Beton Flashcards

(85 cards)

1
Q

Betonarten

Pumpbeton

A

Förderung des Frischbetons durch Rohre zur Einbringstelle

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Q

Betonarten

Spritzbeton

A

Aufspritzen des Betons, dadurch Fördern und Verdichten in einem Arbeitsgang

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3
Q

Betonarten

Fließbeton

A

Normalbeton mit Fließmittel hergestellt, daher weiche Konsistenz (weicher als F3)

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4
Q

Betonarten

Unterwasserbeton

A

Beton der unter Wasser geschüttet wird und dort erhärtet

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Q

Betonarten

Vakuumbeton

A

Absaugen des Überschusswassers, dadurch Unterdruck in den Poren; Effekt = Verdichtung

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6
Q

Betonarten

Selbstverdichtender beton

A

Einbau ohne Verdichtung, selbstnivellierende Eigenschaften

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7
Q

Ausbreitversuch auf der Baustelle

A

Zur Feststellung des Ausbreitmaßes. Damit
kann festgestellt werden, ob der gelieferte Beton der geforderten Konsistenz
entspricht

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8
Q

Beachten

A

Auf den Seiten 154 bis 171 im Skript sind die Betonzusammensetzung &
-eigenschaften erläutert, wie wir sie aus Baustoffkunde kennen. Daher finden sie
keine Erwähnung in der Zusammenfassung.

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9
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Weiße Wanne

Begriffserläuterung

A

Als „Weiße Wanne“ werden Bauteile vom Wasser berührte
Bauwerksteile, wie z.B. die Bodenplatte und die Kelleraußenwände aus
wasserundurchlässigem Beton (WU) bezeichnet.

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10
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Weiße Wanne

Vorteile

A
  • Beton übernimmt tragende und abdichtende Funktion
  • wesentlich einfachere Konstruktion als Schwarze Wanne
  • geringere Abhängigkeit der Ausführung vom Wetter
  • Bauzeitverkürzung, da weniger Arbeitsgänge erforderlich sind
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11
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Weiße Wanne

Nachteile

A
  • möglichst rissfreier beton wird benötigt
  • Bauwerksfugen sind durch Sondermaßnahme abzudichten
  • kapillarer Feuchtetransport und Wasserdiffusion sind zu beobachten
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12
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Schwarze Wanne

Begriffserklärung

A

Bitumendickbeschichtung

-Kunstoffbahnen

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13
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Schwarze Wanne

Vorteile

A

+Dampfdicht

+Anwendung im Altbau

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14
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Schwarze Wanne

Nachteile

A
  • sehr teuer
  • sehr aufwendig
  • nachträgliche Sanierung kaum möglich
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15
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

A
  • Betonoberfläche mit Anforderungen an das Aussehen

- bestimmt die architektonische Wirkung eines Bauteils oder Bauwerks maßgebend

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16
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

Verfahrenstechnische Regeln

Fugen

A

• vermeiden, wenn unvermeidbar bewusst anordnen und ausprägen

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17
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

Verfahrenstechnische Regeln

Arbeitsunterbrechungen

A

• in jedem Fall vermeiden

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18
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

Verfahrenstechnische Regeln

Reinigungsöffnungen

A

• vorsehen und in Abstimmung mit dem Auftraggeber festlegen

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19
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

Verfahrenstechnische Regeln

Nacharbeiten

A

• mit Bedacht und möglichst in Abstimmung mit dem Auftraggeber ausführen

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20
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

Verfahrenstechnische Regeln

Versuche

A

• in besonderen Fällen und bei besonderen Anforderungen im Vorfeld der Ausführung

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21
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

Ausführung

Schalung

A
  • standsicher, steif, dicht und sauber
  • vor Einsatz gleichartig lagern
  • Kombination alt/neu vermeiden
  • neue Schalung zuerst 2-mal anders einsetzen, z.B. im Keller
  • Kanten möglichst brechen
  • Stöße nach LV-Anforderungen
  • Flächengliederung, Ankerlöcher nach Schalungsmusterplan
  • geeignete, abtrocknende Trennmittel dünn auftragen
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22
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

Ausführung

Bewehrung

A

• Einsatz von Abstandshaltern

  • in ausreichender Anzahl
  • zementgebundene Materlialien
  • Betondeckung nom Cv einhalten (z.B. bei Nuten, S-Haken, Oberflächenabtrag)
  • Anschlussbewehrung vor Rost schützen
  • Stababstände mind. s > 2cm
  • Bew. Gleichlaufend > min d Stab
  • Bewehrung kreuzweise > 1 + d Großkorn
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23
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

