VL6 - Verhaltenstherapie Flashcards

(81 cards)

1
Q

Verfahrensspezifische Diagnostik

A
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Q

VT-spezifische Diagnostik: Problembeschreibung

A
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Q

Mikroanalyse (SORC)

A
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4
Q

SORC-Modell

A
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5
Q

SORKC-Modell

A
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6
Q

Zusammenfassung der SORKC-Komponenten

A
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7
Q

Komponenten des SORKC-Modells

A
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8
Q

Vulnerabilitäts-Stress-Modell

A
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9
Q

Zusammenfassung

A
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10
Q

Zusammenfassung

A
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11
Q

Zusammenfassung

A
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12
Q

SORC-Modell

A
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13
Q

Formen von Expositionsverfahren

A
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14
Q

Kognitive Vorbereitung auf die Exposition

A
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15
Q

Angsthierarchie

A
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16
Q

Selbsteinschätzung (Beispiel)

A
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17
Q

Art der Exposition/Zielemotion/Expo-Prinzip

A
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18
Q

konfrontieren mit:

A
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19
Q

Wirkmechanismen von Exposition

A
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20
Q

Wirksamkeit

A
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21
Q

Zusammenfassung: Konfrontations-/ Expositionsverfahren

A
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22
Q

Zusammenfassung: Konfrontations-/ Expositionsverfahren

A
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23
Q

Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell erklärt…

A

Störungsentstehung durch Interaktion aus Prädisposition und Belastungen

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24
Q

Wie wird die „Reaktion“ in einer typischen Problem-Situation nach dem SORC-Modell
weiteraufgeschlüsselt?

A

kognitive Reaktion,
physiologische Reaktion
emotionale Reaktion
motorische/ Verhaltens-Reaktion

