Bewusstsein, Verhalten, Affektivität und Schlaf Flashcards
(16 cards)
Was umfasst das Bewusstsein?
Die Gesamtheit geistiger Zustände und Prozesse, einschließlich Wachheit, Wahrnehmung und Denkvermögen.
Erklähren sie das Glasgow Coma Scale (GCS)
➢ Kriterien: Augenöffnen, verbale und motorische Reaktion
➢ Einstufung: Leichte (13-15), mittlere (9-12) oder schwere (3-8)
Bewusstseinsstörung
➢ Sensibilitätstests: Oberflächen- (Berührung, Schmerz) und Tiefensensibilität
(Lageempfinden)
➢ Gedächtnisprüfung: Merkfähigkeit (z.B. Wiederholung von Begriffen)
➢ Orientierung: Zeit, Ort, Person, Situation
Was sind physiologische Normwerte des Bewusstseins?
Wachheit mit spontaner Augenöffnung, intakte Sensibilität, korrekte Orientierung, funktionsfähiges Kurz- und Langzeitgedächtnis.
Nenne 5 quantitative Bewusstseinsstörungen.
1)Hypervigilanz - Übersteigerte Wachheit (z.B. durch Amphetamine)
2)Benommenheit - Verlangsamte Reaktion, leichte Schläfrigkeit
3)Somnolenz - Abnormale Schläfrigkeit, eingeschränkte Auffassungsgabe
4)Sopor - Tiefe Bewusstlosigkeit, nur durch starke Schmerzreize erweckbar
5)Koma - Keine Erweckbarkeit, Reflexe fehlen
Was versteht man unter Verhalten?
Beobachtbare Handlungen, Äußerungen oder Reaktionen.
Welche zwei Methoden zur Beurteilung des Verhaltens gibt es?
Gezielte und “Nebenbei”-Beobachtung.
Pathologische Abweichungen bei Verhalten
➢ Verhaltensstörungen: Aggression, Ess-/Schlafstörungen, zwanghaftes Verhalten
➢ Soziale Störungen: Regelverstöße, Sachbeschädigungen
Was bedeutet Affektivität?
Gefühlsleben, Stimmungen und emotionaler Ausdruck.
Welche Merkmale beobachtet man bei der Affektivität?
Antrieb (gesteigert/gehemmt) und Psychomotorik (Unruhe, Starre).
Pathologische Abweichungen bei Affektivität
➢ Affektlabilität: Schneller Stimmungswechsel
➢ Depressivität: Anhaltende Niedergeschlagenheit
➢ Parathymie: Inadäquate Gefühlsäußerungen (z.B. Lachen bei Trauer)
Welche Wahrnehmungsbereiche umfasst die basale Stimulation?
Somatisch (z. B. Massagen),
vibratorisch (z. B. Vibrax),
vestibulär (z. B. Schaukeln),
olfaktorisch (z. B. Aromatherapie).
Welche Schlafphasen gibt es?
Non-REM (Leicht- und Tiefschlaf),
REM (Traumphase).
Wie lange sollten Menschen je nach Alter schlafen?
Säuglinge: 12–18 h,
Erwachsene: 6–8 h,
Senioren: 5–7 h.
Pathologische Abweichungen bei Schlaf
-Endogene Schlafstörungen: Organisch/psychisch bedingt (z.B. Schmerzen,
Depression)
-Exogene Schlafstörungen: Umgebungsbedingt (z.B. Lärm, Schichtarbeit)
-Schlafbezogene Atmungsstörungen:
➢ Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS): Atemaussetzer durch verengte
Atemwege
➢ Therapie: CPAP-Beatmung, Unterkieferprotrusionsschiene
Was gehört zur allgemeinen Schlafhygiene?
Regelmäßige Schlafzeiten, ruhige und kühle Umgebung, kein Alkohol/Koffein abends.
Welche Maßnahmen verhindern plötzlichen Kindstod (SIDS)?
Rückenlage, fester Schlafsack, rauchfreie Umgebung, keine Kuscheltiere, Raumtemperatur 18 °C.