Essstörungen Flashcards

(67 cards)

1
Q

Nenne die drei Esstörungen

A

Anorexia Nervosa
Bulimia Nervosa
Binge Eating Disorder (BED/BES)

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2
Q

BMI =

A

Körpergewicht (kg) / Körpergröße (m) QUADRAT

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3
Q

BMI:

Untergewicht

A

< 17.5

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4
Q

BMI:

Normalgewicht

A

19 - 25

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5
Q

BMI:

Übergewicht

A

26 - 29

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6
Q

BMI:

Adipositas

A

> 30

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7
Q

Anorexia Nervosa

Kodierung

A

F50.0 (ICD-10)

307.1 (DSM-5)

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8
Q

Anorexia Nervosa

Kriterien (ICD-10)

A

A) Gewichtsverlust
B) Gewichtsverlust SELBST INDUZIERT
C) Selbstwahrnehmung als zu fett
D) Endokrine Störungen

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9
Q

Anorexia Nervosa

– wie untergewichtet muss man sein für die Diagnose?

A

Gewicht mind. 15% unter dem “normalen” Wert

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10
Q

Nenne eine endokrine Störung als Beispiel

A

Amenorrhoe

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11
Q

Anorexia Nervosa

– Spezifikationen? (ICD-10)

A
F50.0 = Anorexie OHNE aktive Maßnahmen zur Gewichtsabnahme
F50.01 = Anorexie MIT aktiven Maßnahmen zur Gewichtsabnahme
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12
Q

Anorexia Nervosa

– Spezifikationen? (DSM-5)

A

restriktiver Typus

Binge-eating/Purging Typus

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13
Q

Erfasse die Merkmale der Anorexie

A
  • verdeckt gegensteuernde Maßnahmen
  • affektive Instabilität
  • heimliches excessives Wiegen
  • permanente Beschäftigung mit Essen, Kalorien
  • Kochen für andere
  • nur alleine essen
  • physiologische Konsequenzen
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14
Q

Nenne physiologische Konsequenzen der Anorexia Nervosa

A

Haarausfall
Amenorrhoe
Osteoporose

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15
Q

Merkmale der Anorexia Nervosa

– bei restriktivem Typus

A

Rigidität

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16
Q

Bulimia Nervosa:

– Kodierung

A

F50.2 (ICD-10)

307.51 (DSM-5)

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17
Q

Bulimia Nervosa:

– Diagnosekriterien (ICD-10)

A
A) häufige "Fressattacken"
B) andauernde Beschäftigung mit dem Essen
C) Kompensationsversuche durch
- Erbrechen
- Hungern
- Abführmittel
- Medikamente
D) Selbstwahrnehmung als "zu fett" / Furcht dick zu werden
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18
Q

BED:

– Kodierung

A

F50.2 (ICD-10)

307.51 (DSM-5)

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19
Q

BED

– Diagnosekriterien (ICD-10)

A

A) wiederholte Essanfälle

  • große Nahrungsmengen
  • Kontrollverlust

B) mind. 3 der folgenden Merkmale bzgl. Essanfälle:

  • deutlich schnelleres Essen
  • Essen bis zu einem Gefühl unangenehmer Völle
  • Verzehr großer Nahrungsmengen ohne physisches Hungergefühl
  • Allein Essen
  • Danach: Selbstekel

C) Leiden wegen der Essanfälle

D) über 3 Monate durchschn. 1x pro Woche

E) KEINE Maßnahmen zur Verhinderung der Gewichtszunahme

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20
Q

In was für eine sozioökonomische Schicht treten AN und BN am häufigsten auf?

A

mittel bis oberschicht

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21
Q

Was grenzt BED von AN/BN ab?

A

KEINE Maßnahmen zur Verhinderung der Gewichtszunahme

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22
Q

AN:

Wie viel Prozent der Fälle sind weiblich?

A

80 - 95%

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23
Q

BN:

Wie viel Prozent der Fälle sind weiblich?

A

90 - 95%

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24
Q

BED:

Wie viel Prozent der Fälle sind weiblich?

