Schizophrenie Flashcards

(69 cards)

1
Q

psychose

A

starke Beeinträchtigung des Realitätsbezugs

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2
Q

positivsymptomatik

A

Symptome, die eine „Erweiterung“ des Erlebens und Verhaltens darstellen

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3
Q

negativsymptomatik

A

symptome, die eine „Verminderung“ des Erlebens und Verhaltens darstellen

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4
Q

Wahn

A

— offensichtlich falsche Überzegung
— von der man sich nicht distanzieren können
— „inhaltliche Denkstörung“

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5
Q

Beispiele von Wahn?

A
  • Verfolgungswahn
  • Größenwahn
  • Beziehungswahn
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6
Q

Kernsymptome der Schizophrenie?

A

— Halluzinationen
— Wahn
— Negativsymptomatik

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7
Q

Typen von Halluzinationen

A

— tactile Halluizinationen
— Geschmackshalluzinationen
— akustische Halluizinationen
— optische Halluizinationen

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8
Q

Was für Halluzinationen sind für Schizophrenie am relevantesten?

A

akustische Halluizinationen

„Stimmen“

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9
Q

Negativsymptomatik:

Typen?

A

motivationale Negativsymptomatik

expressive Negativsymptomatik

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10
Q

motivationae Negativsymptomatik

A

avolition
anhedonie
ungeselligkeit

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11
Q

expressive Negativsymptomatik

A

Alogie

Affektverflächung

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12
Q

Bleuler

A

schizophrenie = gespaltener Geist

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13
Q

Schizophreniforme Störung

A

— weniger als 6 Monate

— länger als 1 Monat

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14
Q

Schizoaffektive Störung

A

— Major Depression oder manische Episode gleichzeitig mit A Kriterien
— Zwei Typen:
• bipolar
• depressiv

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15
Q

Wahnhafte Störung

A

— nicht-bizarre Wahnphänomene
— mind. 1 Monat
— keine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit
— affektive Episoden kurz vergl. Wahn

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16
Q

kurze psychotische Störung

A

länger als 1 Tag
kürzer als 1 Monat
Rückkehr zum prämorbiden Funktionsniveau

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17
Q

Lebenszeitprävalenz der Schizophrenie?

A

1%

unabhängig von Kultur und Herkunft

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18
Q

Geschlechterverteilung

A

50:50

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19
Q

Erkrankungsalter

A

Männer 20-25

Frauen 25-30

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20
Q

Karl Jaspers

A

es ist unmöglich, einen Wahn in seiner Genese zu verstehen

heute falsch

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21
Q

Kotinuum psychotischer Symptome

A
psychotic experiences (8%)
psychotic symptoms (4%)
psychotic disorders (3%)
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22
Q

wie kann eine Schizophrenie beginnen?

A
—„Krise“ nach Auszug von Zuhause
— langsame Verschlechterung schulischer Leistungen
— Lebenskrise
— Psychose im Wochenbett
— unerwünschter Drogeneffekt
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23
Q

Verlaufstypen

A

— kontinuierlich
— episodisch remittierend
— episodisch mit stabilem Residuum
— episodisch mit zunahmendem Residuum

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24
Q

Suizidgefahr?

