Audiometrische_Verfahren_in_der_HNO_Brainscape Flashcards

(20 cards)

1
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: Basisdiagnostik bei Schwerhörigkeit (5)

A

Otoskopie und Ohrmikroskopie (siehe gesonderte Lernkarte)

Stimmgabelprüfung (siehe gesonderte Lernkarte)

Tonschwellenaudiometrie

Sprachaudiometrie

Impedanzaudiometrie

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Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: subjektive audiometrische Verfahren (8)

A

Hörweitenprüfung mit Flüstersprache (>6m: physiologische Hörweite)

Sprachaudiometrie –> Patienten mit Schallleitungsstörung erreichen ab gewisser Lautstärke 100% erkennungsrate, Patienten mit Schallempfindungsstörung idR nicht, was “Diskriminationsverlust” genannt wird.

überschwellige Audiometrie (siehe gesonderte Lernkarte)

Tonschwellenaudiometrie (siehe gesonderte Lernkarte)

Threshold Tone Decay Test (Carhart-Test) (siehe gesonderte Lernkarte)

Békésy-Audiometrie (siehe gesonderte Lernkarte)

Zusammenfassung (siehe gesonderte Lernkarte)

Gellé-Versuch (siehe gesonderte Lernkarte)

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3
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: objektive audiometrische Verfahren (3)

A

elektrische Reaktionsaudiometrie (ERA) (siehe gesonderte Lernkarte)

otoakustische Emissionen (OAE) (siehe gesonderte Lernkarte)

Impedanzaudiometrie (siehe gesonderte Lernkarte)

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4
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: Grundlagen: Formen der Schwerhörigkeit (2)

A

Schallempfindungsstörung

  • kochleär
  • retrokochleär

Schallleitungsstörung

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Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: Grundlagen: Recruitment

  • Einordnung (1)
  • Prognose (1)
  • Physiologie (1)
  • Klinik (1)
  • Formen (2)
A

Einordnung: Recruitment ist eine Form der “Geräuschüberempfindlichkeit”.

Prognose: lässt idR wegen Habituation nach, sofern die betroffenen kein übersteigertes Vermeidungsverhalten entwickeln

Physiologie: normalerweise werden leise Geräusche verstärkt und laute abgeschwächt

Klinik: schwerhörige verstehen leise Sprache nicht, reagieren auf laute Geräusche aber sehr empfindlich

Formen

  • positives Recruitment
  • —- bei kochleären Schallempfindungsstörungen (z.B. Lärmtrauma)
  • —- wenn der Lautstärkepegel steigt, nähert sich krankes Ohr dem Gesunden an
  • negatives Recruitment
  • —- bei retrokochleären Schallempfindungsstörungen
  • —- unabhängig von der Lautstärke hört krankes Ohr weniger gut, als das Gesunde
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6
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: Basisdiagnostik bei Schwerhörigkeit: Otoskopie und Ohrmikroskopie

  • Quadranteneinteilung (1)
  • wo ist der Lichtreflex (1)
  • Benennung der Teile des Trommelfells (2)
A

Quadranteneinteilung: 1 vorne oben, 2 vorne unten, 3 hinten unten, 4 hinten oben (wie die Viertelstunden auf einer Uhr)

wo ist der Lichtreflex: vorne unten

Benennung der Teile des Trommelfells

  • Pars tensa: straffer, großer Teil des Trommelfells
  • Pars flaccida (Shrapnell-Membran): schlaffer, kleiner Teil des Trommelfells
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7
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: Basisdiagnostik bei Schwerhörigkeit: Stimmgabelprüfung

  • Durchführung
  • —- Rinne (1)
  • —- Weber (1)
  • Befundung
  • —- Rinne negativ (1)
  • —- Weber lateralisiert nach rechts
  • ——– Rinne beidseits positiv (1)
  • ——– Rinne links positiv (1)
  • ——– Rinne rechts positiv (2)
A

Durchführung

  • Rinne: Mastoid, dann vors Ohr. Physiologisch: positiv
  • Weber: Schädelmitte –> bemerkt Patient Lateralisierung?

Befundung

  • Rinne negativ: = Schallleitungsstörung dort
  • Weber lateralisiert nach rechts
  • —- Rinne beidseits positiv: Schallempfindungsstörung links
  • —- Rinne links positiv: Schallleitungsstörung rechts
  • —- Rinne rechts positiv
  • ——– kombinierte Schwerhörigkeit links
  • ——– Taubheit links
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8
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: subjektive audiometrische Verfahren: überschwellige Audiometrie

  • Beschreibung (1)
  • Tests (2)
A

Beschreibung: Recruitment wird bestimmt, daran lassen sich kochleäre und retrokochleäre Hörstörungen unterscheiden

Tests

  • Fowler (siehe gesonderte Lernkarte)
  • SISI (siehe gesonderte Lernkarte)
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9
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: subjektive audiometrische Verfahren: Tonschwellenaudiometrie

