Diagnostik Flashcards

(56 cards)

1
Q

erfasse „psychische Störungen“

A

eine Gruppe von KLINISCH ERKENNBAREN SYMPTOMEN die:

a) mit LEIDEN

und

b) einer EINSCHRÄNKUNG DER PERSÖNLICHEN FUNKTIONS- UND LEISTUNGSFÄHIGKEIT einhergehen

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2
Q

psychische Störungen als…

A

Normabweichung

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3
Q

das subjektive Norm - maßstab?

A

eigenes Befinden

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4
Q

das statistiche Norm - maßstab?

A

Skalen
Cut-off Werte
stat. Seltenheit —> Störung vorhanden?

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5
Q

Funktionsnorm - maßstab?

A

Funktionsniveau

Beeinträchtigung der Lebensführung

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6
Q

das soziale Norm - maßstab?

A

Abweichung vom sozialen Norm

kulturelle Einflüsse?

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7
Q

an welche Normen orientiert man sich in der Praxis?

A

Kombination verschiedener Normen

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8
Q

von der Abweichung zur Störung: fasse den Prozess zusammen

A
1. Beschwerden, Klagen, Verhaltensweisen
——> 
2. Syptome ——>
3. Syndrom ——>
4. Störung
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9
Q

Formen der Beschwerden

A
— physiologisch
— motorisch
— sozial
— kognitiv
— affektiv
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10
Q

Was sind Symptome?

A

spezifisch und explizit definierte Aspekte

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11
Q

was ist ein Syndrom?

A

eine Symptomkombination
— überzufällig häufig
— theortisch
— empirisch sinnvoll

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12
Q

Störungen werden aufgrund von Regeln diagnostiziert. was für Regeln?

A

Verlauf
Zusatzkriterien
Annahmen getroffene Verrechnung

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13
Q

Symptom —> Syndrom —> Störung

— Nenne Beispiele…

A

Symptom: niedergedrückte Stimmung

Syndrom: depressives Syndrom

Störung: Major Depression

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14
Q

wichtige Teildiszipline

A
  • Psychiatrie
  • Gesundheitspsychologie
  • Medizinische Psychologie
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15
Q

Erfasse Klassifikation

A

Die Einordnung von Phaenomenen in ein nach Klassen gegliedertes System

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16
Q

Was ist die klassifikatorische Diagnostik?

A

ein Gesamter Untersuchungs- und Entschediungsprozess…

der

a) zur Erhebung der Befunde und
b) zur Ableitung einer oder mehrerer Diagnosen

fuehrt.

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17
Q

Wofuer steht ICD?

A

International Classification of Diseases (WHO)

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18
Q

wie heisst die aktuellste Version der ICD?

A

ICD-10 (1991)

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19
Q

ICD 10 - Code F

A
  • Einstellig

- psychische Stoerungen

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20
Q

ICD 10 - Code Fa

A
  • Zweistellig
  • Hauptkategorie
    z. B F4 neurotische Stoerungen
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21
Q

ICD 10 - Code Fab

A
  • Dreistellig
  • Kategorie
    z. B. F40 Phobische Stoerungen
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22
Q

ICD 10 - Code Fab.c

A
  • Vierstellig
  • Subkategorie
    z. B F40.0 Agoraphobie
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23
Q

ICD 10 - Code Fab.cd

A
  • Fuenfstellig
  • Zusatzspezifikationen
    z. B F40.00 Agoraphobie ohne Panikstoerung
24
Q

