VL8 - Verhaltenstherapie Flashcards
(94 cards)
Kognitive Umstrukturierung
Bewertende Gedanken und Grundüberzeugungen
Stressimpfungstraining nach
Meichenbaum
Metakognitive Therapie
Kognitive Umstrukturierung
Beispiele zum Infragestellen dysfunktionaler Kognitionen
Ressourcen
Psychotherapeutische Kompetenzen
Allgemeines Psychotherapiemodell
Was ist das Ziel der kognitiven Umstrukturierung?
Ziel ist es, dysfunktionale Kognitionen zu identifizieren, infrage zu stellen und durch funktionalere Gedanken zu ersetzen, um das emotionale und verhaltensbezogene Erleben positiv zu verändern.
Welche Schritte umfasst die kognitive Umstrukturierung?
Einführung in das kognitive Modell, Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Infragestellen dysfunktionaler Kognitionen, Erarbeiten funktionalerer Kognitionen, Überprüfung alternativer Kognitionen im Alltag.
Wie helfen Gedankenprotokolle in der kognitiven Therapie?
Gedankenprotokolle helfen dabei, automatische Gedanken bewusst zu machen, ihre Bewertung zu hinterfragen und funktionale Alternativen zu entwickeln.
Wie wird der sokratische Dialog in der kognitiven Therapie eingesetzt?
Der Therapeut stellt gezielte Fragen, um den Patienten anzuleiten, seine Denkmuster selbstständig zu hinterfragen und realistischere Sichtweisen zu entwickeln.
Was ist das Ziel von Verhaltensexperimenten?
Ziel ist es, die Annahmen des Patienten zu überprüfen, indem er sich in reale oder simulierte Situationen begibt, um alternative Perspektiven zu entwickeln.
Worauf basiert die Selbstverbalisationstherapie nach Meichenbaum?
Sie basiert auf der Annahme, dass das eigene Denken (innere Sprache) das Verhalten steuert und dass durch gezielte Selbstinstruktionen Verhalten verändert werden kann.
Welche drei Phasen umfasst das Stressimpfungstraining?
Informationsphase: Identifikation von Stressoren und deren Auswirkungen. Übungsphase: Erlernen und Einüben von Bewältigungsstrategien. Anwendungsphase: Umsetzung der Strategien in realen Stresssituationen.
In welchen Bereichen wird das Stressimpfungstraining eingesetzt?
Bewältigung allgemeiner und spezifischer Stresssituationen, Verhaltensmedizin (z. B. Schmerzmanagement), Prüfungsvorbereitung und Leistungsverbesserung, Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen.
Worin unterscheidet sich die Metakognitive Therapie von anderen kognitiven Ansätzen?
Sie fokussiert sich nicht auf den Inhalt der Gedanken, sondern auf deren Steuerung und Kontrolle, indem sie maladaptive Denkprozesse wie Grübeln und Sorgen verändert.
Was sind positive und negative Metakognitionen?
Positive Metakognitionen: Überzeugung, dass bestimmte Gedankenstrategien hilfreich sind (z. B. „Grübeln hilft mir, Lösungen zu finden“). Negative Metakognitionen: Annahme, dass das Denken unkontrollierbar ist oder schädliche Konsequenzen hat (z. B. „Ich kann meine Gedanken nicht stoppen“).
Welche Techniken werden in der Metakognitiven Therapie genutzt?
Aufmerksamkeitslenkung und Achtsamkeitstraining, Veränderung von Grübel- und Sorgenprozessen, Exposition gegenüber belastenden Gedanken ohne deren Kontrolle oder Unterdrückung.
Was ist das Ziel der Einführung in das kognitive Modell?
Das Ziel ist die Vermittlung der Grundannahme, dass emotionale, körperliche und behaviorale Reaktionen nicht nur von externen Faktoren abhängen, sondern auch von internen Bewertungen. Diese basieren auf Überzeugungen und Annahmen, die durch Erfahrungen und prägende Bezugspersonen entwickelt wurden.
Wie können dysfunktionale Kognitionen identifiziert werden?
Nutzung von Gedankenprotokollen, meist im ABC-Schema (Activating Event, Beliefs, Consequences). Analyse von Denkverzerrungen in konkreten Situationen. Identifikation dysfunktionaler Grundannahmen.
Welche Techniken werden zum Infragestellen dysfunktionaler Kognitionen genutzt?
Sokratischer Dialog: Aufdecken von Widersprüchen und Fehlannahmen durch gezielte Fragen. Kosten-Nutzen-Analyse: Welche Vor- und Nachteile bringt ein bestimmter Gedanke? Kognitive Proben: Praktisches Testen der Annahmen im Alltag.
Wie kann eine Person funktionalere Kognitionen entwickeln?
„Welche anderen Erklärungen für die Situation könnte es geben?“ „Was würden Sie einem Freund raten, der diese Gedanken hat?“ „Wie werde ich in zehn Jahren über diese Situation denken?“
Wie können neue Kognitionen überprüft werden?
Realitätstests: Direkte Konfrontation mit Situationen zur Überprüfung der neuen Kognitionen. „Handeln, als ob…“: Testweise Umsetzung neuer Gedanken, um Erleben und Verhalten zu verändern.