A

10%

hoch

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25
Wie häufig sind chronische Fälle?
schwer chronisch: 10% | leicht chronisch: 50%
26
Wie häufig gibt es eine „Heilung“?
35-40% von Fälle
27
Positivsymptomatik eher ____________ | Negativsymptomatik eher ___________
akut | chronisch
28
Vollständige Remission | Vergl. Industrienationen und Entwicklungsländer
IND: 37% ENT: 63%
29
Einschränkungen sozialer Funktionsfähigkeit | Vergl. Industrienationen und Entwicklungsländer
IND: 42% ENT: 16%
30
Stationäre Behandlung | Vergl. Industrienationen und Entwicklungsländer
IND: 92% ENT: 44%
31
Neuropathologie der Schizophrenie?
— Erweiterung der Seitenventrikel und des 3. Ventrikels | — vermindertes Hirnvolumen (ca. 3%)
32
In welche Hirnregionen gibt es besimmte Volumenminderungen?
Temporallappen Hippocampus- und Amygdala Complex (ca. 8%)
33
Neuropathologie: Kritik
wenig gesicherte Erkenntnisse
34
Neuropsychologische Defizite
``` Abstraktion Aufmerksamkeit Räumliche Fähigkeiten Verbales Gedächtnis Räumliches Gedächtnis Sprache Sensomotorische Fähigkeiten ```
35
Meier et al. 2013
Abfall in den IQ Werten von Schizophrenie Patienten
36
Verzerrungen der Informationsverarbeitung
``` — voreiliges Schlussfolgern — Attributionsstile — Theory of Mind — Selbstwert — Emotionsregulation ```
37
Attributionsstile | Vergl. Gesunde, Depressive und Schizophrene Patienten
Ursachen für negative Ereignisse Gesunde: UMSTÄNDE Depression: ICH Schizophrenie: ANDERE
38
Theory of Mind
Fähigkeit, korrekte Schlussfolgerungen über den mentalen Status anderer zu treffen
39
Wie wird Theory of Mind von Schizophrenie beeinflusst?
Beeintrchtigung | doch remittierte Patienten fast so gute Leistungen wie KG
40
Was für eine Rolle spielt Selbstwert für die Entwicklung einer Schizophrenie?
geringer, instabiler SW dysfunktionale Überzeugungen ——> Vulnerabilität
41
Erkrankungsrisiko von Kindern wenn... | ein Elternsteil erkrankt ist
12%
42
Erkrankungsrisiko von Kindern wenn... | beide Elternteile erkrankt sind
40%
43
Erkrankungsrisiko von Geschwistern wenn... a) ein eineiiger Zwilling erkrankt ist b) ein zweieiiger Zwilling erkrankt ist c) keine Zwillingsverwandtschaft
a) 45% b) 13% c) 8%
44
Polymorphism
normale Variante eines Allels
45
Erfasse die Genetische Risikofaktoren
Genvarianten — neuronale Plastizität — Erregbarkeit — dopaminerger und glutamerger Stoffwechsel
46
Wie stark beeinflussen die Genvarianten das Erkrankungsrisiko?
nur um 1-2% ABER: Komplexer polygener Erbgang
47
Erfasse was mit komplexer polygener Erbgang gemeint wird.
``` additive Effekte von • „Risikogenen“ • Gen-Umwelt-Interaktion • Gen-Gen-Interaktion ——> erhöhte Vulnerabilität ```
48
Prä und perinatale Risikofaktoren
* Geburtskomplikationen * Infektionen der Mutter in der Schwangerschaft (verdoppeln risiko!!) • „Season of birth“: Wintermonate
49
Psychosoziale Risikofaktoren
Stressoren High-Expressed-Emotion Migration, Diskiminierung, Bullying Städtische Ballungsgebiete
50
High-Expressed-Emotion
kritik und feindseeligkeit durch angehörige
51
wie wirken psychosoziale risikofaktoren?
——> negative Selbstkonzepte | ——> negative Konzepte über andere Menschen
52
Neurochemische Erklärung: | • Nenne die Hypothese
Dopaminhypothese
53
Erfasse die Dopaminhypothese
störung des synaptischen Dopaminstoffwechsels ——> dopaminerge Überaktivität in limbischen Hirnregionen ——> SCHIZOPHRENIE
54
Dopaminhypothese: PRO
* Neuroleptika ——> antagonistische Wirkung an dopaminerge Rezeptoren * Antipsychotische Wirkung korreliert mit Bindungsstärke am D2-Rezeptor * Dopamin-System: vermittelt herausragende Merkmale von Stimuli (neue, interessante) * Gesunde + stark dopaminerge Substanzen = Schizophrene Symptome
55
Doaminhypothese: KONTRA
* keine direkte Belege für dopaminerge Störung * Wirklatenz passt nicht * Serotonin und Glutamat spielen auch eine Rolle * keine Erklärung der Negativsymptomatik
56
Wann gibt es eine höhere Psychose-anfälligkeit?
im Jugendalter
57
Psychotherapie
KVT Psychoedukation Integrierte Fertigkeitstraining
58
Was könnte die Negativsymptomatik erklären?
präfrontal betonte tonische Hypoaktivität | phasische Überaktivität
59
KVT: wo liegt der Fokus?
Wahn | Halluzinationen
60
Pharmakotherapie
``` — Dauerbehandlung mit Neuroleptika — Zusatzbehandlung: • Benzodiazepinen • Antidepressiva • Carbamazepin ```
61
Hochpotente Antipsychotika
Haldol | Fluanxol
62
Mittelpotente Antipsychotika
Taxilan Melleril Nipolept
63
Niederpotente Antipsychotika
Neurocil Truxal Atosil
64
Atypische Antipsychotika
Leponex Risperidon Ziprasidon
65
Depot Antipsychotika
Haldol-Decanoat | Fluanxol-Depot
66
wie erfolgreich ist die Pharmakotherapie?
73% setzen Medikamente innerhalb von 18 Monaten ab
67
Schizophrenie: Modelle
— Kognitive Modell des Wahns (Freeman) | — Kognitive Modell der Negativsymptomatik (Beck et al.)
68
Kognitive Modell des Wahns | Freeman
frühe Erfahrungen, Vererbung, Modelle ——> ungewöhnliche Erfahrungen ——> dysfunktionale Verarbeitung ——> Mistrauen, Paranoia, Angst
69
Beispiele von dysfunktionale Annahmen
* ich habe schwierigkeiten mich in sozialen situationen zu verhalten * ich bin nutzlos * um Hilfe bitten ist eine Schwäche