziert und während der Lutealphase weibliche Sexualhormone freisetzt, welche das Wachstum des Follikels und damit die Veränderungen der Uterusschleimhaut koordiniert
- Dies ist wichtig, damit die Implantation des Keimes in der Uterusschleimhaut erfolgreich stattfinden kann
- Durch steigende Konzentration von Östrogen und Progesteron kommt es zum Abfall von LH und FSH
- Kommt es zu keiner Schwangerschaft, geht der Gelbkörper zu grund und bildet das narbige Corpus albicans^
Menstruation
- Durch Untergang des Gelbkörpers geht die Bildung von Progesteron und Östrogen rasch zurück
- Menstruation wird ausgelöst, das Endometrium wird abgebaut
- Durch Rückgang von Östrogen und Progesteron kommt es zur raschen Zunahme hypothalamischer GnRH Pulse und der Zyklus kann von vorne beginnen
Follikelreifung
- im Ovar beginnt eine Kohorte von Primärfollikeln zu wachsen, die Anzahl dieser Follikel reduziert sich rasch
- bei überlebenden Follikeln wird das Epithel mehrschichtig und die Zelle beginnt sich zu entwickeln
- Graaf-Follikel reifen unter Einfluss von FSH vollständig aus
- Andere gehen im Rahmen der Follikelatresie unter
- Selektionsprozess: der Follikel ist dominant, der am besten auf hormonelle Stimuli reagiert
- pro Monat Heranreifung mehrerer Primordialfollikel, welche um Nährstoffe konkurrieren
Graaf- Follikel
- dominaner Follikel
- Follikel mit Flüssigkeit gefülltem Hohlraum
- wird yum zum richtigen Zeitpunkt unter Abstoßung seiner Epithelhülle in den Eileiter freigesetzt (Ovulation)
Menstruationszyklus/Schleimhautveränderungen
- Proliferationsphase
- Sekretionsphase
- Dequamationsphase
Proliferationsphase
- Gebärmutterschleimhaut regeneriert sich in Follikelphase
- Schleimhautdicke sowie Größe und Zellen nehmen zu
- dies wird durch Östradiol, das von den Follikeln produziert wird, stimuliert, welches Dignalf ür die Verdickung des Endometriums ist
Sekretionsphase
- Vorbereitung auf mögliche Einnistung
- Sekretionsschleimhaut: weitere Verdickung, verstärkte Durchblutung, Entwicklung Drüsen, die glykogenreiches Sekret absondern. In dieser (zwei Wochen anhaltenden Phase) kann sich ein Schleim im Uterus einnisten.