Massivbrückenbau Flashcards

(70 cards)

1
Q

Konstruktionsart

A
  • Balkenbrücke
  • Rahmenbrücke
  • Bogenbrücke
  • Hängebrücke
  • Schrägseilbrücke
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Q

Auswahlkriterien für die oben genannten Brückenbauverfahren

Nomogramm

A

Diagramm

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3
Q

Auswahlkriterien für die oben genannten Brückenbauverfahren

Weitere Auswahlkriterien

A
  • Brückengeometrie
  • Was ist zu überbrücken (Fluss, Tal, Straße, Meerenge)
  • Lichtraumprofil während der Bauzeit und nach der Fertigstellung
  • Gründungsanforderungen
  • Geländeform und Zuwegung
  • Bauzeit
  • Witterung, Klima
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4
Q

Lehrgerüst

Vorteile

A

+sehr anpassungsfähig an veränderliche Stützweiten
+langlebiges, vielseitig einsetzbares und kombinierbares Gerüstmaterial aus dem
Baukasten
+leichte Handhabung bei Auf-und Abbau, Montage deshalb auch ohne qualifiziertes
Personal möglich
+wirtschaftlich, wo immer möglich (Miete/Leasing)
+ sehr komplexe Formen möglich

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5
Q

Lehrgerüst

Nachteile

A
  • hoher Lohnaufwand auf der Baustelle

- Abhängigkeit vom Gelände und verkehrstechnischer Erschließung

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6
Q

Lehrgerüst

Lichtprofil / Bauwerkshöhe

A

Diagramm

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7
Q

Vorschubgerüst

Herstellung eines Brückenfeldes

A

-Vorschubgerüst lagert auf einem Pfeiler oder auf dem letzten fertiggestellten
Brückenfeld auf
-das Vorschubgerüst wird in das nächste zu betonierende Brückenfeld vorgefahren
-das Feld wird bewehrt und betoniert
- nach der Erhärtung wird die Schalung abgeklappt und die Vorschubbrüstung ins
nächste Feld vorgefahren

Skizze

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8
Q

Vorschubgerüst

Typen von Vorschubrüstungen + Skizze

A

1) Obenlaufende Rüstung
2) Nebenlaufende Rüstung
3) Untenlaufende Rüstung

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9
Q

Vorschubgerüst

Vorteile

A

+geländeunabhängiges Fertigungsverfahren
+ günstige Versorgung über den bereits fertiggestellten Überbau
+durch hohe Mechanisierung deutliche Reduzierung der Lohnkosten und der
Bedienungsmannschaft auf ca. 7 Mann, d.h. tatsächliche Verwirklichung industrieller
Fertigung (taktmäßige Herstellung)
+wirtschaftlich bei günstiger Stützweite und großer Brückenlänge

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10
Q

Vorschubgerüst

Nachteile

A

-Hohe Investitionskosten (Kosten ca. 1.500.000 € pro Vorschubgerüst)
! daraus hohes Unternehmerrisiko für Wiedereinsatz
-bei einer Stützweite von 45 m ca. 500 t Stahl
! hohe Transport-und Montagekosten
-geringe Flexibilität
! (Querschnitt muss über die gesamte Länge der Brücke identisch sein)
-bei Hohlkastenquerschnitten komplizierte Innenschalung, wenn der
Überbauquerschnitt in einem Guß betoniert werden muss

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11
Q

Taktschieben

Arbeitsschritte des Taktschiebens

A

-Herstellen des Oberbaus mit Abschnittslängen von ½ Feldweite in einer Fertigung
hinter dem Widerlager
-nach Fertigstellung eines Brückenabschnittes wird dieser zusammen mit den zuvor
hergestellten Abschnitten über die Pfeiler mittels Hydraulikpressen verschoben
-anschließend Herstellung des nächsten Abschnitts (Takt) in der Fertigung
-Wiederholung der Takte bis das andere Widerlager erreicht ist
-am vordersten Teilstück wird ein stählerner Vorbauschnabel moniert, um die
auftretenden Kragmomente zu reduzieren

