VL5 - Verhaltenstherapie Flashcards

(106 cards)

1
Q

Expositionstherapie
mit dem Wirkmechanismus der Habituation

A
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2
Q

Zeitstrahl Wellen der VT

A
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3
Q

Rational-emotive Therapie

A
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4
Q

Kognitive Therapie

A
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5
Q

Selbstinstruktionstraining

A
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6
Q

Sozialkognitive Lerntheorie (Bandura)

A
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7
Q

Schematherapie

A
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8
Q

Metakognitive Therapie

A
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9
Q

Verhaltenstherapie - Kurzüberblick

A
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10
Q

Kurzzusammenfassung – die 3 Wellen

A
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11
Q

Verhaltenstherapie

A
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12
Q

Prinzipien der Verhaltenstherapie

A
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13
Q

Schematischer Ablauf

A
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14
Q

Zusammenfassung von VT-Methoden

A
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15
Q

Kurzzusammenfassung - Verhaltenstherapie

A
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16
Q

Was ist Psychotherapie?

A

Jede wissenschaftlich anerkannte Methode zur Behandlung psychischer Störungen (§1 Abs. 3 PsychThG). Geplanter, interaktionaler Prozess mit psychologischen Mitteln zur Linderung von Leidenszuständen. Erfordert eine tragfähige therapeutische Beziehung.

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17
Q

Welche Richtlinienverfahren der Psychotherapie gibt es?

A

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Analytische Psychotherapie, Systemische Therapie (seit 2020 für Erwachsene anerkannt).

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18
Q

Was sind die drei Wellen der Verhaltenstherapie?

A

Welle: Verhaltenstherapie (Konditionierungslernen), Welle: Kognitive Verhaltenstherapie (Kognitive Umstrukturierung), Welle: Emotionen, Achtsamkeit, Beziehungen (z. B. ACT, DBT, MBCT).

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19
Q

Was sind die Prinzipien der Verhaltenstherapie?

A

Empirische Fundierung, Orientierung an aktuellen Problemen, Zielorientierung, Handlungsorientierung, Alltagsbezug, Transparenz, Hilfe zur Selbsthilfe.

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20
Q

Was ist klassische Konditionierung nach Pawlow?

A

Unkonditionierter Stimulus (US) führt zu unkonditionierter Reaktion (UR). Paarung eines neutralen Stimulus mit US → konditionierter Stimulus (CS) löst konditionierte Reaktion (CR) aus.

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21
Q

Was ist operante Konditionierung nach Skinner?

A

Verstärkung (positiv/negativ) erhöht Verhaltenswahrscheinlichkeit. Bestrafung (positiv/negativ) verringert Verhaltenswahrscheinlichkeit.

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22
Q

Was ist Expositionstherapie?

A

Systematische Desensibilisierung (Wolpe) → graduierte Konfrontation. Flooding → massierte Konfrontation. Habituation als Wirkmechanismus.

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23
Q

Was ist Rational-Emotive Verhaltenstherapie (REVT) nach Ellis?

A

Irrationale Gedanken führen zu emotionalen Problemen. Ziel: Kognitive Umstrukturierung durch logische Analyse.

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24
Q

Was ist kognitive Therapie nach Beck?

A

Psychische Störungen entstehen durch dysfunktionale Gedanken. Typische Denkfehler: Übergeneralisierung, Katastrophisieren, Dichotomes Denken.

