Lektion 9 Flashcards

(11 cards)

1
Q

Wie ist das Eigenkapital definiert?

A

Eigenkapital sind die Mittel, die dem Unternehmen von ihren Eigentümern zur Verfügung
gestellt werden. Es kann entweder durch Einzahlungen oder durch Verzicht auf Gewinnausschüttungen
aufgebracht werden.
Das Eigenkapital ist eine Restgröße, die sich aus der Differenz zwischen dem Vermögen (Aktivseite)
und den Schulden/passiven Rechnungsabgrenzungsposten ergibt.

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2
Q

Wie ist das gezeichnete Kapital definiert?

A

Nach § 272 Abs. 1 S. 1 HGB ist das gezeichnete Kapital das Kapital, auf das die Haftung der
Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der Kapitalgesellschaft gegenüber den Gläubigern
beschränkt ist. Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag anzusetzen.

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3
Q

Welche Arten von Rücklagen kennen Sie?

A
I. Kapitalrücklage;
II. Gewinnrücklagen;
1. gesetzliche Rücklage,
2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen,
3. satzungsmäßige Rücklagen,
4. andere Gewinnrücklagen
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4
Q

Was ist unter ausstehenden Einlagen zu verstehen?

A

Nicht eingezahlte Beträge auf das gezeichnete Kapital bezeichnet man als „ausstehende Einlagen“.
Wirtschaftlich betrachtet handelt es sich bei ausstehenden Einlagen um eine Forderung
der Gesellschaft gegen die Eigentümer und einen Korrekturposten zur Passivposition Eigenkapital.

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5
Q

Wie werden ausstehende Einlagen bilanziell dargestellt?

A

Gemäß § 272 Abs. 1 S. 3 HGB sind die nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen von dem
Posten „gezeichnetes Kapital“ offen abzusetzen; der verbleibende Betrag ist als Posten „eingefordertes
Kapital“ in der Hauptspalte der Passivseite auszuweisen; der eingeforderte, aber noch
nicht eingezahlte Betrag ist unter den Forderungen gesondert auszuweisen und entsprechend zu
bezeichnen.

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6
Q

Wie wird der Erwerb eigener Anteile bilanziell dargestellt?

A

Werden eigene Anteile erworben, so ist der Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile in der
Vorspalte offen von dem Posten „gezeichnetes Kapital“ abzusetzen. Der Unterschiedsbetrag zwischen
dem Nennbetrag und den Anschaffungskosten der eigenen Anteile ist mit den frei verfügbaren
Rücklagen zu verrechnen. Aufwendungen, die Anschaffungsnebenkosten
sind, sind Aufwand des Geschäftsjahres (§ 272 Abs. 1a HGB).

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7
Q

Was versteht man unter offenen Rücklagen und was unter stillen Reserven?

A

Offene Rücklagen (Kapitalrücklagen beziehungsweise Gewinnrücklagen) sind aus der Bilanz
ersichtlich und entstehen durch Kapitalzuführung beziehungsweise Gewinnthesaurierung.
Stille Reserven (beziehungsweise stille Rücklagen) entstehen unter anderem durch die Unterbewertung
von Aktiva oder die Überbewertung von Passiva.

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8
Q

Welche Arten von Kapitalrücklagen gibt es nach § 272 Abs. 2 HGB?

A

Als Kapitalrücklage sind auszuweisen
1. Beträge, die bei der Ausgabe von Anteilen über dem Nennwert anfallen (Agio);
2. Beträge, die bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen für Wandlungsrechte und Optionsrechte
zum Erwerb von Anteilen erzielt werden;
3. Zuzahlungen, die Gesellschafter gegen Gewährung eines Vorzuges für ihre Anteile leisten;
4. andere Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital leisten.

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9
Q

In welche Unterpositionen sind die Gewinnrücklagen nach § 266 HGB untergliedert?

A

Gewinnrücklagen nach § 266 HGB:

  1. gesetzliche Rücklage;
  2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen;
  3. satzungsmäßige Rücklagen;
  4. andere Gewinnrücklagen
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10
Q

Welche Möglichkeiten bestehen hinsichtlich der bilanziellen Darstellung der Gewinnverwendung?

A

Bilanz kann unter
• vollständiger,
• teilweiser oder
• ohne
Berücksichtigung der Gewinnverwendung aufgestellt werden (§ 268 Abs. 1 HGB).
Bei vollständiger Gewinnverwendung sind die zur Ausschüttung vorgesehenen Beträge als Verbindlichkeiten
auszuweisen.
Bei teilweiser Gewinnverwendung wird die Position Bilanzgewinn-/verlust ausgewiesen.
Wird die Bilanz vor Gewinnverwendung aufgestellt, so sind der Jahresüberschuss/-fehlbetrag
und ein eventueller Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr auszuweisen.

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11
Q

An welcher Stelle werden Veränderungen der Rücklagen in der GuV erfasst?

A

In § 275 Abs. 4 HGB ist für alle Kapitalgesellschaften geregelt, dass Veränderungen der Kapital-
und Gewinnrücklagen in der GuV erst nach dem Posten „Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag“
ausgewiesen werden dürfen.

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