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12
Q

Taktschieben

Vorteile

A

+Ortsfeste Taktfertigung, mit den Vorteilen industrieller Fertigung (Lerneffekt,
Qualität) mit kleiner Kernmannschaft
+Wetterunabhängig
+Monolithisch
+schneller Baufortschritt: ½ Feldlänge (ca. 300 qm Brücke) pro Woche
+Geringe Investitionskosten
+hohe Mechanisierung der Schalung möglich
+Freihalten des Lichtraums unter dem Überbau gegeben
+wo möglich, das wirtschaftlichste Bauverfahren

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13
Q

Taktschieben

Nachteile

A

-Schlankheit des Überbaus wirtschaftlich nur bis 1/15 der Feldweite
-Schnitt-und Auflagerkräfte aus Eigengewicht in jedem Punkt maximal, daraus
resultierender hoher Anteil zentrischer Vorspannung für den Bauzustand, der
Überbauquerschnitt muss für den Taktschiebezustand und für den Lastzustand
bemessen werden
-Möglichst konstante Überbauhöhe erforderlich
-Unterkante des Überbaus sollte in Grund-und Aufriss konstant gekrümmt sein, also
Gerade, Kreis oder Schraubenlinie folgen, wobei ein geringer Ausgleich in der
Fahrbahnplatte möglich ist
-Brückenlänge bei nur einer Schiebestation beschränkt (zum Vergleich beim
Vorschubgerüst: je länger desto billiger)
-Pfeiler bei größerer Höhe für Bauzustände zu dimensionieren
-Hochqualifizierte, spezialisiertes Personal erforderlich
-Sehr hohe Anforderung an Genauigkeit von Schalung und Auflagern
-Am „Schiebetag“ doppelter Personalaufwand erforderlich

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14
Q

Taktschieben

Skizze

A

….

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15
Q

Taktschieben

•Montag

A

-Vorspannen des Querschnitts und Ausschalen
-Absenken des Trägerrosts der Bodenplatte
-Aufbringen restliche Längsvorspannung, Vorschieben des
Überbaus

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16
Q

Taktschieben

•Montag/ Dienstag

A
  • Hochpressen des Trägerrostes

- Bewehrungsarbeiten Einrichten der Innenschalung

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17
Q

Taktschieben

•Mittwoch

A

-Bewehrungsarbeiten Deckenplatte

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18
Q

Taktschieben

•Donnerstag

A

-Betonieren und Nachbehandlung

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19
Q

Taktschieben

•Freitag

A

-Nachbehandlung und Vorflechten der Bewehrung

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20
Q

Freivorbau

Klassischer Freivorbau

A

Bild

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21
Q

Freivorbau

Freivorbau mit Hilfsabspannung

A

Skizze Phase 1-4

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22
Q

Freivorbau

Freivorbau mit Rüstträger

Bauablauf

A
  • Herstellung der Pfeiler
  • Montage der Rüstträger
  • Montage der beiden Schalwagen über dem Pfeiler
  • Bewehren, Betonieren der beiden ersten Brückenabschnitte über dem Pfeiler
  • Wechselseitiges Vorfahren der Schalwagen und Herstellung der Brückenabschnitte
    (ca. 5m Länge) bis zum Abschluss an dem zuvor gefertigten Brückenteil in Feldmitte
  • Verfahren des Rüstträgers in das nächste Feld

Skizze 1-2

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23
Q

Freivorbau

Freivorbau mit endgültiger Abspannung

Vorteile

A

+gut geeignet für variable Querschnitte (im Gegensatz zu Vorschubrüstung und
Taktschieben)
+sehr anpassungsfähig infolge kurzer Vorbauschritte (Standard 5m) an Linienführung
in Grund-und Aufriss
+relativ geringe Investitionskosten
+wandernde einhausbare Fabrik mit taktweiser Herstellung
+hoher Lerneffekt, zusätzlich dadurch, dass die Mannschaft zwei Vorbauwagen
bedient und so im Mittel 10m Überbau/Woche herstellt
+für große Stützweiten durch keines der anderen Verfahren zu ersetzen

