Bewegung und Mobilität Flashcards
(18 cards)
- Was versteht man unter Mobilität?
Die Fähigkeit, die Körperposition zu verändern und sich fortzubewegen.
Welche motorischen Fähigkeiten entwickeln Kinder bis zum 3. Lebensjahr?
Bis 18 Monate: freies Gehen, gezieltes Greifen;
Bis 3 Jahre: Hindernissen ausweichen, Buchseiten umblättern.
- Welche Veränderungen betreffen Senioren bezüglich Mobilität?
Abnahme von Gelenkbeweglichkeit, Muskelkraft und Gleichgewicht.
Was ist eine Kontraktur?
Eine dauerhafte Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit durch Schrumpfung von Geweben.
Was ist der Unterschied zwischen Parese und Plegie?
Parese: teilweise Lähmung;
Plegie: vollständige Lähmung.
Worin unterscheiden sich Spastik und Rigor?
Spastik: geschwindigkeitsabhängige Tonuserhöhung;
Rigor: starre Muskelspannung.
Was versteht man unter Ataxie und Tremor?
Ataxie: ungezielte, unkoordinierte Bewegungen;
Tremor: rhythmisches Zittern.
Nenne 4 Folgen von Immobilität.
Dekubitus, Thrombosen, Lungenbelüftungsstörungen, Muskelatrophie.
Erhebung der Mobilität
➢ Gelenkbeweglichkeit: Neutral-Null-Methode (Winkelgradmessung)
➢ Muskelkraft: Armhalteversuch
➢ Koordination: Finger-Nase-Versuch
➢ Gleichgewicht: Romberg-Test (Stehen mit geschlossenen Augen)
Assessment-Instrumente:
➢ Barthel-Index, Timed-Up-and-Go-Test, Esslinger Transferskala
Was ist das Ziel des Expertenstandards Mobilitätsförderung?
Erhalt der Selbstbestimmung und Prävention von Immobilitätsfolgen.
Welche Bewegungsübungen unterscheidet man?
Aktive (isoton/isometrisch) und passive Übungen (Durchbewegung).
Was ist das Ziel von Kinesthetic Infant Handling?
Angepasste Bewegungsunterstützung für Säuglinge zur Förderung der natürlichen Entwicklung.
Wie entstehen Kontrakturen und welche Kontrakturformen gibt es?
-Durch Immobilität und Schrumpfung von Gelenkkapseln, Muskeln und Sehnen.
-Beuge-, Streck-, Abduktions-, Adduktionskontraktur.
Nenne aktive und passive Maßnahmen zur Kontrakturenprophylaxe.
Aktive: Förderung der Eigenbewegung, Ressourcenorientierung.
Passive: Regelmäßige Positionswechsel, Dehnübungen.
Ziel des Expertenstandards Sturzprophylaxe?
Stürze vermeiden und Mobilität erhalten.
Welche präventiven Sturzmaßnahmen gibt es?
Gangtraining, geeignetes Schuhwerk, Medikamentencheck.
Was tun nach einem Sturz?
Sturzprotokoll ausfüllen, Angstabbau, individuelle Prophylaxenplanung.
Phasenmodell der Bettlägerigkeit
- Instabilität: Leichte Bewegungseinschränkung > Mobilitätsförderung,
Sturzprophylaxe - Ereignis: Auslöser (z.B. Sturz) > Integration von Bewegung in den Alltag
- Immobilität im Raum: Geringe Ortswechsel > Regelmäßige Positionsänderungen
- Ortsfixierung: Beschränkung auf einen Raum > Tageskleidung tragen, Aktivierung
- Bettlägerigkeit: Dauerhaftes Liegen > Motivation zu Bettübungen, Respekt vor
Privatsphäre