A

60%

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25
BED: | Lebenszeitprävalenz?
1-4%
26
AN: | Lebenszeitprävalenz?
1% (von Mädchen)
27
BN: | Lebenszeitprävalenz?
1-2%
28
Vergleiche AN, BN und BED: | -- Alter bei Erkrankungsbeginn?
AN: Pubertät | BN/BED: frühes Erwachsenenalter
29
Kulturvergleich
``` west = ost Entwicklungsländer = deutlich geringer ```
30
Essstörungen: körperliche Folgen
- niedrige Körpertemperatur - Herzrhythmusstörungen (z.B. Bradykardie) - Elektrolytstörungen - Menstruationsstörungen - Osteoporose - Zahnschäden - Trockene Haut - Entzündungen der Speiseröhre - Haarausfall
31
Nenn ein Beispiel der Elektrolytstörungen
Kaliummangel
32
Komorbidität: | -- Essstörungen und Affektive/Angst Störungen
50%
33
Komorbidität: | -- Essstörungen und Achse I Störungen
70%
34
Persönlichkeit als Risikofaktor
Perfektionismus Zwanghaftigkeit Niedriger Selbstwert
35
Gen. Faktoren: | Heritabilität
AN: 0.5 - 0.8 BN: 0.5
36
Erblichkeit von Selbstwertgefühl
50% (Zwillingsstudien)
37
Prädiktor für BN
Dieting
38
Wann sind Essanfälle umso wahrscheinlicher?
je länger nichts gegessen wurde
39
Vermutete Erklärung für Essanfälle
der Organismus versucht den Deprivationszustand auszugleichen
40
Erfasse wie Veränderungen in der Nährung zu depressive Verstimmungen führen kann.
Fehlen von Kohlenhydraten --> Tryptophanmangel - -> reduzierte Serotoninsynthese - -> erniedrigter Serotoninspiegel --> depressive Verstimmungen
41
Unregelmäßigkeit in der Nährung kann zu ____________________ führen.
Probleme bei der Wahrnehmung von Hunger und Sättigung
42
Definiere "Ruheumsatz"
Energieverbrauch im Ruhestand (meist 70% von total caloric intake)
43
_____ % von Diäten fehlschlagen (langfristig)
95%
44
Diäten: | Risiken
- Jojo-Effekt - Schnelle Gewichtszunahme --> Herzkreislaufrisiko - Essstörungen
45
Psychische Belastungsfaktoren
``` interpersonelle Probleme Leistungsprobleme Perfektionismus neg. Stimmungen sexueller Missbrauch ```
46
Sozialisationsfaktoren
Familiäre Reakionsmuster Familiäre Transmission Bedürfnis nach Kontrolle
47
Wie können familiäre Interaktionsmuster als Risikofaktor für Essstörungen agieren?
Rigidität geringe Konfliktsbewältigung Überfürsorglichkeit Kontrolle
48
Erfasse kurz die Evidenz für familiäre Transmission
Mütter mit gezügeltem Essstil: Töchter haben größere Angst vor dem dick werden doch: essen mehr
49
Biologische prädisponierende Faktoren
- Gene - Geschlecht - Prä- und perinatale Probleme - BMI/Übergewicht - Essprobleme in der Kindheit - Psychopathologie in Familiengeschichte
50
Psychisch prädisponierende Faktoren
- Perfektionismus - niedriger Selbstwert - niedrige Selbstwirksamkeit - Angststörungen - Affektive Störungen - "Novelty-seeking" - Impulsivität - Alexithymie - PTBS
51
Soziale prädisponierende Faktoren
- Schlankheitsideal - Akkultation - sportlicher Wettstreit - Dysfunktion in der Familie
52
Biologische Auslösende Faktoren
Pubertät | Gewichtsverlust
53
Psychische Auslösende Faktoren
Stressoren | Trauma
54
Soziale Auslösende Faktoren
Gruppendruck Medienbotschaften Familiendynamik
55
Aufrechterhaltende Faktoren: biologisch
Hungereffekte | Biologische Effekte von Mangelernährung
56
Aufrechterhaltende Faktoren: psychisch
``` kogn. Verzerrungen interpersonelle Probleme PTBS Depression Persönlichkeit ```
57
Aufrechterhaltende Faktoren: Sozial
Kultur soziale Verstärkung Familiäre Dysfunktion
58
Medizinische Diagnostik: Beispiele?
Blutbild | Abklärung internistischer Erkrankungen
59
Erfasse den Vorgang bei der Psychotherapie von Essstörungen
1. Ernährungsumstellung 2. Einstellungsänderung 3. Stressbewältigung
60
Ernährungsumstellung
- regelmäßige Mahlzeiten - auf Hunger/Sattheit achten - Genießen lernen - AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG
61
Was beinhaltet eine ausgewogene Ernährung?
10-15% Protein 50-65% Kohlenhydrat 25-35% Fett
62
Erfasse die Körperbildtherapie
- wiederholte, ausgedehnte Körperbild-Exposition IN VIVO | - kognitive Interventionen
63
Erfasse Methoden zur Stressbewältigung
- Exposition mit Reaktionsverhinderung (BN, BES) - Fertigkeitstraining - kognitive Interventionen
64
Nenne Arten von Fertigkeitstraining
Kommunikationstraining Problemlösetraining Soziales Kompetenztraining
65
Erfasse kurz die Methode "Exposition mit Reaktionsverhinderung"
- cue exposure | - Nahrungsmittel + Stressoren
66
Metaanalyse zur BN-Behandlung mit CBT: | Ergebnisse
Reduktion der Essanfälle: ES = 1.28 Reduktion der Gegenmaßnahmen: ES = 1.22 Reduktion depressiver Symptome: ES = 1.31 CBT > Pharmakotherapie
67
Vergleich von CBT, BT und IPT
CBT > IPT > BT