Herz und Kreislauf Flashcards
(13 cards)
Welche 3 häufigste Messmethoden haben wir beim Pulsmessung?
➢ Zentral: A. carotis (Hals), A. femoralis (Leiste)
➢ Peripher: A. radialis (Handgelenk), A. dorsalis pedis (Fußdrücken)
➢ Apparativ: Pulsoximeter, EKG-Monitor
Nenne typische Normwerte für Puls beim Neugeborene, Säuglinge, Erwachsene und Senioren.
Neugeborene: ca. 140
Säuglinge (1 Jahr): ca. 130
Erwachsene: 60-80
Senioren: 70-90
Wie sollte die Pulsqualität sein und welche häufigste Einflussfaktoren auf den Puls haben wir?
➢ Pulsqualität: Gleichmäßig, elastisch (Indikator für Schlagvolumen)
➢ Einflussfaktoren: Emotionen, Koffein, körperliche Aktivität, Schlaf
Nenne 4 häufigste Pathologische Abweichungen bei Puls.
- Bradykardie (<60/Min):
➢ Ursachen: Hypothyreose, Medikamente (Betablocker), SHT - Tachykardie (>100/Min):
➢ Ursachen: Fieber (+8-12 Schläge pro 1°C), Hyperthyreose, Schock - Rhythmusstörungen:
➢ Absolute Arrhythmie: Unregelmäßiger Rhythmus (z.B. Vorhofflimmern)
➢ Extrasystolen: Zusätzliche Herzschläge
➢ AV-Block: Verzögerungen zwischen Vorhof- und Kammerkontraktion - Pulsqualität:
➢ Fadenförmiger Puls: Schock
➢ Harter Puls: Hypertonie
Was ist Systole und was Diastole?
Systole: Auswurfphase (höchster Druck)
Diastole: Füllungsphase (niedrigster Druck)
Welche 3 Messmethoden beim Blutdruckmessung haben wir?
➢ Auskultatorisch: Manuell mit Stethoskop
➢ Elektronisch: Automatisches Gerät
➢ Invasiv: Arterieller Katheter (Intensivstation)
Welche 3 häufigste Fehlerquellen können auftreten beim Blutdruckmessung?
Patient: Unruhe, enge Kleidung
Umgebung: Lärm, falsche Manschettengröße
Technik: Zu schnelles Ablassen der Manschette
Nenne Normwerte für Blutdruck bei Säugling, Jugendliche/Erwachsene und Senioren
Säugling: 80/60 mmHg
Jugendliche/Erwachsene: 120/80 mmHg
Senioren: 140/90 mmHg
Welche 2 häufigste Abweichungen von Blutdruck unterscheiden wir?
Hypertonie-Klassifikation (DSK 2018):
➢ Grad 1: 140-159/90-99 mmHg
➢ Grad 3: >180/>110 mmHg
➢ Hypertensive Krise: >220/>120 mmHg
Hypotonie:
➢ Orthostatisch: Bei schnellem Aufstehen
➢ Pathologisch: Schock, Dehydration
Was können Pflegekräfte beraten beim Hypotonie/Hypertonie?
Hypotonie: Wechselduschen, langsame Mobilisation, Flüssigkeitszufuhr
Hypertonie: Ausdauertraining, Stressreduktion, salzarme Ernährung
Welche Risikofaktoren (Virchow-Trias) gibt es beim Thromboseprophylaxe?
- Verlangsamte Blutströmung: Immobilität, Herzinsuffizienz
- Gefäßwandschäden: Trauma, Operationen
- Erhöhte Gerinnungsneigung: Schwangerschaft, Medikamente (Kontrazeptiva)
Nenne 3 Maßnahmenarten der Thromboseprophylaxe.
- Basismaßnahmen:
➢ Frühmobilisation, Flüssigkeitszufuhr, Beinübungen - Physikalische Prophylaxe:
➢ Thrombosestrümpfe (MTS): Kompression der Beinvenen
➢ Wickeltechniken: Nach Fischer und Pütter
➢ Intermittierende pneumatische Kompression (IPK): Druckwellen zur
Blutflusssteigerung - Medikamentös:
➢ Heparin, DOAKs (direkte orale Antikoagulanzien)
Welche 2 häufigste Kontraindikationen für MTS (Strümpfe) gibt es?
- Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
- Massive Ödeme, Neuropathie