Lecture 03: Lineare Gleichungssysteme Flashcards

(11 cards)

1
Q

Wie lautet die Definition eines linearen Gleichungssystems (LGS)?

A

Ein LGS ist eine Gleichung der Form 𝐴⋅𝑥=𝑏
mit einer Matrix 𝐴 ∈ 𝐾𝑚×𝑛
und einem Vektor 𝑏 ∈ 𝐾𝑚

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2
Q

Was versteht man unter der Lösungsmenge eines LGS?

A

Die Lösungsmenge ist die Menge aller 𝑥∈𝐾𝑛, die die Gleichung
𝐴 ⋅ 𝑥 = 𝑏 erfüllen. ​

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3
Q

Wann heißt ein LGS homogen und wann inhomogen?

A

Homogen, wenn 𝑏 = 0; andernfalls (also 𝑏 ≠ 0) heißt es inhomogen.

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4
Q

Was sind Koeffizientenmatrix und erweiterte Koeffizientenmatrix?

A

Koeffizientenmatrix: die Matrix 𝐴 des LGS.

Erweiterte Koeffizientenmatrix: (𝐴 ∣ 𝑏) ∈ 𝐾𝑚×(𝑛 + 1), also 𝐴 mit 𝑏 als zusätzlicher Spalte.

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5
Q

Welche drei elementaren Zeilenoperationen gibt es?

A

Typ I: Vertauschen zweier Zeilen.

Typ II: Multiplizieren einer Zeile mit einem Skalar 𝑠 ∈ 𝐾∖{0}.

Typ III: Addieren des 𝑠-fachen einer Zeile zu einer anderen (𝑠 ∈ 𝐾).

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6
Q

Warum ändern elementare Zeilenoperationen die Lösungsmenge nicht?

A

Jede Operation ist durch eine weitere elementare Zeilenoperation umkehrbar; daher bleibt jede Lösung vor und nach der Operation gültig, und die Lösungsmenge bleibt unverändert. ​

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7
Q

Was ist eine Zeilenstufenform und wann ist eine Matrix in strenger Zeilenstufenform?

A

Zeilenstufenform:

Beginnt eine Zeile mit 𝑘 Nullen, stehen darunter nur Nullen.

Unter dem ersten von 0 verschiedenen Eintrag (Pivotelement) jeder Zeile stehen nur Nullen.

Strenge Zeilenstufenform: Zusätzlich stehen über jedem Pivotelement nur Nullen.

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8
Q

Was ist ein Pivotelement?

A

Der erste von 0 verschiedene Eintrag einer Zeile in Zeilenstufenform; unter ihm befinden sich ausschließlich Nullen. ​3. Vorlesung

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9
Q

Warum bringt man die erweiterte Matrix (𝐴 ∣ 𝑏) in (strenge) Zeilenstufenform und was zeigt sie genau an?

A

Weil man danach die Lösungsmenge direkt ablesen kann – Pivotspalten geben gebundene Variablen, Nicht-Pivotspalten freie Parameter an. ​

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10
Q

Skizziere die Schritte des Gauß-Algorithmus (Algorithmus 2.5).

A
  1. Setze 𝐵 := 𝐴.
  2. Betrachte die ersten 𝑟 Zeilen von 𝐵 (bereits in Stufenform).
  3. Ist 𝑟 = 𝑚, stoppe (bzw. gehe zu (8) für strenge Form).
  4. Suche links unterhalb von Zeile 𝑟 den ersten Nicht-Null-Eintrag → Pivot.
  5. Tausche die Pivotzeile mit Zeile 𝑟 + 1 (Typ I).
  6. Nulle alle Einträge unterhalb des Pivots aus (Typ III).
  7. Erhöhe 𝑟 und gehe zu (2).
  8. Für strenge Form: nulle Einträge oberhalb der Pivots aus (Typ III).
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11
Q

Wie liest man die Lösungsmenge aus einer strengen Zeilenstufenform ab?

A

Schreibe jede Pivotzeile als Gleichung. Variablen ohne Pivot sind frei (Parameter).
Löse nach gebundenen Variablen auf und formuliere die Menge aller Vektoren 𝑥 in Parametergestalt.

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