Angaben LV

Sichtbetongestaltung

Oberflächenstruktur

A
  • Art der Schalhaut
  • nichtgeschalte Oberflächen
  • nachträgliche Bearbeitung
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24
Q

Besondere Anwendungsgebiete

Sichtbeton

Angaben LV

Sichtbetongestaltung

Flächengliederung

A
Schalungsmusterplan
• Schalelementen: Göße, Struktur
• Stöße: Ausbildung, Dichtung
• Kanten: Profil, Breite, Verlauf
• Ankerlöchern: Art und Lage, Verschlussart
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25
Besondere Anwendungsgebiete Sichtbeton Angaben LV Sichtbetongestaltung ggf. Farbgebung
* besonderer Zement * besonderer Zuschlag * Pigmente * Anstriche * Reparaturmörtel
26
Besondere Anwendungsgebiete Sichtbeton Angaben LV Sichtbetongestaltung Beurteilbarkeit
* Musterflächen * (maßstäbliche Mindestgröße) * ggf. Vergleichsbauwerke * üblicher Betrachtungsabstand * Farbgleichheit * Porigkeit
27
Besondere Anwendungsgebiete Unterwasserbeton unter Wasser eingebauter fertig gemischter beton
* Contractor-Verfahren * Kübel-Verfahren * Hydroventil-Verfahren * Pump-Verfahren
28
Besondere Anwendungsgebiete Unterwasserbeton unter Wasser entstehender Beton (Ausgussbeton)
* Colcrete-Verfahren | * Prepact-Verfahren
29
Unterwasserbeton Contractor-Verfahren
Beim Contractor-Verfahren wird der Beton über einen trichter und ein daran anschließendes Stahlrohr eingebracht. Das Contractor-Verfahren findet außer bei der Herstellung von Unterwasserbeton beim Betonieren von Pfählen und Schlitzwänden Anwendung, da hier ebenfalls eine Entmischung und Auswaschung des Betons verhindert werden muss.
30
Unterwasserbeton Hydroventil- und Pumpverfahren
Ähnlich wie beim Contractor-Verfahren wird beim Hydroventil-Verfahren der Beton über einen Trichter und einen daran anschließenden Schlauch eingebracht. "Hydroventil" bezeichnet den infolge des Wasserdrucks platt zusammengedrückten Fallschlauch, durch den der Beton infolge Eigengewicht in Pfropfen nach unten fällt. Beim Pumpverfahren sind die gleichen Aspekte wie beim Contractor-Verfahren zu beachten. Es ist das gängigste Unterwasserbetonierverfahren
31
Unterwasserbeton Colcrete- und Prepactverfahren
Beim Colcrete- bzw Prepactverfahren wird zunächst das Korngerüst eingebracht, anschließend wird der Zementmörtel injiziert. Die verwendet Colcrete- und Prepactmörtel werden besonders aufbereitet und besitzen die Eigenschaften, sich nicht mit dem Umgebungswasser zu mischen bzw. sich zu entmischen. Der Unterschied zwischen Colcrete- und Prepactverfahren liegt in der unterschiedlichen Zusammensetzung der verwendeten Mörtels.
32
Hochfester Beton
* Hochfester Beton immer > C55/67 * Für die Ausführung ist ein Qualitätssicherungsplan aufzutellen * Hochfester Beton muss die Konsistenz F3 und weicher haben * Vor Ausführung wird ein Verarbeitungsversuch durchgeführt * Bei Einsatz von Fließmitteln benötigt der Beton mindestens 8 min Mischzit im Mischfahrzeug
33
Selbstverdichtender Beton Eigenschaften
``` • Hochleistungsverflüssiger - reduziert die Gefahr der Entmischung • Der Wasserzementwert kann reduziert werden - höhere Festigkeiten • Hohe Zementleimmenge - Körner des Zugschlagstoffs schweben - Größtkorn beschränkt auf 12 bis 20 mm ```
34
Selbstverdichtender Beton Vorteile
• Keine Verdichtung notwendig • Schnelles Einbringen in die Schalung • Wegen selbstnivellierender Eigenschaften vereinfachtes Abziehen des Beton • Lunkerfreie Oberflächenqualität • Leichtes verfüllen komplexer/hoher Schalungsformen • Sehr engliegende Bewehrung möglich - Senkung der Lohnkosten
35
Selbstverdichtender Beton Nachteile