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24
Q

Freivorbau

Freivorbau mit endgültiger Abspannung

Nachteile

A

-Zentrales Problem: Einrichtung und Versorgung der Einzelbaustellen auf den
Pfeilern
-Relativ komplizierter und aufwendiger Auf-und Abbau
-Sondermaßnahmen für die Herstellung der Pfeilertische
-Besonders schwierig bei hohen Pfeilern, was entweder schweres Hebezeug oder
Zerlegung in Einzelteile erforderlich macht oder den Einsatz von Transportträgern
-umfangreiche laufende Bauzustandsberechnungen erforderlich mit ständiger
Korrektur der Biegelinie in Soll und Ist

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25
Freivorbau Fertigteilbrücken Arten der Montage von Fertigteilbrücken
- Feldweise Montage - Feldweise Vormontage - Feldweite Montage
26
Freivorbau Fertigteilbrücken Vorteile
``` + Produktion im Fertigteilwerk -kein Flächenverbrauch auf der Baustelle -sehr hohe Fertigungsqualität -qualifiziertes Personal vorhanden + Effizient (just in time Logistik) + kurze Bauzeit ```
27
Freivorbau Fertigteilbrücken Nachteile
- nicht monolithisch - transportbedingt geringe Einzelbauteilgröße - nur für geringe Stützweiten geeignet - oftmals Erweiterung der Zuwege - große Anzahl an Fugen
28
Lehrgerüst Bestandteile
* Schalung * Rüstbinder * Rüststützen
29
Lehrgerüst | Arten von Rüststützen
1. Flächeneinrüstung mit Rahmenstützen 2. Traggerüst aus leichten Rüststützen oder Stahlprofilträgern 3. Traggerüst aus schweren Rüststützen und Rüstbindern
30
LEHRGERÜSTE – FLÄCHENEINRÜSTUNG MIT RAHMENSTÜTZEN 1. Modulgerüste für Traggerüstbau
``` • Modulgerüst (vollverzinkt) mit:  Stielen  Riegeln  Diagonalen und Belägen • Rasterabstand: 25 cm / 50 cm • Knotenabstand: 50cm • stufenlose Höhenanpassung durch Kombination von:  2,00 m langen Vertikalstielen und  Kopfstielen ```
31
LEHRGERÜSTE – FLÄCHENEINRÜSTUNG MIT RAHMENSTÜTZEN 1. Bauteile + Skizze
* Stiele * Riegel * Knotenrosette * Verriegelung
32
LEHRGERÜSTE – FLÄCHENEINRÜSTUNG MIT RAHMENSTÜTZEN 2. Modulgerüste für Traggerüstbau
``` • Modulgerüst (vollverzinkt) mit:  1,52 m breiten Rahmen mit integrierte Leitern  variablen Rahmenabstand von 0,60 m bis 3,00 m • Höhenanpassung im 30 cm Raster durch 3 verschiedene Rahmenhöhen: 0,90, 1,20 und 1,80 m • Feinanpassung durch Spindeln an Kopf und Fuß • Tragkraft bis zu 100 kN je Stiel ```
33
LEHRGERÜSTE – FLÄCHENEINRÜSTUNG MIT RAHMENSTÜTZEN 2. Bauteile + Skizze
* Kopfspindel * Fußspindel * Diagonalkreuze * Rahmen (• Gerüstbelag)
34
LEHRGERÜSTE – TRAGGERÜST MIT RÜSTSTÜTZEN Leichte Rüststütze
``` • Traggerüststütze aus koppelbaren Aluminiumsegmenten: • Rasterabstand: 30 cm • bis max. 12,20 Gesamthöhe (ohne Zwischenabstützung) • Lasten bis 200 kN • max. Segmentgewicht 30 Kg • Höhenanpassung durch Absenkgetriebe:  10 cm Absenkweg (Absenkung für Ausschalen unter Volllast) • Kopfspindel mit 3° neigbarer Kopfplatte • als Jochscheibenkonstruktion mit Systemstahlträger einsetzbar ```
35
LEHRGERÜSTE – TRAGGERÜST MIT RÜSTSTÜTZEN Leichte Rüststütze 1. Bauteile + Skizze
* Kopfspindel * Kupplungselement * Jochträger * Absenkgetriebe
36
LEHRGERÜSTE – TRAGGERÜST MIT RÜSTSTÜTZEN Leichte Rüststütze als Jochscheibe 1; Bauteile + Skizze
* Arbeitsbühne * Kopfspindel * Absenkgetriebe * Jochträger
37
LEHRGERÜSTE – TRAGGERÜST MIT RÜSTSTÜTZEN Auswahlkriterien – Bauverfahren – Orientierung (Verfahrensgrenzen)