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25
Über welche 3 Faktoren wird in der Makroanalyse versucht, die Problementwicklung zu erklären?
 prädisponierender Faktoren  auslösender Faktoren  aufrechterhaltender Faktoren
26
Bitte beschreiben Sie in wenigen Worten das Grundprinzip der Exposition!
Anleitung des/r PatientIn, sich systematisch zuvor vermiedenen aversiven Reizen/ Situationen auszusetzen und dabei auf Vermeidungs- und Sicherheitsverhalten zu verzichten, um korrigierende Lernerfahrung machen zu können, in dem Sinne, dass die gefürchteten (externen oder internen) Reize zu bewältigen sind, damit verbundene negative Gefühle wie z. B. Angst, Scham oder Ekel bei längerer und wiederholter Auseinandersetzung mit diesen Situationen nachlassen und die befürchtete Katastrophe nicht eintritt
27
Für welche Störungsbilder sind Expositionsverfahren erwiesenermaßen besonders wirksam?
Agoraphobie, Spezifische Phobien, Panikstörung, Zwangsstörungen
28
Was sind die zentralen Prinzipien der Verhaltenstherapie?
Fokus auf beobachtbares Verhalten, Lernen als zentraler Veränderungsmechanismus, Verhaltensanalyse (Mikro- und Makroanalyse), Anwendung empirisch belegter Interventionen.
29
Worin unterscheiden sich Mikro- und Makroanalyse?
Mikroanalyse: Detaillierte Analyse des Problemverhaltens in einer spezifischen Situation (SORC-Modell). Makroanalyse: Betrachtet langfristige Entwicklungsfaktoren wie prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren.
30
Welche Komponenten enthält das SORC-Modell?
S (Stimulus): Situativer Reiz (intern oder extern), O (Organismusvariable): Biologische und psychosoziale Faktoren, R (Reaktion): Verhalten, Emotionen, Kognitionen, Physiologie, C (Konsequenz): Verstärkung oder Bestrafung des Verhaltens.
31
Wofür steht das 'K' im SORCK-Modell?
K (Kontingenz): Gibt an, wie regelmäßig eine Konsequenz auf das Verhalten folgt.
32
Welche auslösenden Faktoren sind im Fallbeispiel von Frau K. relevant?
Erste Panikattacke nach Elternzeit-Rückkehr, Hohes Verantwortungsgefühl als Mutter und Berufstätige, Familiäre Vorgeschichte mit Herzproblemen.
33
Welche Arten von Verstärkung gibt es?
Positive Verstärkung (C+): Angenehmer Reiz wird hinzugefügt, Negative Verstärkung (C-): Unangenehmer Reiz wird entfernt, Direkte Bestrafung (C-): Unangenehmer Reiz wird hinzugefügt, Indirekte Bestrafung (C/+): Angenehmer Reiz wird entfernt.
34
Was ist das Ziel von Expositionstherapie?
Sich systematisch angstauslösenden Reizen aussetzen, Vermeidungsverhalten abbauen, Neue, korrigierende Lernerfahrungen machen.
35
Welche Arten der Exposition gibt es?
In vivo: In der realen Situation (z. B. Fahrstuhl fahren), In sensu: Vorstellung der angstauslösenden Situation, Graduierte Exposition: Schrittweise Steigerung der Konfrontation, Massierte Exposition (Flooding): Sofortige Konfrontation mit der stärksten Angst.
36
Warum ist Exposition wirksam?
Habituation: Gewöhnung an angstauslösende Reize, Kognitive Umstrukturierung: Neubewertung der Situation, Erhöhte Selbstwirksamkeit: Betroffene erleben Kontrolle über die Angst.
37
Welche Faktoren beeinflussen die Entwicklung von psychischen Störungen laut Makroanalyse?
Prädisponierende Faktoren: Genetik, frühkindliche Erfahrungen, Auslösende Faktoren: Kritische Lebensereignisse, Stress, Aufrechterhaltende Faktoren: Dysfunktionale Bewältigungsstrategien.
38
Wie erklärt das Vulnerabilitäts-Stress-Modell psychische Störungen?
Kombination aus biologischer/psychosozialer Vulnerabilität und Stressoren, Höhere Vulnerabilität = Höheres Risiko für psychische Störungen.
39
Bei welchen Störungen ist Exposition besonders wirksam?
Agoraphobie, Spezifische Phobien, Panikstörung, Zwangsstörungen.
40
Welche Methoden gehören zur verhaltenstherapeutischen Diagnostik?
Mikroanalyse (SORC/SORKC-Modell): Detaillierte Analyse eines Problemverhaltens; Makroanalyse: Betrachtung langfristiger Einflussfaktoren; Plananalyse: Untersuchung übergeordneter Muster in Denken, Fühlen und Verhalten; Makroanalyse: Ressourcen
41
Welche gesundheitsfördernden Faktoren (Ressourcen) können psychische Erkrankungen vorbeugen?
Soziale Unterstützung; Problemlösefähigkeiten; Emotionale Stabilität; Sinnhaftigkeit im Leben
42
Welche drei Phasen gibt es bei der massierten Exposition?
Kognitive Vorbereitung: Erklärung des Behandlungsmodells und Aufklärung über Vermeidung; Therapeutisch begleitete Exposition: Konfrontation mit der gefürchteten Situation ohne Sicherheitsverhalten; Selbständige Exposition: Eigenständiges Üben, um Generalisierungseffekte zu erzielen
43
Wie kann eine Angsthierarchie bei der Expositionstherapie aussehen?
Zuhause mit dem Partner sein (0%); Einkaufen gehen (20%); Auf einem Bahnsteig stehen (50%); Rolltreppe fahren (80%); Bahn- oder Busfahren (90%); Aufzug fahren (100%)
44
Welche Aspekte sind bei der therapeutischen Haltung während der Exposition wichtig?
Empathie: Verständnis für die Angst des Patienten; Motivation: Förderung der Eigenverantwortung; Keine Rückversicherung oder Ablenkung anbieten; Ermutigung, in der Situation zu bleiben
45
Welche Expositionsverfahren gibt es und für welche Störungen werden sie genutzt?
