Schalung und Rüstung Flashcards

(62 cards)

1
Q

Aufgaben von Schalung und Rüstung

  1. Aufgabe: Lastfälle
A
Hilfskonstruktion
• Frischbetondruck
• Eigengewicht
• zusätzliche Lasten
- Winddruck
- Verkehrslast
- gelagert Baustoffe
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2
Q

Aufgaben von Schalung und Rüstung

  1. Aufgabe: Anforderung
A
Formengebung
• maßgenau
• dicht
• Oberfläche
• formstabil
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3
Q

Frischbetondruck

Einflussfaktoren auf den Frischbetondruck

  1. Erstrangig
A
  • Steiggeschwindigkeit
  • Betonwichte
  • Art der Verdichtung
  • Rütteltiefe (Innenrütter)
  • Betonkonsistenz
  • Frischbetontemperatur
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4
Q

Frischbetondruck

Einflussfaktoren auf den Frischbetondruck

  1. Zweitrangig
A
  • Ersarrungszeit
  • Betonzusatzmittel
  • Porenwasserdruck
  • Rütteldauer
  • Konstruktion der Schalung
  • Dichtigkeit der Schalungshaut
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5
Q

Frischbetondruck

Einflussfaktoren auf den Frischbetondruck

  1. Drittrangig
A
  • Art des Einbringens
  • Zuschlagstoffe und Größtkorn
  • Zementart
  • Umgebungstemperatur
  • Schütthöhe
  • Bewehrungsführung
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6
Q

Schalungsaufbau

Einteilung

A

Schalhaut
‧ Schalungsplatten

Unterstützungskonstruktion
• Schalhautunterstützung
‧ Schalungsträger
• Lastsammler
‧ Gurtung
‧ Jochträger
• Lastableier
‧ Rüststützen
‧ Anker
‧ Richtstützen

Man unterscheidet zwischen Deckenschalungen und Wandschalungen

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7
Q

Schalungsaufbau

Schalhaut

A

-erhebliche Bedeutung für die spätere Oberflächenbeschaffenheit des Betons
-Anforderungen: -Betontechnologie
-Standsicherheit
-Wirtschaftlichkeit
-Oberflächengestaltung
-Dauerhaftigkeit
-werden aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt (z.B. Sperrholz,
Kunststoffbeschichtet etc.)
-unterscheiden sich in Einsatzbereich und Einsatzhäufigkeit

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8
Q

Schalungsaufbau

Schalhaut

Trennmittel für Beton

A

Anwendung
• Trennmittel nach dem Schalhauttyp auswählen
• DIe Trennmittelschicht soll gleichmäßig über die gesamte Schalfläche verteilt und bei noch ausreichender Wirkung so dünn wie möglichst aufgetragen werden
• Überdosierungen können zu Fleckenbildung. Abmehlung, Absandungen, Porenbildung, Beeinträchtigung der Frost-Tausalz-Beständigkeit sowie zur Hydrophobierung der Betonoberfläche führen
• Aufragtsmenge ist abhängig vom Saugverhalten der Schalhaut
• Achtung bei Trinkwasser- und Lebensmittelbehältern besonders zugelassene Trennmittel verwenden (Prüfzeugnis: KTW-Richtlinie und DVGW-Arbeitsblatt W 270)

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9
Q

Schalungsaufbau

Schalhaut

Xlife-Platte von Doka (Kunststoffbeschichtet)

A
  • Glatte, robuste Oberfläche
  • Dichtet “von selbst” wieder ab, wenn Nägel eingeschlagen wurden
  • Hohe Einsatzzahlen (etwa 200 Einsätze möglich)
  • Wirtschaftlich einsetzbar bei der Verwendung von Systemschalung & bei entsprechender Anwendungszahl
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10
Q

Schalungsträger: (Unterstützung & Aussteifung)

A
  • unterschiedliche Länge, Gewichte und Tragfähigkeiten
  • Einsatz von: -geleimten Vollwand- oder Fachwerkträgern aus Holz mit Iförmigen Querschnitt
  • Stahl- oder Aluminiumträgern als Vollwand- oder Gitterträger
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11
Q

Gurtung, Jochträger: (Lastsammler)

A

Einsatz von: -Kanthölzern (eher bei Jochträgern)

  • Schalungsträger
  • Stahl- und Aluminiumprofilen (eher bei Gurtungen)
  • Lastensammler werden quer zu den Schalungsträgern angebracht
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12
Q

Lastableiter

Schalungsstützen bei Deckenschalungen: Ableitung der Vertikallasten

Möglichkeiten von Schalungsstützen

A
  • Rüststützen aus Stahl
  • Rüststützen aus Aluminium
  • Selbststehende Deckenstütze
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13
Q

Lastableiter

Schalungsstützen bei Deckenschalungen: Ableitung der Vertikallasten

Selbststehende Deckenstütze

A

-Stützenköpfe (Kreuzkopf; Absenkkopf; Kalottenkreuzprofil; Fallkopf; Gabelkopf usw.)