ICD 10 - Code Fab.cde

A
  • sechsstellig
  • Zusatzspezifikationen
    z.B. F14.241:
    Abhaengigkeitssyndrom von Kokain,
    bei gegenwaertigem Substanzgebrauch,
    mit koerperlichen Symptomen
25
Wofuer steht DSM?
Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders
26
Aktuellste Version der DSM?
DSM-5 (2013 dt. Fassung 2015))
27
Fasse die Gemeinsamkeiten der DSM-5 und der ICD-10 zusammen.
- "Stoerung" statt "Krankheit" - keine Aetiologiekonzepte - Multiaxialitaet nicht mehr vorgesehen - Uebertragungsregeln in das andere System - Komorbiditaet codierbar - internationale Akzeptanz
28
Nenne drei diagnostische Instrumente
1. Klinisches Urteil 2. Standardisierte Interviews (z.B. DIPS, SKID) 3. Diagnosechecklisten
29
Klassifikatorische Diagnostik: Pro
- Informationsreduktion - Verbesserung der Indikationsstellung - Verbesserung der Kommunikation mit anderen
30
Klassifikatorische Diagnostik: Kontra
- Informationsverlust - "Etikettierung" --> Stigmatisierung - Diagnosen bieten keine "Erklaerung" - "kuenstliche" Einheiten - Guetekrieterien nicht immer befriedigend
31
Was ist RDoC?
Research Domain Criteria
32
Was beinhaltet die RDoC Matrix?
- 5 Domaenen zur Beschreibung psychischer Stoerungen | - Deskription anhand von 7 Ebenen (z.B. Emotion, Kognition, Physiologie etc.)
33
Wovon haengt die Indikation fuer eine Behandlung ab?
Patientenmerkmalen - Therapiemotivation - Konflikte Therapetenmerkmalen - Wissen/Koennen - Zeit Kosten/Nutzen Komorbiditaet und Schweregrad
34
Verhaltensanalyse
S --> O/E --> R --> C ------> K
35
Mikroanalyse
Verhalten in konkreten Situationen
36
Makroanalyse
- dahinter liegende Schemata - Handlungsplaene - Regeln - Wertsysteme - Motivation
37
Was sind Belastungen?
STRESSOREN belastende Ereignisse + Reaktionen auf diese Ereignissen + INTERAKTION zwischen Ereignis und Reaktion
38
Formen von Belastungen
- Lebensereignisse - Traumata - Chronische Belastungen - Alltagsbelastungen
39
Was sind Lebensereignisse?
Ereignisse, die eine Neuorganisation im Verhalten einer Person fordern
40
Was sind Traumata?
aeusserst negative Lebensereignisse - intensiv - foerdern extreme Anpassung
41
Wann wird eine Belastung zur "Chronischen Belastung"?
lange anhaltend
42
Persoenliche Ziele - was fuer Verfahren werden angewandt?
idiographische Verfahren | nomothetische Verfahren
43
Wodurch wird die Therapiemotivation bestimmt?
- Therapieanlaesse | - negativer/positiver Erwartungen
44
Prinzip der multimodalen/multimethodalen Diagnostik
- Konstrukte - Datenebenen - Datenquellen - Untersuchungsverfahren
45
Nenne verschiedene Datenebenen
- physiologisch | - kognitiv-affektiv
46
Was ist bei der Therapieplanung zu beachten?
- kurz-, mittel- oder langfristige - indiziert oder kontraindizierte Interventionen - Art des geplanten Beziehungsangebot - geeignetes Setting? - Sitzungsfrequenz - zusaetzliche medikamentoeser Behandlung - moegliche Planaenderung im Behandlungsverlauf
47
Was ist das Hauptinteresse der Therapiebeteiligten?
Therapieerfolg!
48
Wie wird Therapieerfolg gemessen?
Symptomreduktion - Masse fuer den Beschwerdenrueckgang - Masse fuer komorbide psych. Stoerungen - Masse fuer allgemeine Aspekte
49
Wann wird Therapieerfolg gemessen?
1) im Verlauf der Behandlung | 2) nach Abschluss der Behandlung
50
Therapieerfolg: Messungen im Verlauf der Behandlung
- Qualitaets- und Prozesskontrolle - Therapie- und Prozesssteuerung (adaptive Indikation)
51
Therapieerfolg: Messungen nach Abschluss der Behandlung
- Beurteilung des Erfolgs und Effektivitaet (Evaluation)
52
Was ist das Ziel von Aetiologie?
Suche nach den URSACHEN psychischer Stoerungen
53
Aetiologie: was fuer Faktoren beeinfluessen die Ursachen psychologischer Stoerungen?
- praedisponierende Faktoren (Gewalterfahrungen) - ausloesende Faktoren (break-up) - aufrechterhaltende Faktoren (Vermeidungsverhalten)
54
Was sind Paradigmen?
ein System grundlegender Annahmen (bzw. eine allgemeine Perspektive) --> beeinflusst wie abweichendes Verhaten untersucht und behandelt wird
55
Das Medizinische Paradigma: wie lautet die zentrale Hypothese?
SOMATOGENE HYPOTHESE | abnorme biologische Prozesse --> psychologische Stoerungen
56
Nenne Beispiele der somatogene Hypothese
Verhaltensgenetik: Genen --> Verhaltensunterschiede Biochemie: zu wenig Neurotransmittern --> Stoerung