#postponed BfE-P2-WBT2-L3: Signaltransduktion Flashcards

(24 cards)

1
Q

Was ist Signaltransduktion?

A

Die Übertragung von Signalen (wie Hormone, Neurotransmitter oder Wachstumsfaktoren) von der Außenseite einer Zelle zu ihrem Inneren. Wichtig für Steuerung und Regulation zellulärer Aktivitäten.

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2
Q

Welche Funktionen hat Signaltransduktion für die Zelle?

A

Ermöglicht Zellen die Reaktion auf Veränderungen in ihrer Umgebung; wichtig für Homöostase, Zellteilung, Zellwachstum und Differenzierung.

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3
Q

Was ist ein Rezeptor in der Signaltransduktion?

A

Ein spezifisches Protein an der Zelloberfläche oder im Inneren der Zelle, das an Signalmoleküle binden kann und dabei eine Konformationsänderung durchläuft.

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4
Q

Was ist eine Konformationsänderung?

A

Die Fähigkeit von Proteinen, ihre räumliche Struktur (Tertiärstruktur) zu ändern als Teil ihrer Funktion. Kleine Änderungen können große Aktivitätsveränderungen bewirken.

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5
Q

Wie funktioniert die Signalübertragung über Steroidhormonrezeptoren?

A

Steroidhormon diffundiert durch Zellmembran → bindet an cytosolischen Rezeptor → Rezeptor-Hormon-Komplex gelangt in Zellkern → Transkription und Translation → neues Protein entsteht.

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6
Q

Warum können Steroidhormone durch die Zellmembran diffundieren?

A

Sie sind fettlöslich und können daher durch die aus Lipiden bestehende Membran in die Zelle diffundieren.

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7
Q

Wie funktioniert die Insulinwirkung über Peptidhormonrezeptoren?

A

Insulin bindet an Tyrosinkinase-Rezeptor → Autophosphorylierung → Signalkaskade → PKB-Aktivierung → Glut4-Transporter zur Membran → Glucoseaufnahme; parallel GSK3-Hemmung → Glykogensynthese.

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8
Q

Was sind G-Proteine?

A

Guanin-nukleotidbindende Proteine, die GDP und GTP binden können. Sie verstärken Signalwirkung von Hormonen und Neurotransmittern.

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9
Q

Aus welchen Untereinheiten bestehen G-Proteine?

A

Aus einer α-, β- und γ-Untereinheit. An der α-Untereinheit ist im Normalzustand GDP gebunden.

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10
Q

Wie werden G-Proteine aktiviert?

A

Rezeptor empfängt Reiz → G-Protein tauscht GDP gegen GTP → wird dadurch aktiviert → α-Untereinheit mit GTP löst sich vom βγ-Komplex ab.

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11
Q

Was ist der Unterschied zwischen Gs- und Gi-Proteinen?

A

Gs-Proteine wirken stimulierend/aktivierend auf nachgeschaltete Enzyme; Gi-Proteine wirken inhibitorisch/hemmend auf die Enzymaktivität.

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12
Q

Wie sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR) aufgebaut?

A

Heptahelikal mit sieben Transmembrandomänen; extrazellulär NH3+-Gruppe, intrazellulär COO–Gruppe → Zwitterionen.

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13
Q

Was passiert bei der Gq-Protein-Aktivierung?

A

Ligand bindet an Rezeptor → GDP wird durch GTP ersetzt → Gq-Protein aktiviert Phospholipase C → spaltet PIP2 in IP3 und DAG.

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14
Q

Was sind sekundäre Botenstoffe und welche Beispiele gibt es?

A

Second Messenger für intrazelluläre Signalweiterleitung. Beispiele: cAMP, DAG, IP3, Ca2+. Ermöglichen präzise Zellreaktion auf äußere Reize.

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15
Q

Welche Funktion hat IP3 in der Signaltransduktion?

A

IP3 bewirkt die Freisetzung von Calciumionen (Ca2+) aus intrazellulären Speichern wie dem endoplasmatischen Retikulum.

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16
Q

Was bewirkt DAG in der Signalkaskade?

A

DAG aktiviert die Proteinkinase C (PKC), die Phosphorylierungsreaktionen katalysiert und verschiedene zelluläre Prozesse steuert.

17
Q

Wie funktioniert der cAMP-Signalweg über Gs-Proteine?

A

Gs-Protein aktiviert Adenylatcyclase → ATP wird zu cAMP umgewandelt → cAMP aktiviert Proteinkinase A (PKA) → PKA phosphoryliert Zielproteine.

18
Q

Welche Mechanismen beenden die G-Protein-Wirkung?

A

1) Desensitisierung des Rezeptors, 2) Phosphodiesterase baut cAMP zu AMP ab, 3) Phosphatasen entfernen Phosphatgruppen, 4) GTPase-Aktivität hydrolysiert GTP zu GDP.

19
Q

Was ist Rezeptordesensitisierung?

A

Temporäre Unempfindlichkeit des Rezeptors bei hoher Ligandenkonzentration durch Phosphorylierung oder Blockierung durch Arrestine. Schützt vor Überstimulation.

20
Q

Welche Rolle spielt die Phosphodiesterase bei der Signalabschaltung?

A

Sie wandelt cAMP in AMP um, wodurch die PKA-Aktivität zurückgeht und die Signalweiterleitung abgeschwächt/beendet wird.

21
Q

Wie unterscheiden sich α1-, α2- und β-Adrenozeptoren in ihrer Signalübertragung?

A

α1-Rezeptoren: Gq-Proteine → IP3/DAG-Weg; α2-Rezeptoren: Gi-Proteine → Hemmung der Adenylatcyclase; β-Rezeptoren: Gs-Proteine → Stimulation der Adenylatcyclase.

22
Q

Wie wirkt Stickstoffmonoxid (NO) in Endothelzellen?

A

Acetylcholin bindet an GPCR → Phospholipase C-Aktivierung → IP3 und Ca2+-Freisetzung → NO-Synthase wandelt Arginin + O2 zu Citrullin + NO um.

23
Q

Wie wirkt NO in glatten Muskelzellen?

A

NO diffundiert in Zielzellen → aktiviert Guanylylcyclase → GTP wird zu cGMP umgewandelt → cGMP aktiviert Proteinkinase G → Muskelrelaxation → Gefäßerweiterung.

24
Q

Warum ist die präzise Signalabschaltung wichtig?

A

Um Signalbalance zu erhalten und Fehlregulationen, chronische Entzündungen oder unkontrolliertes Zellwachstum zu vermeiden. Gezielte Beendigung ist genauso wichtig wie Auslösung.