-Verfahren zur Verkürzung der Ausschalfristen und damit Reduzierung der
Vorhaltemenge durch Fallkopfsystem und Hilfsunterstützungen
-Nach der Betonnage absenken der Deckenschalung durch einen
Hammerschlag auf den Keil des Absenkkopfes
-Stützen übernehmen weiterhin tragende Funktion und bleiben bis zum Ende
der Ausschalfrist stehen
-75% des Schalungsmaterials können frühzeitig wieder eingesetzt werden

-> Verstelleinrichtung und Kopfausbildung konzipiert für schnelles und
einfaches Aufstellen und Ausschalen

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14
Q

Lastableiter

Richtstützen

A

Skizze

Richtsütze wird unter Gurtung (Lastsammler) geklemmt

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15
Q

Lastableiter

Anker

A

Skizze

Anker verbindet Schalhaut

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16
Q

Lastableiter

Traggerüste

A

Skizze

  • Rahmenstütze oder auch Rüsttürme
  • Rüstturm besteht aus Rüststützen
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17
Q

Lastableiter

Einhäuptige Schalung

A
  • die zwei Schalseiten können nicht über Anker zusammen gehalten werden
  • einseitige massive Stützkonstruktion muss den Frischbetondruck ableiten
  • Stützkonstruktion muss fest verankert sein

-Einsatz: -Hochbau: -In Untergeschosse, wenn Außenwände direkt
gegen die Baugrubenumschließung betoniert werden
-In Obergeschossen, wenn Wände gegen bestehende
Bauteile betoniert werde
-Tunnelbau: Zum betonieren der Tunnelröhre gegen das Erdreich
-Brückenbau: Einhäuptige Schalwagen

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18
Q

Lastableiter

Sperrschalung

A

Einsatzmöglichkeiten

  • einseitig
  • große Wandstärke (Massenbeton)
  • Lastableitung
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19
Q

Schalungssysteme

Besondere Merkmale

A
  • objektunabhängig dadurch hohe Flexibilität
  • universell Einsetzbarkeit
  • können zu beliebigen Einheiten zusammengefügt werden
  • besonders wirtschaftlich
  • bilden heute den größten Anteil im Schalungsbau
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20
Q

Schalungssysteme

Wandschalungen

Trägerschalung

A

i.d.R. als Großflächenschalung verwendet
-hohes Eigengewicht erfordert Umsetzung mit Hebewerkzeugen
-Vormontage der Schalung, Träger und Gurtung
-kann als fertiges Schalungselement in Verbindung mit Ankern, Richtstützen und
Verbindungsmitteln für mehrere Wandabschnitte verwendet werden
-Einsatz: Gewerbebau, Hochbau und Brückenbau

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21
Q

Schalungssysteme

Wandschalungen

Schalung für aufgehende Bauteile (Wände, Stützen)

Trägerschalung

A

Vorteil:
+die Trägerschalung ist flexibel einsetzbar und weißt hohe Freiheitsgerade auf

Nachteil:
-die Aufwandswerte für die Trägerschalung sind deutlich höher als bei der
Rahmentafelschalung bzw. Paneelschalung

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22
Q

Schalungssysteme

Wandschalungen

Rahmentafelschalung

A
  • besteht aus einer Schalungshaut und einem Rahmenprofil aus Stahl oder Aluminium
  • kraftschlüssiger Verbund der Schalungselemente durch Verbindungsmittel
  • Zusammengehalten durch Anker
  • alle Grundrisse realisierbar (Baukastenprinzip)
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23
Q

