Atmung

Question 1

Welche Methoden und Beobachtungen bei der Erhebung der Atmung haben wir?

Answer 1

• Auszählen der Atemzüge (Auskultation, Hand auf Brustbein/Nase)
• Atemskala nach Bienstein (Risikofaktoren: Rauchen, Immunschwäche, flache Atmung)
• BEOBACHTUNG: Hautfarbe (Blässe, Zyanose), Allgemeinbefinden

Question 2

Nenne Physiologische Normwerte für Atemfrequenz beim Erwachsenen, Jugendlichen und Neugeborenen.

Answer 2

• Erwachsene: 12-20
• Jugendliche: 15-20
• Neugeborene: 35-50

Question 3

Nenne zwei bekannteste Atemfrequenzstörungen und deren häufigste Ursachen.

Answer 3

• Bradypnoe (<12/min): Opiatvergiftung, Hypothyreose, ALS)
• Tachypnoe (>20/min): Fieber, Anämie, Hyperthyreose

Question 4

Nenne 4 verschiedene Atemmuster und erkläre es.

Answer 4

• Cheyne-Stokes-Atmung: Periodisch an-/abschwellend (Herzins.)
• Biot-Atmung: Tiefe Atemzüge + Pausen (Meningitis)
• Schnappatmung: Einzelne Atemzüge (präfinal)
• Stridor: Pfeifen (insipiratorisch: extrathorakal; exspiratorisch: intrathorakal)

Question 5

Erkläre Sputum in Richtung der Farbänderung und Konsistenz.

Answer 5

• Farbänderung (gelb/grün = Infektion; blutig = Tuberkulose
• Konsistenz (zäh = Mukoviszidose)

Question 6

Erkläre Zyanose in Richtung der Zentrale und Periphere Zyanose.

Answer 6

➢ Zentral: Ganzkörper + Zunge (Sauerstoffmangel)
➢ Peripher: Akren (Durchblutungsstörung)

Question 7

Welche Risikofaktoren für eine Pneumonieprophylaxe haben wir am häufigsten?

Answer 7

Immobilität, Aspiration (Dysphagie), Immunschwäche (Diabetes, Immunsuppressiva),
Sekretstau

Question 8

Erkläre das Konzept LISA beim Maßnahmen bei einer Pneumonieprophylaxe.

Answer 8

Lungenbelüftung:
➢ Atemübungen (Lippenbremse), Okhochlage
Infektionsvermeidung:
➢ Händehygiene, Raumluft (19-21°C, 50% Feuchtigkeit)
Sekretmanagement:
➢ Inhalationen, Vibrationsmassage, Drainagepositionen (z.B. Halbmondlage)
Aspirationsprophylaxe:
➢ Schlucktraining, angedickte Kost bei Dysphagie

Question 9

Welche Symptome sind am häufigsten bei einer Pneumonie?

Answer 9

Symptome: Fieber, Husten, Dyspnoe (bei Älteren oft unspezifisch: Verwirrtheit)

Question 10

Nenne drei verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung einer Pneumonie und zwei häufigste Komplikationen.

Answer 10

➢ Antibiotika, Atemtherapie, Flüssigkeitszufuhr
➢ Komplikationen: Pleuraerguss, Sepsis

Question 11

Welche 3 Indikationen zum Absaugen von Atemwegssekret haben wir?

Answer 11

Sekretretention, Aspiration, diagnostische Abnahme

Question 12

Es gibt 2 verschiedene Kathetertypen beim Absaugen von Atemwegssekret? Welche?

Answer 12

• Standardkatheter: Zentrale Öffnung (Risiko: Schleimhautverletzung)
• Atraumatisch: Seitliche Öffnungen (schonender)

Question 13

Nenne 2 Prinzipien bei der Durchführung bei Absaugung von Atemwegssekret.

Answer 13

➢ Aseptik, max. 15 Sekunden pro Absaugvorgang
➢ Geschlossene Systeme bei Beatmung

Question 14

Welche 3 Komplikationen gibt es beim Absaugen von Atemwegssekret?

Answer 14

• Bronchospasmus, Tubusdislokation, Infektion

Question 15

Nenne 2 Pflegemaßnahmen bei Atemwegsbeeinträchtigungen.

Answer 15

A. Sekretmobilisation
- Atemstimulierende Einreibung: Eukalyptusöl (Rücksprache mit Arzt)
- Brustwickel: Feucht-warm (Thymianöl)
- Vibrationsmassage: Manuell oder mit Gerät
B. Lagerungstechnicken
- Drainagepositionen: Betroffener Lungenbereich höher lagern
- Dreifach-/Halbmondlage: Gezielte Belüftung