Diagramm s.39
38
LEHRGERÜSTE – TRAGGERÜST MIT RÜSTSTÜTZEN Schwerlastrüstturm
* Kletterschiene * Stahlriegel * Schwerlastspindel * Kopfspindel * Stützfuß
39
LEHRGERÜSTE – TRAGGERÜST MIT RÜSTSTÜTZEN Schwerlastrüsturm – Rüstbinder - Systemkombination
Skizze | s.45 - 50
40
Vorschubgerüst – Grundlagen
Der Einsatz von Vorschubgerüste ist unter folgenden geometrischen und technischen Randbedingungen wirtschaftlich: ``` • große Anzahl von Brückenfeldern • gleichmäßiger Querschnitt über alle Felder • Felder mit ähnlichen Stützweiten • größere Stützweiten • hohe Pfeilerhöhen (> 15 m) • Brückenunterseite erschwert zugänglich (Topographie, Umweltauflagen, Medium) • Untergrundverhältnisse nicht geeignet für Gerüsttürme ```
41
Vorschubgerüst – Grundlagen 1. Arbeitsschritt
• Das Vorschubgerüst überbrückt zwei benachbarte stehende Pfeiler. • Das Vorschubgerüst trägt das gesamte Gewicht des Betons  Nach dem Platzieren der Schalungselemente erfolgt die Verlegung des Bewehrungsstahls und der Vorspannkabel in die Schalungskonstruktion.  Betoneinbau mittels Betonpumpe • Das Vorschubgerüst wird abgesenkt
42
Vorschubgerüst – Grundlagen 2. Arbeitsschritt
• Das Vorschubgerüst wird durch den Fahrantrieb über die mobile Abstützung zum nächsten Pfeiler verschoben. • Mit dem Vorbauschnabel stützt sich das Vorbaugerüst auf dem nächsten Pfeiler ab. • Danach werden die mobile Abstützung auf die nächsten Pfeiler verschoben • Zum Passieren des Pfeilers werden die Schalelemente ausgefahren oder abgeklappt.
43
Vorschubgerüst – Grundlagen 3. Arbeitsschritt (teilweise Wiederholung von 1.Arbeitsschritt)
• Nach Passieren des Pfeilers werden die Schalelemente wieder eingefahren • Das Vorschubgerüst wird angehoben. • Das Vorschubgerüst überbrückt zwei benachbarte stehende Pfeiler. • Das Vorschubgerüst trägt das gesamte Gewicht des Betons  Nach dem Platzieren der Schalungselemente erfolgt die Verlegung des Bewehrungsstahls und der Vorspannkabel in die Schalungskonstruktion.  Betoneinbau mittels Betonpumpe
44
Vorschubgerüst – Grundlagen Skizze
1. Vorschubträger 2. Vorbauschnabel 3. Schalungselemente 4. temporäre Abstüzung am Vorbauschnabel 5. Mobile vordere Abstützung 6. Fahrwerk 7. Betonpumpenverteiler 8. Mobile hintere Abstützung
45
Vorschubgerüst – Grundlagen Obenliegende (-laufende) Rüstung
Vorschubgerüst ist oberhalb | des zu erstellenden Brückenquerschnitts angeordnet
46
Vorschubgerüst – Grundlagen Nebenliegende (-laufende) Rüstung
Vorschubgerüst ist neben | des zu erstellenden Brückenquerschnitts angeordnet
47
Vorschubgerüst – Grundlagen Untenliegende (-laufende) Rüstung
Vorschubgerüst ist unterhalb | des zu erstellenden Brückenquerschnitts angeordnet
48
Vorschubgerüst – Grundlagen Untenliegendes Vorschubgerüst
1. mit Vor- und Nachlaufschnabel – Abstützung auf Pfeilerstütztürmen 2. mit Vor- und Nachlaufschnabel – Abstützung auf Pfeilerkonsole 3. mit Vorlaufschnabel und obenliegendem hinteren Auflagerwagen – Abstützung auf Pfeilerkonsole
49
Vorschubgerüst – Grundlagen Obenliegendes Vorschubgerüst
1. mit ablegbarer Schalung 2. mit seitlich abklappbarer oder verschiebbarer Kastenschalung 3. im Freivorbau
50
VORSCHUBGERÜST - | BOGENVORSCHUB
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51
Freivorbau Varianten des Freivorbaus
* Klassischen Freivorbau * Freivorbau mit Rüstträger * Freivorbau mit Hilfsabspannung * Freivorbau mit endgültiger Abspannung