Schalungssysteme

Wandschalungen

Rahmenschalung

A

Vorteile:
+Anpassung an jeden Betonierabschnitt durch ein logisches Systemraster
+Einfache Handhabung durch logisches Systemraster
+Hohe Einsatzzahlen der Rahmenelemente möglich
+Einarbeitungseffekt, da das System immer wieder gleich aufgebaut wird (von
Abschnitt zu Abschnitt)
+Robuste Rahmenkonstruktion, daher wenig Verschleiß/ Schaden am Material
+Viele Gestaltungsmöglichkeiten der Rahmenabdrücke durch z.B. liegenden Einbau,
stehenden Einbau, versetzten Einbau
+Umsetzten von ganzen Elementverbänden ist möglich (z.B. Schachtschalungen und
Stützen)
+Zeiteffiziente Anwendung durch wenige Ankerstellen und schnell einzusetzende
Verbindungsmittel

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24
Q

Schalungssysteme

Wandschalungen

Rundschalungen

A
  • Schalungselemente werden durch Spindelelemente zusammengehalten
  • Einsatz: Schwimmbadbau; Kläranlagen; Silos; Gewölbe; Rundsäulen
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25
Schalungssysteme Wandschalung Aussparung
* Trägerschalung * Rahmentafelschalung * Rundumschalung * Aussparung
26
Schalungssysteme Stützenschalungen
Wahl der entsprechenden Schalung abhängig von Querschnittsformen - Trägerschalung für unregelmäßige Querschnitte - Rahmentafelschalung aus Stahl oder Aluminium für regelmäßige Querschnitte - Klappschalung für kleine und große Querschnitte - Stahl- oder Pappschalung für runde Querschnitte
27
Schalungssysteme Sützenschalungen Deckenschalungen: (Auswahl abhängig von Deckengeometrie)
Trägerschalung (flexible Schalung) -Paneelschalung mit Frühausschalsystem (Fallkopfsystem) -Deckentische • geeignetes Hebezeug ist vorhanden • das Gebäude verfügt über ausreichend breite Öffnungen • die Gebäude- und Grundrissgeometrien sind für die Abmessungen der Deckentische geeignet • die zu schalende Deckenfläche ist so groß, dass ein wirtschaftlicher Einsatz der Deckentische möglich ist
28
Schalungssysteme Sützenschalungen Unterzugschalungen
- geringe Bauhöhe: Durchlaufende Joche der Deckenschalung - große Bauhöhe: Trennen der Decke in einzelne Felder (ähnlich wie bei Wänden) - sehr große Bauhöhe: Herstellung der Unterzüge wie bei Wänden
29
Schalungssysteme Sützenschalungen Unterzugschalungen Vorteile Taktfertigung
• Einübung und Einarbeitungseffekt • Hohe Produktivität durch Spezialisierung der Kolonnen • Ordnung und Übersichtlichkeit im Arbeitsablauf, Erleichterung der Arbeitsablaufüberwachung • Einfachere Planung des Betriebsmitteleinsatzes und der Baustellenlogistik • Verringerung der Improvisation durch vorgeplante Arbeitsabläufe • geringe Vorhaltemengen führen so geringen Schalungskosten • Gleichmäßiger Schalungseinsatz und konstante Beschäftigung • Übersichtliche und leicht kontrollierbare Terminpläne
30
Klettersysteme
• Dimensionen / Geometrie des Bauwerks lassen kein anderes System zu • Arbeiten in extremen Höhen >> Windgeschwindigkeit und Winddruck • Sicheres Arbeiten • Geregelter Arbeitsrhythmus ‧ Optimale Takteinteilung/ Takthöhen ‧ Unabhängig vorauslaufender Kern, dadurch wesentliche Erleichterung der Baustellenorganisation ‧ Vorauslaufender Kern liegt nicht auf dem kritischen Pfad • Wirtschaftlichkeit ab einer gewissen Anzahl an Betonierabschnitten ‧ Im Hochbau ab etwa 50m Bauwerkshöhe kranabhängiges klettern ‧ Ab etwa einer Bauwerkhöhe von 85m selbstklettern (im Einzelfall zu überprüfen)
31
Beispiele für die Anwendung von höhenversetzbaren Schalungssystemen
- Kamine - Wasser- und Kühltürme (Industrie- und Kraftwerksbau) - Silos - Wasserbehälter - Kernwände von Hochhäusern - Talsperren - Brückenbau - Gebäudefassade häufig hohe vertikale Bauteile mit wenigen Öffnungen und einem konstanten Grundriss
