Lektion 8 Flashcards

(14 cards)

1
Q

In welche Unterpositionen untergliedern sich die Forderungen nach § 266 HGB?

A
  1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen;
  2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen;
  3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht;
  4. sonstige Vermögensgegenstände
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2
Q

Wie unterscheiden sich echtes und unechtes Factoring?

A

Echtes Factoring:
Beim Forderungsverkauf gehen das Ausfallrisiko der Forderung und damit das wirtschaftliche
Eigentum auf den Forderungskäufer über.
Unechtes Factoring:
Ausfallrisiko und wirtschaftliches Eigentum verbleiben beim Forderungsverkäufer.

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3
Q

Was ist der Posteninhalt der „sonstigen Vermögensgegenstände“?

A

Der Posten „sonstige Vermögensgegenstände“ ist ein Sammelposten für solche Vermögensgegenstände,
die keiner anderen Position zugeordnet werden können, wie z. B.
Gehaltsvorschüsse, Schadenersatzansprüche, Kautionen und Steuerforderungen.

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4
Q

Wie sind zweifelhafte Forderungen zu bewerten?

A

Zweifelhafte Forderungen sind mit dem wahrscheinlichen Wert anzusetzen.
Liegen Anhaltspunkte vor, dass die Forderung nicht in voller Höhe realisiert werden kann
(Eröffnung des Insolvenzverfahrens, Zahlungsziel wird erheblich überschritten), wird die Forderung
in der Praxis auf das Konto „zweifelhafte Forderungen“ umgebucht. Anschließend ist
der wahrscheinliche Forderungsausfall zu schätzen und als Einzelwertberichtigung (EWB) von
der Forderung zu saldieren. Eine Korrektur der Umsatzsteuer erfolgt nicht.

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5
Q

Was ist der Hintergrund der Pauschalwertberichtigung?

A

Mit der Pauschalwertberichtigung (PWB) wird dem allgemeinen Kreditrisiko Rechnung getragen.
Hierbei wird ein Erfahrungssatz der Vergangenheit (z. B. 1–5 %) von den unzweifelhaften
Forderungen abgezogen. Die PWB wird von den Nettoforderungen berechnet.

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6
Q

Wie ist vorzugehen, sofern eine Forderung endgültig uneinbringlich ist?

A

Die Forderung ist auszubuchen und die Umsatzsteuer zu korrigieren.
Exemplarischer Buchungssatz:
Sonstiger betrieblicher Aufwand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Umsatzsteuer

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7
Q

Wie erfolgt die Umrechung von Fremdwährungsforderungen, die eine Restlaufzeit von
bis zu einem Jahr haben?

A

Umrechnung und Bewertung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag; theoretisch
auch Bewertung über AHK möglich.

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8
Q

Was ist bei der Umrechnung von Fremdwährungsforderungen mit einer Restlaufzeit von
mehr als einem Jahr zu beachten?

A

Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag; bei der Bewertung muss das
Realisations- und Imparitätsprinzip sowie das Anschaffungskostenprinzip beachtet werden.

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9
Q

Wie kann das Währungsrisiko bei Fremdwährungsforderungen abgesichert werden?

A

Das Währungsrisiko kann durch Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Wechselkursschwankungen
vorgenommen werden. Beispielsweise könnte eine in sechs Monaten fällige US-$-Forderung
über einen US-$-Terminverkauf mit gleicher Laufzeit abgesichert werden.

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10
Q

Wo sind sogenannte Bewertungseinheiten gesetzlich geregelt?

A

§ 254 HGB „Bildung von Bewertungseinheiten“

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11
Q

Wie erfolgt die bilanzielle Behandlung von Bewertungseinheiten?

A

Werden Vermögensgegenstände, Schulden, schwebende Geschäfte oder mit hoher Wahrscheinlichkeit
erwartete Transaktionen zum Ausgleich gegenläufiger Wertänderungen/Zahlungsströme
aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken mit Finanzinstrumenten zusammengefasst, ist das
Imparitätsprinzip/Realisationsprinzip bei der Bewertung in dem Umfang und Zeitraum, in
dem sich die gegenläufigen Wertänderungen/Zahlungsströme ausgleichen, nicht anzuwenden.
Das heißt, bei einer Behandlung als Bewertungseinheit kompensiert sich die Wertentwicklung
bei Vermögensgegenstand und Sicherungsgeschäft, so dass sich kein Gewinn oder Verlust ergibt
unabhängig davon, in welche Richtung sich z. B. die Währung entwickelt.

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12
Q

An welchen Stellen in der Bilanz können Aktien ausgewiesen werden? Wann kommt ein
Ausweis unter den „sonstigen Wertpapieren“ im Umlaufvermögen in Betracht?

A
Anlagevermögen/Finanzanlagen:
• Anteile an verbundenen Unternehmen;
• Beteiligungen;
• Wertpapiere des Anlagevermögens
Umlaufvermögen/Wertpapiere:
• Anteile an verbundenen Unternehmen;
• sonstige Wertpapiere
Aktien sind nur dann im Umlaufvermögen unter „sonstige Wertpapiere“ auszuweisen, wenn
eine vorübergehende und kurzfristige Anlage beabsichtigt ist.
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13
Q

Wie ist ein geminderter Börsenkurs zum Bilanzstichtag bei Wertpapieren des Umlaufvermögens
bilanziell zu berücksichtigen?

A

Es gilt das strenge Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 HGB. Insofern ist der Buchwert auf
den geminderten Börsenkurs am Bilanzstichtag außerplanmäßig abzuschreiben.

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14
Q

Wie ist vorzugehen, sofern sich der Börsenkurs in späteren Geschäftsjahren (nach
erfolgter außerplanmäßiger Abschreibung) wieder erholt?

A

Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung besteht gemäß § 253 Abs. 5
HGB ein Wertaufholungsgebot, das heißt, die außerplanmäßige Abschreibung ist rückgängig zu
machen. Die Anschaffungskosten gelten als Wertobergrenze für die Zuschreibung (§ 253 Abs. 1
HGB).

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