52
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Allgemeines
``` • Der Freivorbau eignet sich besonders für Brückenbauwerke mit sehr großen Spannweiten • die Herstellung erfolgt jeweils an einem Pfeiler erfolgt. • der Baufortschritt erfolgt symmetrisch rechts und links des Pfeilers in abwechselndem Takt. • die Herstellabschnitte werden in Abschnitte unterteilt, die ein weitgehend gleiches Gewicht aufweisen • die Abschnitte werden mit einem Vorbaugerüst hergestellt ```
53
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Allgemeines Baustellenbedingungen
• es sind zwei Vorbaugerüste (je Seite eines Pfeilers) erforderlich. • Der Pfeiler muss zur logistischen Versorgung der beiden Vorbaugerüstbaustellen zugänglich sein. • pro Pfeiler ist ein Kran für die Andienung der Vorbaugerüste und ggf. eine Betonpumpe erforderlich • zur Verkürzung der Bauzeit wird mit (mindestens) zwei oder (meistens) vier Vorbaugerüsten gleichzeitig gearbeitet
54
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Herstellungsprinzip
``` • Der Freivorbau ist eine lehrgerüstlose Bauweise, bei der der Überbau unter der Benutzung eines Vorbauwagens von einem Pfeiler aus hergestellt wird. • Der Überbau wird auskragend von jedem Pfeiler aus beidseitig bis zur jeweiligen Feldmitte taktweise hergestellt. • Der Vorbauwagen bildet hierbei die Schalung und Rüstung für den jeweiligen Betonierabschnitt und wird nach Erhärten des Betons eines Taktes in seine neue Betonierstellung vorgeschoben. • Mit dem Einsetzen eines Endstückes werden beide Kragarme monolithisch oder über ein Querkraftgelenk miteinander verbunden. ```
55
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Phasen der Herstellung Phase 1
 Nach Fertigstellung der Grundetappe (Etappe 0) werden zwei Vorschubgerüste auf beiden Seiten des Pfeilers angeordnet.
56
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Phasen der Herstellung Phase 2
```  Der Freivorbau erfolgt in Ortbetonabschnitten, auch OrtbetonElementabschnitte (Etappen 1-n) genannt. Diese Abschnitte werden etappenweise mit den jeweiligen Vorschubgerüst auf den jeweilig gegenüberliegenden Kragarmabschnitten (balanced can-tilever metod) hergestellt.  Der kontinuierlich wachsende Waagebalken muss während des Baufortschritts weitestgehend im Gleichgewicht bleiben. ```
57
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Phasen der Herstellung Phase 3
 Die Etappen werden solange wiederholt, bis sich die jeweiligen Abschnitte in der Feldmitte treffen.  Dann wird ein Endstückes oder ein Querkraftgelenk für die Verbindung beider Kragarme eingesetzt.
58
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Vorbauwagen am Pfeiler
Etappen 1-3
59
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Foto Beschriftet
* Querfachwerk * Fahrbahn * Trägerrost mit Boden Schalung * Achse Betonanker * Querfachwerk Hinten * Längsfachwerk * Fahrschienen
60
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Schalung
``` • Die Außenschalung hängt an einem Vorschubträger und der Freivorbaugerüstkonstruktion. • Die Innenschalung hängt an einem im Hohlkasten befestigten Vorschubträger • Beide Vorschubträger sind am vorherigen Betonierabschnitt (bereits erhärtet und vorgespannt) verankert. • Das Freivorbaugerüst wird auf dem Vorschubträger in den nächsten Betonierabschnitt gezogen. • Die Innenschalung kann entweder separat vom Freivorbaugerät vorgeschoben werden oder mit diesem gemeinsam. • Zu diesem Zweck sind die Hängeträger der Innenschalung vorne am Freivorbaugerüst angehängt und hinten auf einer Hängekonsole aufgelagert. ```