* Der Materialpreis von selbstverdichtendem Beton ist höher als der von Normalbeton * An die Tragfähigkeit und Dichtigkeit der Schalung werden besondere Anforderungen gestellt
36
Spritzbeton Anwendung
* Tunnelbau * Baugrubenumschließung * Sanierungsmaßnahme von Betonbauteilen
37
Spritzbeton Wie angewendet
Der Spritzbeton wird in einem geschlossenen Schlauch- oder Rohrleitungssystem zur Einbaustelle gefördert, dort durch Spritzen aufgetragen und dabei verdichtet
38
Spritzbeton Nasspritzverfahren
• wird ein gemischter Beton zur Spritzdüse gefördert
39
Spritzbeton Trockenspritzverfahren
• das Anmachwasser erst in der Spritzdüse von Hand zudosiert wird
40
Spritzbeton Herstellung Trockengemisch
* Zuschlag * Zement * Zusätze
41
Spritzbeton Herstellung Nassgemisch
* Zuschlag * Zement * Zusätze * Wasser
42
Spritzbeton Förderart
Dünnstrom, pneumatisch • Trockengemisch • Nassgemisch Dichtstrom, hydraulisch • Nassgemisch
43
Spritzbeton Zugabe in der Düse
Wasser • Trockengemisch keine Zugabe • Nassgemisch (Dünnstrom, pneumatisch) Druckluft • Nassgemisch
44
Lernziele
* Grundlagen zur Produktionskette bei der Herstellung von Betonbauwerken * Grundwissen über mögliche Förderwege * Grundwissen über Verdichtung * Grundwissen über Betonverarbeitung bei extremen Temperaturen * Grundlagen zur Qualitätssicherung (Güterüberwachung)
45
Herstellen Bild
Diagramm
46
Herstellung Baustellenbeton
* Handarbeit | * Betonmischmaschine
47
Herstellung Transportbeton
* Betonmischanlage (Im Werk oder auf der Baustelle) | * Hydraulikmischer
48
Bestellung/Abnahme von Transportbeton Standardbeton
* Normalbeton ohne Betonzusätze, Zementgehalt nach Norm * Druckfestigkeitsklasse < C16/20 * Expositionsklasse X0, XC1, XC2
49
Bestellung/Abnahme von Transportbeton Beton nach Eigenschaft
* Druckfestigkeitsklasse * Expositionsklasse * Art der Verwendung des Betons * Nennwerrt des Größtkorns
50
Bestellung/Abnahme von Transportbeton Beton nach Zusammensetzung
* Zementgehalt * Zementart und Festigkeitsklasse des Zement * w/z-Wert oder Konsistenz * Art, kategorie und maximaler Chloridgehalt * Nennwert des Größtkorns
51
Fördern und Einbringen
* Handarbeit * Diskontinuierliche Förderverfahren (Kübel) * Kontinuierliche Förderverfahren (Pumpen, Förderband)
52
"10 Argumente für das Pumpen vonn Beton"
* Wirtschaftlichkeit - selbst für kleine Baustellen * Sparsam - kleine Mannschaft große Leistung * Zielgenau - Fahrmischer und Pumpe direkt zur Einbaustelle * Individuell - Maßarbeit und Flexibilität am Ort * Einfach bestellt - die Pumpe kommt wie gerufen * Präzise - schnell, exakt, pünktlich * Sicher - fachgerecht Verarbeitung, hohe Betonqualität * Hochwertig - dauerhafte und feste Bauteile * Sauber- präzise Förderung, Verteilung und Anwendung * Problemlos - stressfrei und entlastend
53
Betonförderung mit Quetschpumpe
Bild
54
Funktionsweise
* drehende Walzen quetschen den Pumpenschlauch dadurch vordrücken des Betons * im unteren Schlauchteil entsteht ein Sog, der den neuen Beton aus der Vorkammer anzieht * im oberen Teil entsteht druck, der den Beton in den Verteilmast drückt * arbeitet relativ Verschleißarm, da keine Kolben, Ventile, Schieber oder Dichtungen vorhanden sind * der Pumpenschlauch unterliegt jedoch hoher Beanspruchung und damit starkem Verschleiß
55
Zweizylinder-Betonpumpe mit Flachschiebern auch Kolbenpumpe: (für größere Mengen Beton)
-der eine Zylinder führt einen Druckhub aus -der zweite Zylinder führt einen Saughub aus -der Flachschieber öffnet bzw. schließt die Rohrleitung und die Öffnung des Einfülltrichters Nomogramm für die Antriebsleistung von Betonpumpen (siehe Aufgabe Vorlesungsfolien S. 37 bis 44)
56
Autobetonpumpe Beachten
- Rangierbereich: Schleppkurve | - Aufstellplat