  • Befund bei Schallleitungsstörung (1)
  • Befund bei Schallempfindungsstörung (1)
A

Befund bei Schallleitungsstörung: Hörschwelle für Luftleitung erhöht, aber für Knochenleitung normal (Ausnahme: Carhart-Senke bei Otosklerose)

Befund bei Schallempfindungsstörung: Hörschwelle für Luft- und Knochenleitung gleichermaßen erhöht

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10
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: subjektive audiometrische Verfahren: Threshold Tone Decay Test (Carhart-Test)

  • Durchfürhung (1)
  • Indikation (1)
  • Interpretation (3)
A

Durchfürhung: Nimm das kranke Ohr, Beschallung mit Ton 5dB über Hörschwelle. Wenn Ton innerhalb einer Minute nicht mehr wahrgenommen wird –> 5 dB mehr. Wenn neuer Ton innerhalb einer Minute nicht mehr wahrgenommen wird –> 5 dB mehr, etc.

Indikation: v.A. neuronale Hörschädigung bei neg. Fowler / SISI-Test

Interpretation

  • Normalhörende haben Schwellenschund von 10dB
  • kochleäre Schädigung: Schwellenschwund con 15-25dB
  • retrokochleäre Störung: > 30dB
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11
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: subjektive audiometrische Verfahren: Békésy-Audiometrie

  • Durchführung (1)
  • Welche Parameter sind für die Beurteilung wichtig? (2)
  • Interpretation (3)
A

Durchführung: Bei veränderlicher (vorgegebener) Tonhöhe steuert Patient steuert Lautstärke selbst, derart, dass die Lautstärke um die Wahrnehmungsschwelle unduliert. Dieser Prozess wird einmal mit einem gepulsten Ton und einmal mit einem Dauerton durchgeführt.

Welche Parameter sind für die Beurteilung wichtig?

  • Amplitude der “Regelbewegungen”, die der Patient durchführt
  • Abstand der Kurven von Dauer- zu gepulstem Ton

Interpretation

  • normalhörend
  • —- Zacken von 10-15 dB, Kurven für Impuls- und Dauerton annähernd überlappend
  • —- Hören des Dauertons erfordert um wenige dB größere Lautstörken (physiologische Adaptation)
  • kochleäre Schädigung
  • —- Zacken werden zunehmend kleiner ( Hinweis auf gestörte Lautheitsempfindung = Recruitment)
  • —- Separation der Dauertonkurve von der Impulstonkurve bis höchstens 30dB
  • retrochochleäre Schädigung
  • —- keine Amplitudenverkleinerung
  • —- zunehmend starke Separation (Abweichung) der Dauertonkurve von der Impulstonkurve um 50dB und mehr
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12
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: subjektive audiometrische Verfahren: Zusammenfassung

  • cochleäre Schädigung = positives Recruitment + geringer Tone-Decay
  • —- infolge pos. Recruitments (2)
  • —- infolge geringen Tone Decays (2)
  • retrocochleäre Schädigung = negatives Recruitment + starker Tone-Decay
  • —- infolge neg. Recrutments (1)
  • —- infolge hohen Tone Decays (2)
A

cochleäre Schädigung = positives Recruitment + geringer Tone-Decay

  • infolge pos. Recruitments
  • —- 1db mehr im SISI Test kann wahrgenommen werden (Gesunde würden Unterschied nicht hören)
  • —- Enge Amplitude im Békésy-Test beim Dauerton
  • infolge geringen Tone Decays
  • —- Kurven für Impuls- und Dauerton im Békésy-Diagramm gehen etwas auseinander
  • —- 15-25dB Tone Decay im Carhart-Test

retrocochleäre Schädigung = negatives Recruitment + starker Tone-Decay

  • infolge neg. Recrutments: Befunde wie beim Normalhörenden
  • ——– Pulse im SISI-Test können nicht erkannt werden
  • ——– weite Amplitude im Békésy-Test
  • infolge hohen Tone Decays
  • —- hoher Tone Decay im Carhart-Test
  • —- Dauerton-Kurve sinkt im Békésy-Diagramm deutlich ab
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13
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: subjektive audiometrische Verfahren: Gellé-Versuch

  • Indikation (1)
  • Durchführung (1)
  • Interpretation (2)
A

Indikation: Tets der Beweglichkeit der Gehörknöchelchen z.B. bei der Otosklerose-Diagnostik

Durchführung: Stimmgabel auf Schädel, anschließend Überdruck mit Gummiballon im äußeren Gehörgang

Interpretation

  • Gelle positiv = Patient hört Stimmgabel leiser –> keine eingeschränkte Beweglichkeit der Gehörknöchelchen
  • Gelle negativ = Patient hört Stimmgabel gleich laut –> Hinweis auf Otosklerose
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14
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: objektive audiometrische Verfahren: elektrische Reaktionsaudiometrie (ERA)