61
Freivorbau Freivorbau mit Vorbauwagen (klassisch) Schalung Beschriftung der Skizze
* Aussenschalung * Innenschalung * Freivorbaugerät * Gleitschienen der Tunnelschalung * Innenschalung * Hängekonsole * Vorschubträger
62
Freivorbau FREIVORBAU MIT RÜSTTRÄGERN
Skizze + Foto
63
FREIVORBAU - BOGENFREIVORBAU Bogenfreivorbau mit Hilfsabspannung
Skizze 1-5 Phasen
64
TAKTSCHIEBEVERFAHREN Allgemeine Verfahrensbeschreibung
• Der Brückenüberbau wird in einer ortsfesten Schalung (Taktwanne oder Taktkeller) hinter einem Widerlager in Teilabschnitten (Takten) hergestellt. • Das hergestellte Teilstück wird mit dem jeweils vorher fertiggestellten Teilstück mittels Spanngliedern verbunden. • Der so neu fertiggestellte Brückenabschnitt wird auf einem Trägerrost angehoben und mittels Hydraulikpressen um einen weiteren Takt über Pfeiler und ggf. Hilfspfeiler zum nächsten Widerlager mittels eines sog. Vorbauschnabels vorgeschoben. • Der Vorschub erfolgt mittels hydraulischer Pressen und PTFE-Gleitlagern • Danach beginnt die Fertigung des nächsten Teilabschnitts in der Taktwanne.
65
TAKTSCHIEBEVERFAHREN Gleitlager
1. Schieberichtung 2. Zwischenplatte (Presspapier) 3. Gleitplatte (Kunststoff mit Teflonbeschichtung) 4. Gleitblech, 5. Träger 6. Zwischenplatte (Gummi), 7. Unterbau Skizze
66
TAKTSCHIEBEVERFAHREN Vorteile
+ ortsfeste Taktfertigung, mit den Vorteilen industrieller Fertigung (Lerneffekt, Qualität) mit kleiner Kernmannschaft + wetterunabhängig + monolithisch + schneller Baufortschritt: ½ Feldlänge (ca. 300 qm Brücke) pro Woche + geringe Investitionskosten + hohe Mechanisierung der Schalung möglich + Freihalten des Lichtraums unter dem Überbau gegeben + wo möglich, das wirtschaftlichste Bauverfahren
67
TAKTSCHIEBEVERFAHREN Nachteile
 Schlankheit des Überbaus (wirtschaftlich nur bis 1/15 der Feldweite)  Schnitt- und Auflagerkräfte aus Eigengewicht in jedem Punkt maximal, daraus resultierender hoher Anteil zentrischer Vorspannung für den Bauzustand, der Überbauquerschnitt muss für den Taktschiebezustand und für den Lastzustand bemessen werden  Möglichst konstante Überbauhöhe erforderlich  Unterkante des Überbaus sollte in Grund- und Aufriss konstant gekrümmt sein, also Gerade, Kreis oder Schraubenlinie folgen, wobei ein geringer Ausgleich in der Fahrbahnplatte möglich ist  Brückenlänge bei nur einer Schiebestation beschränkt (im Vgl. zum Vorschubgerüst: je länger desto billiger)  Pfeiler bei größerer Höhe für Bauzustände zu dimensionieren  Hochqualifizierte , spezialisiertes Personal erforderlich  Sehr hohe Anforderung an Genauigkeit von Schalung und Auflagern  Am „Schiebetag“ doppelter Personalaufwand erforderlich
68
TAKTSCHIEBEVERFAHREN Besondere Maßnahmen
* Hilfsstützen * Abspannung * Verschiebanlagen + Skizzen/Fotos
69
TAKTSCHIEBEVERFAHREN Besondere Maßnahmen Verschubeinrichtungen Skizze
* Brückenüberbau * Druckzylinder * Zugzylinder * Schubblock * Hubkeil * Stütze * Ausgleichszylinder * Pfeiler + SKizze
70
TAKTSCHIEBEVERFAHREN Besondere Maßnahmen Verschubeinrichtungen Phasen
1. Hub 2. Schub 3. Absenkung 4. Anfangs/Endposition