VL14 HT & ST Flashcards

(10 cards)

1
Q

Diagnostischer und interventiver Einsatz des Genogramms

A

Diagnostisch:
Struktur des Familiensystems analysieren (z. B. Hierarchien, Beziehungsdynamiken).
Wiederkehrende Muster erkennen (z. B. Trennungsgeschichten, Suchterkrankungen).
Hypothesenbildung über systemische Probleme.

Interventiv:
Visualisierung hilft Klienten, neue Perspektiven zu gewinnen.
Familienmitglieder können durch das Zeichnen des Genogramms eigene Ressourcen entdecken.
Förderung der Reflexion über generationale Einflüsse.

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2
Q

Dynamisierung des Genogramms

A

Vermeidung eines statischen „so ist das“-Bildes.

Nutzung des Genogramms als aktives therapeutisches Tool.

Verknüpfung mit handlungsorientierten Methoden (z. B. Familienaufstellung).

Hypothesen werden im Gespräch weiterentwickelt und angepasst.

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3
Q

Ablauf einer Familienskulptur (Familienaufstellung)

A

Klient formuliert sein Anliegen.

Auswahl von Stellvertretern für Familienmitglieder.

Klient positioniert die Stellvertreter im Raum.

Stellvertreter berichten über ihre Wahrnehmungen.

Therapeutische Interventionen durch Bewegungen oder Fragen.

Entwicklung einer neuen Anordnung für ein Lösungsbild.

Reflexion der Klient:innen über die erlebte Aufstellung.

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4
Q

Therapeutische Wirkung der Familienskulptur

A

Perspektivwechsel: Klient erlebt eigene Familienstruktur aus neuer Sicht.

Körperliche Erfahrung: Emotionale Dynamiken werden körperlich spürbar.

Erleben von Nähe und Distanz: Unbewusste Muster werden sichtbar.

Neues Handlungsrepertoire: Klient kann alternative Beziehungsdynamiken testen.

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5
Q

Zusammenfassende Punkte zu Visualisierungsmethoden

A

Genogramme: Strukturelle Analyse von Familiensystemen.

Familienskulpturen: Körperliche Wahrnehmung von Beziehungsstrukturen.

Metaphorische Visualisierung: Nutzung von Symbolen (z. B. Tierfiguren, Farben).

Skalierungsvisualisierungen: Abstände als Ausdruck emotionaler Nähe.

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6
Q

Grundhaltungen der Systemik – 12 Tools (nach Schweitzer & v. Schlippe, 2007)

A

Kunden- und auftragsorientiert: Klient bestimmt, was, wann und wie geschieht.

Beachtung des Kontextes: Erwartungen anderer an die Therapie reflektieren.

Zirkuläre Perspektive: Erkundung, was andere Beteiligte über das Problem denken.

Hypothesenvielfalt: Möglichkeitsraum sondieren, statt eine Wahrheit zu definieren.

Positive Konnotation: Probleme umdeuten, um neue Lösungsräume zu schaffen.

Ausnahme- und Lösungsszenarien: Realität ist skalierbar und veränderbar.

Genogrammarbeit: Familiengeschichte als Ressource und Musterquelle.

Familienskulptur: Erleben durch aktive Beziehungsgestaltung.

Hausaufgaben und Verordnungen: Gezielte Irritationen zur Musterunterbrechung.

Allparteilichkeit: Therapeut bleibt allen Perspektiven verpflichtet.

Pragmatismus: Lösungsorientiertes Vorgehen statt normativer Vorgaben.

Zielklarheit: Förderung gemeinsamer Zielvorstellungen zur Überwindung von Stagnation.

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7
Q

Systemische Aufstellungsarbeit – Warum funktioniert sie?

A

Räumliche Nähe drückt emotionale Nähe aus.

Körperhaltungen spiegeln Beziehungsdynamiken wider.

Stellvertreter:innen entwickeln Gefühle und Impulse („hypothetisieren mit dem Körper“).

Klient:innen können neue Perspektiven auf ihre Familie gewinnen.

Einfühlen in neue Konstellationen ermöglicht emotionale Verarbeitung und Veränderung

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8
Q

Kritik an klassischen Aufstellungsverfahren nach Hellinger

A

Dogmatische und generalisierte Aussagen („immer, wenn …“).

Fehlende Auftragsklärung und mangelnde Anliegenorientierung.

Mystifizierende Begriffe („etwas Größeres“, „Schicksal“).

Fehlende Kooperation mit den Klienten.

Heute: Abkehr von Hellingers Methodik, stattdessen lösungsorientierte Ansätze

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9
Q

Einsatz von Visualisierungsmethoden in der Therapie

A

Familienbretter: Kleine Figuren repräsentieren Familienmitglieder.

Tierfiguren: Symbolische Darstellung von Rollen (z. B. „starker Löwe“, „ängstliche Maus“).

Zeichnungen: Emotionale Landschaften oder innere Anteile können visuell dargestellt werden.

Skalierungsarbeit: Veränderung von Abständen als Ausdruck emotionaler Dynamik.

Fotos und Symbole: Nutzung vorhandener Bilder zur Reflexion

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10
Q

Zusammenfassung – Nutzen von Visualisierungstechniken

A

Erleichtern den Zugang zu unbewussten Mustern und Emotionen.

Fördern den Perspektivwechsel.

Machen abstrakte Konzepte greifbar.

Motivieren durch ihre anschauliche und spielerische Natur.

Können individuell angepasst und mit anderen Therapieformen kombiniert werden

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