32
Klettersysteme - Unterteilung
Diagramm s11
33
Klettersysteme - Woran erkennt man welches System?
``` • Selbstkletterschalung ‧ kranunabhängig, mit Einhausung • Selbstkletterschalung ‧ kranunabhängig, ohne Einhausung • Gleitschalung ‧ kranunabhängig • Sperrenschalung ‧ Kranabhängig, einhäuptig • Kletterschalung ‧ krankabhängig • Selbstkletterschalung ‧ Cantilever-System ```
34
Kletterschalung Infos
-besteht aus einer großflächigen Standard-Wandschalung, die auf einer Kletterkonsole montiert und im bereits erhärteten Teil des Betons verankert ist -Kletterkonsole dient als Arbeitsbühne: -zum Ausrichten der Schalelemente; -zum Bewehren und Betonieren; -daran angehängt eine Nachlaufbühne für Nacharbeiten - ist durch einen taktweisen Baufortschritt gekennzeichnet (diskontinuierlich) - wird nach jedem Betoniervorgang bis zur Erhärtung am Beton belassen -nach der Erhärtung umsetzten der kompletten Schalung mit der Arbeitsbühne und aufhängen im zuletzt hegestellten Betonierabschnitt
35
Kletterschalung Vorteile
+hohe Qualität der Ausführung durch glatte Betonoberflächen und hohe Maßgenauigkeit +große Flexibilität u.a. bei nachträglichen Planänderungen +durch taktweise Herstellung könne Schalung und daran zu befestigende Einbauteile und Aussparungen jeweils lagegenau ausgerichtet werden +Veränderungen der Grundrisse oder Neigungsänderungen der betonierten Wände können mit jedem Betonierabschnitt neu eingestellt werden +Vorgänge Schalen-Bewehren-Betonieren erfolgt nacheinander in Takten. Dadurch ist ein übersichtlicher Bauablauf und ein idealer Ressourceneinsatz möglich. +keine speziellen Erfahrungen des Planers erforderlich
36
Kletterschalung Nachteile
- hohe Materialvorhaltung - Mindestbetonfestgkeit für die Herstellung des folgenden Abschnitts erforderlich - muss in jedem Geschoss ein- und wieder ausgestrahlt werden
37
Kranabhängige Kletterschalung
-Funktionsweise: Die Umsetzeinheiten von kranabhängigen Kletterschalungen werden nach Erreichen einer Mindestbetonfestigkeit mit dem Kran in den nächsten Takt gehoben und an Aufhängestellen befestigt. -Mit dem Kran wird die gesamte Kletterschalung gehoben (bestehend aus Schalung, Kletterkonsole und Arbeitsbühnen)
38
Unterscheidung bei kranabhängigen Schalungssystemen
- geführt • Schalung wir an vertikalen Schienen meist geschossweise gehoben • Vorteile: Windunabhängigkeit und Sicherheit beim Hebevorgang - ungeführt
39
Selbstkletterschalung (kranunabhäniges Klettern) Einsatz
-ab einer gewissen Bauwerkshöhe, wenn kein Kran aufgestellt werden kann oder bei hohen Windstärken
40
Selbstkletterschalung (kranunabhäniges Klettern) Merkmale
-Umsetzung erfolgt durch elektromechanisches oder hydraulisches Hebegerät -Befestigung am zuletzt gefertigten Betonierabschnitt -wird diskontinuierlich nach oben versetzt -Höhe von etwa 3 bis 6m
41
Selbstkletterschalung (kranunabhäniges Klettern) Arbeitsschritte
1) Einschalen der Wand 2) Betonieren der Wand 3) Zurückfahren der Schalung 4) Befestigen des Kletterschuhs 5) Hochfahren des Kletterprofils an der Kletterschiene 6) Hochfahren der Kletterschalung 7) Heranfahren der Kletterschalung an die Wand
42
Selbstkletterschalung - Funktionsweise Klettervorgang
Skizze 1. Montage der Kletterstange 2. Hochziehen der Schalung am Kletterprofil mit Hydraulikkolben 3. Vorschieben des Kletterprofils und Einhängen in den oberen Aufhängerschuh 4. Nachziehen der Schalung am Kletterprofil mit Hydraulikkolben
43
Selbstkletterschalung - Funktionsweise Vorteile