57
Stationäre Betonpumpen
- große Mengen Beton - große Reichweite - Anfahrtskosten des Pumpwagens zu hoch - Logistik
58
Einflussfaktoren für die Wahl des Fördermittels
* Einbauleistung * Bauwerksgegebenheiten * Einzubringende Menge * Förderweite und Förderhöhe * Bauteilabmessungen * auf der Baustelle verfügbare Geräte des Unternehmers * Kranverfügbarkeit / Erreichbarkeit
59
Einbringen von Frischbeton
Beim Einbringen des Betons ist darauf zu achten, dass sich der Beton nicht entmischt. Entmischungen treten z.B. auf, wenn der Beton über große Höhen fällt, wenn er durch die Bewehrung fällt wie durch ein Sieb oder wenn er gegen senkrechte Flächen prallt. Zur Überwindung größerer Höhendifferenzen sind spezielle Fallrohre einzusetzen. Die maximale Betoniergeschwindigkeit richtet sich nach der Tragfähigkeit der Schalung. Bereits während der Planung sind genügend Öffnungen in der Schalung und Bewehrung vorzusehen,, um Schüttröhre und verdichtungsgeräte einführen zu können.
60
Verdichten
Der eingebrachte Beton muss vollständig verdichtet werden, um die geforderten Eigenschaften zu erreichen und die Bewehrungsstäbe dicht zu umhüllen. Durch de Verdichtung wird die eingeschlossene Luft ausgetrieben und eine dichte Lagerung der festen Bestandteile erreicht.
61
Wahl der Verdichtungsart in Abhängigkeit von der Konsistenz
Diagramm
62
Verdichten durch Rütteln (Vibration)
* Innenrüttler (DIN 4235, Teil2) | * Außenrüttler (DIN 4235, Teil 3-5)
63
Verdichten durch Rütteln (Vibration) Außenrüttler (DIN 4235, Teil 3-5)
* Tischrüttler (DIN 4235, Teil3) * Schalungsrüttler (DIN 4235, Teil4) * Oberflächenrüttler (DIN 4235, Teil5)
64
Verfahrensregeln/ Eintauchen
Skizze
65
Verfahrensregeln/ Einbauteile
Skizze
66
Flügelglättmaschine
- glättet die Oberfläche frisch hergestellter Betonböden und Betonfahrbahnen - es gibt handgeführte Glättmaschinen als auch auch Geräte mit Fahrersitz - lassen sich während des Betriebs leicht in jede beliebige Richtung steuern - Ausführungen mit einem oder zwei Rotorblättern möglich
67
Besondere Witterungsverhältnisse Lufttemperatur + 5°C bis - 3°C
Mindesttemperatur des Frischbetons * + 5°C allgemein * +10°C bei Zementgehalt kleiner 240 kg/m³ und bei NW-Zement
68
Besondere Witterungsverhältnisse Lufttemperatur unter -3°C
Mindesttemperatur des Frischbetons * + 10°C außerdem soll diese Temperatur * wenigstens drei Tage gehalten werden
69
Betonieren bei kühler Witterung
* Verwendung von Zementen mit schneller Festigkeits- und hoher Wärmeentwicklung * Erhöhung des Zementgehalts * Verzicht auf Zusatzstoffe als Zementersatz * Herabsetzung des Wasserzementwerts * kurze Fahrzeit vom Transportbetonwerk zur Baustelle * Vermeidung langer Wartezeiten auf der Baustelle * Verwendung von Warmbeton * Wärmegedämmt Schalung * Beheizung
70
Heiße Witterung Ausführungshinweise
* niedrige Frischbetontemperatur * nach Möglichst Zement der Festigkeitsklasse 32,5 * Frischbetontemperatur bei Übergabe < 30°C * Vermeidung von langen Misch- und Übergabezeiten (ggf. Kühlung der Fahrzeuge)
71
Nachbehandlung Zweck der Nachbehandlung
Schutz des Frischbetons / jungen betons gegen * vorzeitiges Austrocknen * extreme Temperaturen und schroffe Temperauränderung * mechanische Beanspruchungen * chemische Beanspruchungen * Erschütterungen * nicht geschalter Frischbeton freiliegender Oberflächen muss gegen Regen geschützt werden
72
Nachbehandlung Folgen schlechter Nachbehandlung
Folgen * Störung der Festigkeitsentwicklung * Geringere Festigkeit an der Oberfläche * Neigung zum "Absanden" * Schlechtere Witterungsbeständigkeit * Entstehung von Frühschwindrissen * Geringere Wiederstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe
73
Nachbehandlung Schutzmaßnahmen gegen vorzeitiges Austrocknen
* Belassen in der Schalung * Abdecken mit Folien * Aufbringen wasserhaltender Abdeckungen * Aufbringen flüssiger Nachbehandlungsmittel * kontinuierliches Besprühen mit Wasser, Unterwasserlagerung * eine Kombination dieser Verfahren
74
Ausschalen
Ein betoniertes Bauteil darf ausgeschalt werden, wenn die festigkeit des Bauteils so weit angestiegen ist, dass alle zur Zeit des Ausrüstens oder Ausschalens angreifenden Lasten mit Sicherheit getragen werden können. Im Notfall - Betontemperatur seit dem Einbringen immer über + 5°C - gelten die Anhaltswerte für die Ausschalfristen der Tabell. Tritt während des Erhärtens Frost ein, so sind die Ausschalfristen mindestens um die Frostdauer zu verlängern. Im Zweifelsfall können Erhärtungsprüfungen notwendig sein.
75
Qualitätssicherung Übersicht
• Eignungsprüfung - Konsistenzprüfung - Frischbetonrohdichte - Druckfestigkeit - w/z-Wert bei B II • Güterprüfung - Ausbreitungsversuch - Frischbetonrohdichte - Herstellen, Kennzeichnen, Nachbehandeln und Lagern von Prüfkörper - Verdichtungsversuch * Erhärrtungsprüfung * Güteüberwachung * Bautagebuch
76
Qualitätssicherung Lagerung
* vor Zugluft geschützt * in einem geschlossenen Raum mit einer Lufttemperatur von +15°C und +22°C * in Formen abstellen und vor Feuchtigkeitsverlust und vor Erschütterungen schützen * nach genügender Erhärtung (ca. 24h) Probekörper entformen * anschließend Lagerung bis zum 7. Tag unter Wasser oder in ständig nass zu haltendem Sand oder Sägemehl * dann bis zur Prüfung oder Versand trocken lagern unter den o.g. Raumbedingungen (mglw. auch in Klimakiste)
77
Festbeton wichtigste Eigenschaften
– Druckfestigkeit, Korrosionsschutz für Bewehrung, Wasserundurchlässigkeit – Frost-und Tausalzwiderstand, Widerstand gegen Verschleiß oder chemische Angriffe
78
Sichtbeton
– unbearbeiteter Sichtbeton: nach Schalungsoberfläche, nach Einfärbung – bearbeiteter Sichtbeton: nach Verfahren der Betontechnik oder Werksteintechnik
79
Bestellung und Abnahme von Beton
– Standardbeton: Anwendung beschränkt auf wenige Druckfestigkeitsklassen – Beton nach Eigenschaft: Bestellung anhand festgelegter Frisch- und Festbetoneigenschaften – Beton nach Zusammensetzung: Bestellung gibt Betonzusammensetzung vor
80
Fugen
– Arbeitsfugen: am Ende von Betonierabschnitten, Schwachstellen im Verbund – Bewegungsfugen: ermöglicht Bauteilbewegung – Scheinfugen: erlauben Verkürzung und Volumenänderung des Bauteils
81
Abstandshalter im Stahlbetonbau
– werden zur Einhaltung der Mindestbetondeckung benötigt, dadurch wird die Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks gewährleistet
82
Flügelglätter Funktion
– glättet die Oberfläche frisch hergestellter Betonböden und Betonfahrbahnen – es gibt sowohl handgeführte Glättmaschinen als auch Geräte mit Fahrersitz – lassen sich leicht in jede beliebige Richtung steuern – Ausführungen mit einem oder zwei Rotorblättern möglich
83
Ausbreitversuch
– zur Feststellung des Ausbreitmaßes → Feststellung, ob der Beton die richtige Konsistenz besitzt
84
Vakuumbeton
– mit einer Vakuumpumpe und Saugmatten wird nach dem Betonieren ein Unterdruck erzeugt – dem Frischbeton wird ein Teil des nicht zur Hydratation benötigten Wassers entzogen – Verminderung der Schwindrissbildung – Entstehung von dichteren und verschleißfesteren Betonoberflächen – Erreichung von sehr frühen hohen Festigkeit und Frostbeständigkeit – frühere Nutzung der Oberfläche möglich
85
Weiße Wanne
– sind vom Wasser berührte Bauwerksteile, wie z.B. die Bodenplatte und die Kelleraußenwände, aus wasserundurchlässigem Beton