Lecture 04: Komplexe Zahlen Flashcards

(16 cards)

1
Q

Wie viele Rechenoperationen benötigt der Gauß-Algorithmus bei einer quadratischen Matrix 𝐴∈𝐾𝑛×𝑛 ?

A

Etwa 𝑂(𝑛3) Operationen im Körper 𝐾. ​

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2
Q

Welche fünf Hauptschritte umfasst Algorithmus 2.7 zum Lösen eines LGS 𝐴 ⋅𝑥 = 𝑏?

A

(A∣b) auf strenge Zeilenstufenform bringen.

Bestimme 𝑟 = Zahl der Zeilen mit mindestens einem Nicht-Null-Eintrag;
notiere Pivotspalten 𝑗1,…,𝑗𝑟.

Ist 𝑗𝑟 = 𝑛 + 1 ⇒ System unlösbar, Lösungmenge 𝐿=∅.

Notiere die Nicht-Pivot-Indizes 𝑘1,…,𝑘𝑛−𝑟.

Parametrisiere 𝐿 gemäß Formel (2.2):
freie Variablen 𝑥𝑘ℓ
​beliebig, gebundene 𝑥𝑗𝑖
werden eindeutig berechnet.

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3
Q

Wann erklärt Algorithmus 2.7 ein LGS als unlösbar?

A

Wenn in Zeile 𝑟 der strengen Zeilenstufenform das Pivot in Spalte 𝑛 + 1 liegt, also die Zeile (0 …0∣𝑏𝑟) mit 𝑏𝑟 ≠ 0 erscheint (𝑗𝑟 = 𝑛+1).

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4
Q

Was gilt für ein homogenes LGS (𝑏 = 0) hinsichtlich Lösbarkeit?

A

Das Unlösbarkeits-Szenario tritt nie auf;
𝑥 = 0 ist stets Lösung. Die Erweiterungsspalte kann entfallen. ​

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5
Q

Nenne die drei möglichen Lösungsfälle eines allgemeinen LGS und ihre Rang-Bedingungen.

A

Unlösbar: 𝑗𝑟 = 𝑛+1.

Eindeutig lösbar: 𝑟 = 𝑛 und 𝑗𝑟 = 𝑛
(also volle Pivot-Treppen, 𝑚≥𝑛 nötig).

Unendlich viele Lösungen: 𝑟 < 𝑛 und 𝑗𝑟 ≠ 𝑛+1;
es gibt 𝑛 − 𝑟 freie Parameter.

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6
Q

Wie lautet die Definition des Rangs rg(𝐴) einer Matrix
𝐴∈𝐾𝑚×𝑛?

A

Die Anzahl 𝑟 der Zeilen einer Zeilenstufenform von
𝐴, die mindestens einen Nicht-Null-Eintrag besitzen; diese Zahl ist unabhängig von der gewählten Stufenform.

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7
Q

Wann heißt eine quadratische Matrix 𝐴∈𝐾𝑛×𝑛 regulär?

A

Genau dann, wenn rg(𝐴)=𝑛.

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8
Q

Welchen Rang haben Einheits- und Nullmatrix?

A

rg(In​)=n (regulär)
und
rg(0)=0

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9
Q

Welcher obere Grenzwert gilt allgemein für den Rang?

A

rg(A)≤min{m,n} für jede 𝐴∈𝐾𝑚×𝑛 .

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10
Q

Formuliere das Rang-Kriterium (Satz 2.9) für die Lösbarkeit eines LGS.

A

Ein LGS 𝐴 ⋅ 𝑥 = 𝑏 ist lösbar genau dann,
wenn rg(𝐴) = rg(𝐴 ∣ 𝑏).

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11
Q

Wie wird die imaginäre Einheit 𝑖 über Matrizen eingeführt?

A

𝐶 = { (a b / -b a) | a, b, ∈ R},
𝑖 := (0 1 / -1 0)

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12
Q

Warum ist 𝐶 ein Körper?

A

Abgeschlossenheit unter Addition und Multiplikation (kommutativ).

𝐼2 ist Einselement.

Für 𝑧=𝑎𝐼2+𝑏𝑖≠0 existiert das Inverse 1/(a^2 + b^2)

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13
Q

Wie schreibt man Elemente von 𝐶 kurz und was sind Real- und Imaginärteil?

A

Jedes 𝑧 ∈ 𝐶 wird als
𝑎 + 𝑏𝑖 notiert.
Dann ist
𝑎 = Re(𝑧) der Realteil und
𝑏 = Im(𝑧) der Imaginärteil

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14
Q

Gib Formeln für Addition, Multiplikation und Inversion zweier komplexer Zahlen 𝑧1 = 𝑎1 + 𝑏1𝑖,
𝑧2 = 𝑎2 + 𝑏2𝑖 an.

A

Addition:
𝑧1+𝑧2=(𝑎1+𝑎2)+(𝑏1+𝑏2)𝑖z.

Multiplikation:
𝑧1𝑧2=(𝑎1𝑎2−𝑏1𝑏2)+(𝑎1𝑏2+𝑎2𝑏1)𝑖.

Inversion:
z^-1 = (a-bi) / (a^2 +b^2)

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15
Q

Was versteht man unter der komplexen Konjugation und welche Rechenregel gilt dafür?

A

Für 𝑧 = 𝑎 + 𝑏𝑖 ist 𝑧ˉ = 𝑎 − 𝑏𝑖.
Es gilt (𝑧1 + 𝑧2)‾ = 𝑧ˉ1 + 𝑧ˉ2 und (𝑧1 𝑧2)‾ = 𝑧ˉ1 𝑧ˉ2.

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16
Q

Wie ist der Betrag ∣𝑧∣ einer komplexen Zahl definiert und welche zwei Hauptregeln erfüllt er?

A

Definition: ∣𝑧∣ = sqrt(𝑧𝑧ˉ) = sqrt(𝑎2+𝑏2).

Regeln: ∣𝑧1𝑧2∣=∣𝑧1∣⋅∣𝑧2∣∣ (multiplikativ).
∣𝑧1+𝑧2∣≤∣𝑧1∣+∣𝑧2∣ (Dreiecksungleichung).