+Hohe Maßgenauigkeit und hohes Maß an Arbeitssicherheit +gute Erreichbarkeit der Arbeitsplätze durch mehrere Ebenen abgehängter Arbeitsbühnen +Takthöhen bis etwa 5m möglich +Einarbeitungseffekt +Taktung im Zusammenhang mit den restlichen Bauabläufen möglich/ Entzerrter Ablaufplan +Schalarbeiten können auch bei hohen Windstärken fortgesetzt werden +je nach verwendeter Schalhaut ist erst ein Auswechseln der Schalungsplatten nach etwa 200 Einsätzen erforderlich
44
Selbstkletterschalung - Funktionsweise Nachteile
-hohe Materialkosten durch hohe Vorhaltemenge und teure Hydraulik- Komponenten -höhere Transportkosten als z.B. eine Gleitschalung, durch eine höhere Materialvorhaltemenge
45
Selbstkletterschalung - Systemschnitt
Skizze * Betonierbühne * Schalungselement * Fahreinheit mit Einrichtspindel * Druckstrebe * Kletterprofil * Hängeprofil für nachlaufende Arbeitsbühne
46
Selbstkletterschalung - Systemschnitt Aufhängung am bestehenden Bauwerk
* Aufhängeschuh * Kletterprofil * Hydraulikkolben * Stützwagen
47
Vorlauf- und Aufhängestelle Skizze
``` A Universal-Kletterkonus 20,0 B Dichtungshülse K 20,0 (verlorenes Ankerteil) C Sperranker 20,0 (verlorenes Ankerteil) D Markierung E Konusschraube B 7cm F Aufhängeschuh SKE50 plus ```
48
Vorlauf- und Aufhängestelle Kletterkonus
-dient der Verankerung der Schalung am Bauwerk -wird mit einer Verankerung (Sperranker) in einem Kletterabschnitt einbetoniert -nach Fertigstellung des Betonierabschnitts wird daran der Kletterschuh aufgehängt -am Kletterschuh Fixierung des Kletterprofils, an dem die Schalung hydraulisch nach oben gefahren wird -kann nach Verwendung wiedergewonnen werden • Befestigung der Kletterschalung an einem speziellen Aufhängeschuh am Bauwerk • Sperranker wird in das Bauwerk einbetoniert (verlorenes Schalungsteil) • Der Universal-Kletterkonus und die Konusschraube sind wiederverwendbare Teile (Nur das Plastikhüllroher verbleibt im Beton)
49
Bemessungskriterien
Die Schalung (Schalhaut, Schalungsträger, Gurtung) muss entsprechend dem maximalen Frischbetondruck dimensioniert werden. Beim Klettern müssen aber auch die Abstände der Aufhängestellen gewählt werden. Die wesentlichen Einflüsse auf die Einflussbreite der Aufhängestellen sind: 1. Die Schalungshöhe 2. Der Winddruck
50
Vergleich kranabhängiges und kranunabhängiges Klettern
Vorteile des kranunabhängigen Schalens gegenüber dem kranabhängigen Schalen: -Entkoppeln des Bauablaufes: Die Kletterschalung eilt den nachfolgenden Decken voraus und wird somit vom kritischen Pfad genommen -Übersichtlicher Bauablauf durch das Herstellen immer wieder kehrender Klettertakte -Einarbeitungseffekt bei den Klettertakten, dadurch Einsparung von Personal -sicheres Vorausklettern des Gebäudekerns bis in große Höhen; erhöhte Arbeitssicherheit -Entlastung des Krans -auch bei erhöhten Windstärken ist Klettern möglich, da das System immer mit dem Bauwerk in Verbindung bleibt
51
Gleitschalung Merkmale
-Kontinuierlicher Betoniervorgang ohne zeitliche Unterbrechungen -Gleitet stetig am lagenweise eingebrachten Beton vorbei (Beton meist noch sehr flüssig) -24h Betrieb -bestehen aus etwa 1m bis 1,2m hohen fixen Schalelementen -wird hydraulisch an vertikalen Kletterstangen kontinuierlich nach oben gehoben
52
Gleitschalung Skizze
1. Kletterstange 2. Heber 3. Gerüstjoch 4. Arbeitsbühne 5. Kraggerüst 6. Schalung (Stahl) 7. Mantelrohr 8. Rahmenholz 9. Hängegerüst (Arbeitsbühne) 10. Beton -die Kletterstangen (Bewehrungsbauteil) (1) werden in Schalungshülsen im Abstand von ca. 1,5m in der Mitte des Betonquerschnitts angebracht und können nach Fertigstellung gezogen und wiederverwendet werden -Hydraulikheber (2) -kragarmige Stahljoche (3) nehmen den Betondruck auf
53
Nachteile der Gleitschalung Arbeitsbedingungen