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25
Was ist Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan?
Entwickelt für Borderline-Persönlichkeitsstörung. Hauptkomponenten: Achtsamkeit, Emotionsregulation, Stresstoleranz, interpersonelle Wirksamkeit.
26
Was ist Acceptance and Commitment Therapy (ACT)?
Kontrolle von Emotionen ist das Problem, nicht die Lösung. Ziel: Psychische Flexibilität durch Werteorientierung.
27
Welche verhaltenstherapeutischen Methoden gibt es?
Störungsübergreifend: Exposition, kognitive Umstrukturierung, Entspannungstechniken. Störungsspezifisch: Programme für Angststörungen, Depressionen, Zwangsstörungen.
28
Wie ist das Menschenbild in der Verhaltenstherapie?
Mensch als aktiver Gestalter seiner Umwelt. Verhalten ist erlernt und kann verändert werden. Symptome sind funktionale Reaktionen auf Umweltbedingungen.
29
Was sagt die Evidenzbasierung der Verhaltenstherapie aus?
Umfangreiche empirische Forschung belegt hohe Wirksamkeit. Randomisierte kontrollierte Studien unterstützen Effektivität bei vielen Störungen.
30
Wann wurde die Verhaltenstherapie entwickelt?
In den 1950er Jahren als dritte Hauptrichtung der Psychotherapie.
31
Was ist der Ursprung der Verhaltenstherapie?
In der Lerntheorie und experimentellen Psychologie.
32
Was geschah in den 1970er Jahren in der Verhaltenstherapie?
Kognitive Wende: Einbezug von Gedanken in die Therapie.
33
Was kennzeichnet die "Dritte Welle" der Verhaltenstherapie?
Fokus auf Emotionen, Achtsamkeit und Beziehungen ab den 1990er Jahren.
34
Was war das Ziel des Little Albert Experiments?
Klassische Konditionierung von Angstreaktionen.
35
Was wurde im Peter-Experiment untersucht?
Systematische Desensibilisierung von Phobien.
36
Was zeigt die Skinner-Box?
Verstärkungslernen durch operante Konditionierung.
37
Was ist das Ziel der systematischen Desensibilisierung?
Reduktion von Angst durch schrittweise Annäherung.
38
Was beinhaltet die Angsthierarchie?
Aufbau einer Liste angstauslösender Reize.
39
Wie wird Angst in der Expositionstherapie behandelt?
Durch graduierte oder massierte Exposition.
40
Was ist der Unterschied zwischen in vivo und in sensu Exposition?
In vivo: reale Exposition, in sensu: gedankliche Exposition.
41
Was ist das Prinzip der Habituation?
Wirkmechanismus in der Expositionstherapie.
42
Wie beeinflussen Konsequenzen das Verhalten?
Verhalten wird durch positive und negative Verstärkung sowie Bestrafung beeinflusst.
43
Was ist positive Verstärkung?
Belohnung steigert Verhalten.
44
Was ist negative Verstärkung?
Vermeidung aversiver Reize steigert Verhalten.
45
Wie wird Bestrafung in der Verhaltenstherapie verwendet?
Sie führt zur Reduktion eines Verhaltens.
46
Was ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT)?
Kombination aus Verhaltenstherapie und kognitiver Therapie.
47
Was sind Methoden der KVT?
Kognitive Umstrukturierung, Gedankenprotokolle, Verhaltensexperimente.
48
Was ist willkürliches Schließen in der KVT?
Schlussfolgerung ohne ausreichende Evidenz.
49
Was ist selektive Abstraktion?
Fokussierung auf negative Details.
50
Was bedeutet Übergeneralisierung?
Eine schlechte Erfahrung wird auf alle Situationen übertragen.
51
Was ist dichotomes Denken?
Alles-oder-Nichts-Denken.
52
Was ist emotionale Beweisführung?
Gefühle werden als Beweis für Annahmen gesehen.
53
Was ist das Ziel des Selbstinstruktionstrainings?
Förderung der Selbstregulation durch innere Sprache.
54
In welchen Bereichen wird Selbstinstruktionstraining angewendet?
