VL13 HT & ST Flashcards

(19 cards)

1
Q

Bedeutung der Lösungsorientierten Kurzzeittherapie (LOKT) im Fall von Herrn Meeks

A

Kein direkter Zusammenhang zwischen Problemursache und Lösung.

Fokus auf Zukunftsorientierung statt Ursachenanalyse.

Ressourcenaktivierung statt Problemvertiefung.

Anwendung von Ausnahmefragen, Wunderfragen und Skalierungsfragen, um neue Perspektiven zu fördern.

Veränderung beginnt mit der Identifikation von kleinen, machbaren Schritten

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2
Q

Standardverschreibungen der Lösungsorientierten Kurzzeittherapie (LOKT)

A

Zielklärung: Was soll anders sein?

Ausnahmefragen: Wann tritt das Problem nicht auf?

Wunderfrage: Wie würde sich das Leben ohne das Problem anfühlen?

Zirkuläre Fragen: Wie sehen andere Beteiligte das Problem?

Skalierungsfragen: Wo stehen Sie aktuell und was wäre der nächste kleine Schritt?

Umdeuten: Probleme in neue, konstruktive Bedeutungen überführen.

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3
Q

Pro- und Contra-Argumente zur starken Lösungsorientierung

A

Pro:
Fokussiert auf Stärken und Ressourcen der Klienten.
Hilft, Klienten nicht im Problemdenken zu verfangen.
Kleinste Veränderungen können große Entwicklungen auslösen.
Effizient und pragmatisch in kurzen Therapiezeiträumen.
Passend für viele Kontexte wie Suchttherapie oder Krisenintervention.

Contra:
Manchmal wünschen Klienten sich eine tiefere Problemreflexion.
Risiko, komplexe emotionale Themen zu übergehen.
Erfordert hohe therapeutische Flexibilität und kreative Denkweise

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4
Q

Tenets of Second Order Cybernetic Systems Therapy (SOC-ST)

A

Probleme müssen nicht umfassend verstanden werden, um Lösungen zu finden.

Lösungen ähneln sich oft mehr als die Probleme selbst.

Ressourcenaktivierung und Zukunftsvisionen sind zentrale Elemente.

Klienten sind Experten für ihre eigenen Lösungen.

Kleine Veränderungen können systemische Prozesse neu strukturieren

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5
Q

Genogrammarbeit nach McGoldrick

A

Standardinhalte:
Familienstruktur über mindestens drei Generationen.
Wichtige Ereignisse und Krisen (z. B. Trennungen, Todesfälle).
Wiederkehrende Muster (z. B. Suchterkrankungen, Konflikte).
Werte und kulturelle Einflüsse.
Bindungs- und Beziehungsmuster.

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6
Q

Narrative Therapie (Michael White)

A

Grundannahme: Menschen definieren sich durch Geschichten.

Ziel: Problemgesättigte Narrative durch empowernde Erzählungen ersetzen.

Techniken:
Externe Positionierung: Das Problem ist nicht die Person.
Re-Authoring: Neue Interpretationen von Lebensgeschichten entwickeln.
Therapeutische Briefe: Reflexion und Festigung neuer Narrative.
Metaphorische Sprache: Kreative Rekonstruktion der eigenen Geschichte.

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7
Q

Unterschied zwischen Kybernetik 1. und 2. Ordnung

A

Kybernetik 1. Ordnung:
Therapeut als externer Beobachter.
Mechanistische Interventionen (z. B. Paradoxe Interventionen, Strukturveränderung).

Kybernetik 2. Ordnung:
Therapeut als Teil des Systems.
Veränderung durch gemeinsames Neudenken der Realität.
Dialogische, kooperative Haltung.

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8
Q

Anwendung der Lösungsorientierten Therapie in der Suchtbehandlung

A

Paradoxe Wirkung des Abstinenzgebots wird hinterfragt.

Fokus auf kleine Erfolge, nicht auf Vermeidung von Rückfällen.

Hohe Erfolgsquote durch Eigenmotivation der Klienten.

Rückfälle als Lernprozesse statt als Misserfolg betrachtet.

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9
Q

Systemische Therapie und die Bedeutung von Kontext

A

Symptome als Teil einer systemischen Dynamik verstehen.

Veränderung geschieht durch Umstrukturierung von Beziehungsdynamiken.

Therapeut als „Mitspieler“ und nicht als neutraler Beobachter.

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10
Q

Kybernetik 2. Ordnung – Haltung des Therapeuten

A

Kooperation statt Expertendominanz.

Klienten als gleichwertige Partner in der Therapie.

Veränderung durch Exploration neuer Perspektiven.

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11
Q

Was ist das zentrale Prinzip der Lösungsorientierten Kurzzeittherapie (LOKT)?

A

LOKT geht davon aus, dass Probleme nicht immer eine komplexe Analyse ihrer Ursachen benötigen. Stattdessen sollen Lösungen im Fokus stehen, da sie oft einfacher und universeller sind als die Probleme selbst.

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12
Q

Welche Techniken werden in der Lösungsorientierten Kurzzeittherapie verwendet?

A

Zielklärung
Ausnahme- und Wunderfragen
Umdeuten
Zirkuläre Fragen
Skalierungsfragen

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13
Q

Warum wird in der LOKT wenig nach den Ursachen eines Problems gesucht?

A

Weil die Analyse der Ursachen eines Problems die Lösung oft eher behindert als unterstützt. Lösungen können unabhängig von den Ursachen entstehen.

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14
Q

Was ist das zentrale Prinzip der Narrativen Therapie?

A

Menschen leben in Geschichten über sich selbst. Therapie kann helfen, diese Geschichten neu zu erzählen („Re-Authoring“), um eine stärkere, hoffnungsvollere Identität zu entwickeln.

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15
Q

Welche Techniken verwendet die Narrative Therapie?

A

Geschichten umstrukturieren
Konjunktiv und Metaphern nutzen
Neue Perspektiven durch Polysemiotik schaffen
Therapeutische Briefe an Klienten schreiben

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16
Q

Was bedeutet „Re-Authoring“ in der Narrativen Therapie?

A

Der Klient verändert seine eigene Geschichte aktiv, indem er eine stärkere und optimistischere Erzählweise über sich selbst entwickelt.

17
Q

Wozu dienen Genogramme in der systemischen Therapie?

A

Diagnostik: Muster und Dynamiken sichtbar machen
Intervention: Neue Perspektiven und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten
Normalisierung: Gemeinsame Themen in Familien verstehen

18
Q

Was unterscheidet Kybernetik 1. Ordnung von Kybernetik 2. Ordnung?

A

Kybernetik 1. Ordnung: Der Therapeut ist ein externer Beobachter, der die „Wahrheit“ über das System sucht.
Kybernetik 2. Ordnung: Der Therapeut ist Teil des Systems und beeinflusst es. Er arbeitet lösungs- und ressourcenorientiert.

19
Q

Was sind zentrale Prinzipien der Systemischen Therapie nach der zweiten Kybernetik?

A

Probleme sind oft eingefrorene Lösungen
Lösungen ähneln sich stärker als Probleme
Ressourcen und positive Veränderungen stehen im Vordergrund
Beziehungssysteme sind der Schlüssel zur Veränderung