* Sehr Arbeitsintensiv * Schlechte Haltung der Arbeiter * Einbringen horizontaler Bewehrung sehr schwierig * Ständig dafür zu sorgen, dass Schalung nicht "kleben bleibt" * Alle Arbeiter (Bewehrer, Betonierer, Schalungsbauer) gleichzeitig auf der Baustelle * Enge Arbeitsbedingungen, schwer zu evakuieren
54
Nachteile der Gleitschalung Betonierergebnis / Qualität
* Meist schlechte Ergebnisse, besonders an den Ecken * Schlechte Oberflächenqualität * Probleme mit Aussparungen, da diese nicht an der Schalhaut befestigt werden können
55
Gleitschalung Vorteile
* schneller Baufortschritt * geringer Materialaufwand durch niedrige Schalungshöhe * ergibt einen monolithischen Baukörper ohne Ankerstellen
56
Gleitschalung Nachteile
* Verfahren erfordert eine frühzeitige und endgültige Planung * Positionen der Kletterstangen und Joche müssen in Übereinstimmung mit Aussparungen und Einbauteilen geplant werden * durch das "Gleiten" über die erhärtende Betonoberfläche entsteht eine geschädigte Betonoberfläche mit geringerem Widerstand gegen eindringende Medien * nur Einbau von Stabstahl möglich, da Bewehrungseinbau nur unterhalb der Jochträger möglich ist * der Einbau von Einbauteilen und Aussparungen ist teuer, da alle Teile lagegenau Schalung mitgerissen werden dürfen * für den kontinuierlichen Einbau ist ein 24h - Betrieb erforderlich, der zu zusätzlichen Kosten für Stofflieferungen und Personal führt * im innerstädtischen Bereich wegen nächtlichen und sonntäglichen Geräuschemissionen nicht möglich * jegliche Unterbrechung muss vermieden werden * durch den parallelen Einbau von Bewehrung und Beton sind sehr viele Arbeitskräfte (Schaler, Bewehrung, Betonierer) gleichzeitig auf der Baustelle, sodass nur eine verminderte Produktivität auf Grund von "gegenseitig auf den Füßen stehen" erreichbar ist * Es muss während eines Gleitabschnitts (Dauer von mind. etwa 24h - bis 48h oder länger) kontinuierlich der Nachschub von Beton und Bewehrung gewährleistet sein. Bei Lieferverzögerungen oder Ausfüllen steht die Baustelle still
57
Cantilever - System Merkmale
* diskontinuierlich * Mischung aus Gleit- und Kletterschalung * Schalungssystem wird nach oben gedrückt * für sehr dicke Wände geeignet * Überbrückung großer Höhen
58
Schalungseinsatz Wirtschaftlichkeitsvergleich Entscheidungskriterien
``` • Bauwerksgeometrie - Form - Größe - Häufigkeit gleicher Bauteile - Konstruktive Besonderheiten • Hebezeugkapazitäten • Räumliche Baustellenverhältnisse • Terminliche Randbedingungen • Wirtschaftlichekeit ```
59
Schalungseinsatz Wirtschaftlichkeitsvergleich Schalungskosten
* Einfluss aus Gesamtkosten: Einsatzhäufigkeit der Schalung | * Zusammensetzung: fixe Kosten, Materialkosten, Transportkosten, variable Anteile, Lohnkosten
60
Vorteile einer Rahmenschalung gegenüber einer konventionellen Schalung aus Holzträgern
– Anpassung an jeden Betonierabschnitt durch ein logisches Systemraster – einfache Handhabung durch logisches Systemraster – hohe Einsatzzahlen der Rahmenelemente möglich – robuste Rahmenkonstruktion, daher wenig Verschleiß/Schaden am Material
61
Schalungsarten, die sich für die Schalung von Stützen eignen
– Rahmenschalung, Stahlschalung, Einwegschalung, Klappschalung
62
Kletterkonus bei einer Selbstkletterschalung
– dient der Verankerung der Schalung am Bauwerk – wird mit einer Verankerung in einem Kletterabschnitt einbetoniert um dann nach Fertigstellung des Betonierabschnitts daran den Kletterschuh aufzuhängen – am Kletterschuh wird das Kletterprofil fixiert, an dem die Schalung hydraulisch nach oben verfahren wird – Kletterkonus kann nach der Verwendung wiedergewonnen werden