Bei Aufmerksamkeitsstörungen und Impulsivität.
55
Was sind die Schritte des Selbstinstruktionstrainings?
Modelllernen, laute Selbstinstruktion, flüsternde Instruktion, inneres Sprechen.
56
Was besagt die soziale Lerntheorie?
Lernen erfolgt durch Beobachtung und Nachahmung.
57
Welche Faktoren sind wichtig in der sozialen Lerntheorie?
Aufmerksamkeit, Speicherung, Reproduktion, Motivation.
58
Für wen wurde die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) entwickelt?
Für Borderline-PatientInnen.
59
Was sind die Schwerpunkte der DBT?
Emotionsregulation, Achtsamkeit, Stresstoleranz, zwischenmenschliche Fertigkeiten.
60
Was ist das Ziel der Acceptance and Commitment Therapy (ACT)?
Erhöhung der psychischen Flexibilität.
61
Wie verändert ACT die Beziehung zu Gedanken und Gefühlen?
Statt direkter Veränderung wird die Beziehung verändert.
62
Was ist das zentrale Anliegen der metakognitiven Therapie?
Reduktion der Beschäftigung mit negativen Gedanken.
63
Was ist das Ziel der Schematherapie?
Veränderung maladaptiver Schemata.
64
Was ist Behavioral Activation (BA)?
Identifikation und Verstärkung positiver Aktivitäten zur Stimmungsverbesserung.
65
Was sind die Rahmenbedingungen der Verhaltenstherapie?
Einzel- und Gruppentherapie, wöchentliche oder intensivierte Behandlungsfrequenz.
66
Was ist die Evidenzbasierung der Verhaltenstherapie?
Am besten untersuchtes Psychotherapieverfahren mit hoher Wirksamkeit.
67
Was sind Kontraindikationen für Verhaltenstherapie?
Nicht geeignet bei Herzproblemen, akuter Suizidalität, Psychosen.
68
Was ist die Verhaltenstherapeutische Grundhaltung?
Kooperation, Transparenz, Hilfe zur Selbsthilfe, Handlungsorientierung.
69
Was sind die Grundannahmen der Verhaltenstherapie?
Verhalten ist erlernt und kann wieder verlernt werden. Problemverhalten wird durch Umweltbedingungen beeinflusst. Veränderung erfolgt durch gezielte Interventionen auf Verhaltensebene. Ziel: Aufbau funktionaler Alternativen zum problematischen Verhalten.
70
Was sind die prädisponierenden Faktoren im Modell der Störungsentwicklung in der VT?
Genetik und frühkindliche Erfahrungen.
71
Was sind die auslösenden Faktoren im Modell der Störungsentwicklung in der VT?
Belastende Lebensereignisse.
72
Was sind die aufrechterhaltenden Faktoren im Modell der Störungsentwicklung in der VT?
Fehlangepasste Bewältigungsstrategien.
73
Was ist das Ziel der Intervention im Modell der Störungsentwicklung in der VT?
Veränderung aufrechterhaltender Bedingungen.
74
Was sind die Wirkmechanismen der Konfrontationsverfahren?
Habituation, kognitive Umstrukturierung, Erwartungsverletzung.
75
Was bedeutet Habituation?
Reduktion der emotionalen Reaktion bei wiederholter Exposition.
76
Was ist kognitive Umstrukturierung?
Veränderte Bewertung der angstauslösenden Situation.
77
Was ist Erwartungsverletzung?
Patient erlebt, dass befürchtete Katastrophe nicht eintritt.
78
Was sind die Verstärkungspläne in der operanten Konditionierung?
Kontinuierliche Verstärkung, intermittierende Verstärkung, feste Quote, variable Quote, feste Zeitspanne, variable Zeitspanne.
79
Was ist kontinuierliche Verstärkung?
Verhalten wird nach jeder Reaktion verstärkt.
80
Was ist intermittierende Verstärkung?
Verhalten wird unregelmäßig verstärkt (z. B. Glücksspiel).
81
Was bedeutet feste Quote in der operanten Konditionierung?
Verstärkung nach fester Anzahl von Reaktionen (z. B. jede 5. Reaktion).
82
Was bedeutet variable Quote in der operanten Konditionierung?