  • Indikation (2)
  • Durchführung (3)
A

Indikation

  • V.a. retrochochleare Hörstörung (erlaubt Topodiagnostik)
  • Hörschwellenbestimmung bei nicht kooperativen Patienten 8auch Neugeborene)

Durchführung

  • Elektrode an Mastoid und Apex kleben
  • BREA: Ableitung der frühen akustisch evozierten Potentiale (FAEP) 1,5-10ms nach Schallreize
  • CERA: Ableitung der (sehr) späten akustisch evozierten Potentiale (100-1000ms nach Schallreiz)
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15
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: objektive audiometrische Verfahren: otoakustische Emissionen (OAE)

  • Beschreibung (1)
  • Indikation (1)
  • Interpretation (2)
A

Beschreibung: Messung der physiologischen Schallaussendung der Kochlea (otoakustische Emissionen genannt)

  • —- Spontane OEA: ohne Stimulus
  • —- transitorisch evozierte OAE (TEOAE): auf Klick hin

Indikation: Methode der Wahl bei Neugeborenenscreening (TEOAE)

Interpretation

  • otoakustische Emisisonen messbar = Funktion der äußeren Haarzellen normal
  • fehlen meist bei Hörminderung von > 30dB
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16
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: objektive audiometrische Verfahren: Impedanzaudiometrie

  • Beschreibung (1)
  • Vorraussetzung (1)
  • Formen (2)
A

Beschreibung: Messung des akustischen Widerstands des Trommelfells. Beinhaltet Stapediusreflexmessen und Tympanometrie.

Vorraussetzung: intaktes Trommelfell

Formen

  • Stapediusreflexmessung (siehe gesonderte Lernkarte)
  • Tympanometrie (siehe gesonderte Lernkarte)
17
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: subjektive audiometrische Verfahren: überschwellige Audiometrie: Tests: Fowler

  • Beschreibung (1)
  • Vorraussetzung (1)
  • Durchführung (1)
  • Interpretation (2)
A

Beschreibung: Vergleich des Lautheitsausgleichs beider Ohren

Vorraussetzung: einseitige Schwerhörigkeit

Durchführung: die Ohren werden so beschallt, dass auf beiden Seiten die empfundene Lautstärke gleich ist, jeweils für unterschiedliche Ausgangslautstärken

Interpretation

  • Verhältnis des Lautheitsempfindens bei jedem Lautstärkepegel gleich –> negatives Recruitment –> retrokochleäre Schallempfindungsstörung oder Schallleitungsstörung
  • Veränderung bei steigendem Pegel –> cochleäre Schallempfindungstörung
18
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: subjektive audiometrische Verfahren: überschwellige Audiometrie: Tests: SISI

  • Beschreibung (1)
  • Durchführung (1)
  • Befundung (3)
A

Beschreibung: testet die Fähigkeit, kleinste Lautstärkeerhöhungen feststellen zu können

Durchführung: Dauerton von 20db wird alle 5 Sekunden um 1dB erhöht, Patient soll versuchen, möglichst viele Impulse zu erkennen

Befundung

  • kochleäre Schallempfingunsstörung –> sicheres Erkennen der Impulse
  • retrokochleäre Schallempfingungsstörung –> seltenes Erkennen der Impulse
  • Normalhörende –> seltenes Erkennen der Impulse
19
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: objektive audiometrische Verfahren: Impedanzaudiometrie: Formen: Stapediusreflexmessung

  • Was wird untersucht? (1)
  • Woran erkennt man ausgelösten Reflex? (1)
  • Durchführung (1)
  • Interpretation (1)
A

Was wird untersucht?: der Schallpegel der für Auslösung des Reflexes notwendig ist

Woran erkennt man ausgelösten Reflex?: plötzlicher Impfedanzanstieg des Trommelfells –> mehr Schall wird reflektiert

Durchführung: Erhöhung in 5db Schritten von 7ßdb ausgehend. Messung der Impedanz am anderen Ohr

Interpretation: fehlender Stapediusreflex ist typisch für Otosklerose

20
Q

Audiometrische Verfahren in der HNO: objektive audiometrische Verfahren: Impedanzaudiometrie: Formen: Tympanometrie

  • Was wird Untersucht? (1)
  • Aussagekraft (1)
  • Befundung (3)
A

Was wird Untersucht?: Impedanz bei untershciedlichen Drücken

Aussagekraft: Trommelfell schwingt am besten, wenn auf beiden Seiten gleicher Druck herrscht –> Aussage über Belüftungssituation

Befundung

  • Mittelohr o.B. –> maximale Compliance bei 0Pa
  • Tubenfunktionsstörung –> max. Compliance im Unterdruckbereich
  • Sero- / Mukotympanon –> flache Tympanometirekurve ohne erkennbares Maximum