Verstärkung nach variabler Anzahl (z. B. durchschnittlich jede 5. Reaktion).
83
Was bedeutet feste Zeitspanne in der operanten Konditionierung?
Verstärkung nach festgelegtem Zeitintervall (z. B. jede 10 Minuten).
84
Was bedeutet variable Zeitspanne in der operanten Konditionierung?
Verstärkung nach variabler Zeitdauer.
85
Was ist das Token Economy System?
System zur Verhaltensmodifikation durch symbolische Verstärker (z. B. Punkte, Chips).
86
Wie können Punkte im Token Economy System verwendet werden?
Punkte können gegen Belohnungen eingetauscht werden.
87
Wo wird das Token Economy System angewendet?
Bei Kindern, geistig Behinderten, psychiatrischen Patienten.
88
Was ist das Ziel der emotionsfokussierten Therapie?
Veränderung maladaptiver emotionaler Prozesse.
89
Welche Emotionen werden in der emotionsfokussierten Therapie unterschieden?
Primäre, sekundäre und instrumentelle Emotionen.
90
Welche Techniken werden in der emotionsfokussierten Therapie genutzt?
Gestalttherapie-Techniken (z. B. Stühlearbeit).
91
Was sind die Prinzipien der Schematherapie?
Maladaptive Schemata entstehen in der Kindheit durch negative Erfahrungen. Ziel: Veränderung von Denk- und Verhaltensmustern durch gezielte Techniken.
92
Was ist die Rolle des Therapeuten in der Schematherapie?
Begrenzte elterliche Fürsorge („Limited Parenting“).
93
Was sind die Grundannahmen der ACT?
Kontrolle von Gedanken und Gefühlen verstärkt Probleme. Ziel: Erhöhung der psychischen Flexibilität.
94
Was sind die sechs Kernprozesse der ACT?
Kognitive Defusion, Akzeptanz, Achtsamkeit, Selbst-als-Kontext, Werteorientierung, engagiertes Handeln.
95
Was sind die dialektischen Grundprinzipien der DBT?
Verbindung von Akzeptanz und Veränderung.
96
Für wen ist die DBT Therapie gedacht?
Für emotional instabile Patienten (v. a. Borderline).
97
Was sind die vier Module der DBT?
Achtsamkeit, Stresstoleranz, Emotionsregulation, interpersonelle Wirksamkeit.
98
Was ist das Ziel der Behavioral Activation?
Erhöhung positiver Verstärkung im Alltag.
99
Was sind die Kontraindikationen für Expositionstherapie?
Akute Psychosen, schwere Depression mit Suizidalität, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, unkontrollierte Substanzabhängigkeit, fehlende Zustimmung des Patienten.
100
Was ist das Ziel der metakognitiven Therapie?
Reduktion von Grübeln und Sorgen.
101
Welche Techniken werden in der metakognitiven Therapie verwendet?
Aufmerksamkeitslenkung, Modifikation metakognitiver Überzeugungen.
102
Was ist die funktionale Analyse in der Verhaltenstherapie?
Mikroanalyse (SORKC-Modell): S = Stimulus, O = Organismusvariable, R = Reaktion, K = Konsequenz, C = Kontingenz. Makroanalyse: Langfristige Muster und Lebenskontext.
103
Was sind Selbstkontrolltechniken in der VT?
Selbstbeobachtung, Selbstverstärkung, Selbstbestrafung, Selbstinstruktion.
104
Was sind die Wirkfaktoren in der Verhaltenstherapie?
Therapeutische Beziehung, Problem- und Zielklärung, motivationale Förderung, Aufbau von Selbstkontrolle, kognitive und behaviorale Veränderungstechniken.
105
Was sind die Schritte im Therapieprozess der VT?
Diagnostik und Zielsetzung, Fallkonzeption und Therapieplanung, Interventionen, Transfer in den Alltag, Rückfallprophylaxe.
106
Was sind die Grenzen der Verhaltenstherapie?
Erfordert aktive Mitarbeit des Patienten. Nicht immer ausreichend für komplexe Persönlichkeitsstörungen. Kognitive und emotionale Veränderung nicht immer synchron.