Exposition in vivo: Panikstörung, Phobien; Interozeptive Exposition: Angst vor Körpersymptomen; Cue Exposure: Sucht, Essstörungen; Figur-/Spiegelexposition: Körperdysmorphe Störung; Sorgenexposition: Generalisierte Angststörung
46
Wie könnte eine Exposition für eine Person mit Waschzwang aussehen?
Berühren einer 'verschmutzten' Oberfläche; Kein Waschen der Hände für eine festgelegte Zeit; Verzicht auf Sicherheitsverhalten
47
Warum sind Expositionsverfahren besonders wirksam?
Stärkste Effektstärken bei Angststörungen; Langfristige Symptomreduktion belegt; Vergleichbare Abbruchraten wie andere Verfahren; Erfolgreich bei verschiedenen Störungsbildern
48
Welche Sorgen haben Therapeuten oft bei der Anwendung von Exposition?
Angst, Patienten könnten dekompensieren; Befürchtung einer Verschlechterung der therapeutischen Beziehung; Zweifel an der Akzeptanz der Methode durch Patienten
49
Was sind die Kernpunkte der Expositionstherapie?
Konfrontation mit der Angst ohne Sicherheitsverhalten; Massiertes Vorgehen ist meist effektiver als graduierte Exposition; Hohe Wirksamkeit bei Phobien, Zwangs- und Panikstörungen; Ziel: Korrigierende Lernerfahrungen schaffen
50
Welche Schritte gehören zur kognitiven Vorbereitung einer Exposition?
Erarbeitung eines Erklärungsmodells: Verdeutlichung der Rolle von Vermeidung in der Problemaufrechterhaltung. Motivation zur Exposition: Bewusste Entscheidung des Patienten für die Therapie. Identifikation gefürchteter Stimuli: Sammeln und Hierarchisieren angstauslösender Situationen. Aufdecken von Sicherheits- und Vermeidungsverhalten: Welche Strategien nutzt der Patient, um sich kurzfristig sicher zu fühlen? Planung der Exposition: Konkrete Festlegung von Übungen.
51
Was sind die Unterschiede zwischen graduierter und massierter Exposition?
Merkmal Graduierte Exposition Massierte Exposition (Flooding) Intensität Schrittweise Steigerung Sofortige Konfrontation mit der stärksten Angst Vorgehen Hierarchisch, beginnend mit mäßig angstauslösenden Reizen Direkter Einstieg in die schwerste Situation Anwendung Besonders bei wenig belastbaren Patienten Wenn Patient motiviert und stabil genug ist Vorteil Langsamere Annäherung, bessere Akzeptanz Schnellere Wirksamkeit, effizienter
52
Was ist interozeptive Exposition und wofür wird sie eingesetzt?
Exposition mit körpereigenen Angstsymptomen. Wird genutzt bei Panikstörung, um Angst vor Körpersensationen abzubauen. ## Footnote Beispielübungen: Hyperventilation → Gefühl von Schwindel simulieren. Laufen auf der Stelle → Herzrasen hervorrufen. Kopf schnell drehen → Benommenheit provozieren.
53
Bei welchen Störungen wird Cue Exposure angewendet?
Substanzabhängigkeit: Konfrontation mit Suchtauslösern (z. B. Alkohol sehen, riechen). Essstörungen: Konfrontation mit Nahrungsmitteln, um Heißhunger zu reduzieren. Zwangsstörungen: Exposition mit kontaminierten Gegenständen, um Waschzwang zu verringern.
54
Wie funktioniert die Spiegel-Exposition bei körperdysmorphen Störungen?
Patienten betrachten sich im Spiegel und beschreiben ihr Aussehen neutral. Ziel: Verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers korrigieren. Wiederholung führt zur Desensibilisierung gegenüber negativen Körperbildern.
55
Warum ist es wichtig, Sicherheitsverhalten in der Exposition zu unterlassen?
Sicherheitsverhalten verhindert korrigierende Lernerfahrungen. ## Footnote Beispiel: Eine Person mit sozialer Phobie vermeidet Augenkontakt – dies hält die Angst aufrecht.
56
Wie sollte sich der Therapeut während der Exposition verhalten?
Ermutigung zur Angstkonfrontation: Unterstützen, aber nicht trösten oder beruhigen. Auf Sicherheitsverhalten hinweisen: Patienten bewusst machen, wenn sie Ablenkungen nutzen. Subjektiven Angstverlauf dokumentieren: Patienten regelmäßig einschätzen lassen. Mit Patienten in der Situation bleiben: Bis zur deutlichen Angstreduktion (z. B. von 100 auf 20 auf der Angstskala).
57
Welche Gründe gibt es, dass Exposition in der Praxis nicht immer angewendet wird?
Sorge, dass Patienten dekompensieren. Angst vor negativen Auswirkungen auf die therapeutische Beziehung. Fehlende Erfahrung oder Unsicherheit des Therapeuten. Fehlannahmen, dass Exposition zu belastend für Patienten sei.
58
Welche gängigen Fehlannahmen gibt es über Exposition?
„Exposition ist grausam und unmenschlich“ → Tatsächlich basiert sie auf wissenschaftlicher Evidenz und ist sehr effektiv. „Patienten können retraumatisiert werden“ → Wenn richtig angewandt, tritt dies nicht ein. „Exposition ist zu schwer für Patienten“ → Studien zeigen hohe Akzeptanzraten.
59
Warum ist Exposition eine der wirksamsten Methoden?
Vermeidung wird aktiv unterbrochen. Patienten machen neue Lernerfahrungen (z. B. „Meine Angst geht von selbst zurück“). Führt zu langfristiger Angstreduktion, auch ohne Vermeidungsverhalten.
60
Was ist ein zentrales Prinzip der Verhaltenstherapie?
✅ C) Veränderung durch Lernen
61
Wofür steht das 'S' im SORC-Modell?
✅ B) Stimulus
62
Welche Form der Verstärkung liegt vor, wenn eine Person ein Verhalten häufiger zeigt, weil daraufhin ein angenehmer Reiz folgt?
✅ D) Positive Verstärkung
63
Was ist das Hauptziel der Expositionstherapie?
✅ B) Systematische Auseinandersetzung mit gefürchteten Reizen
64
Was bedeutet das „K“ im SORCK-Modell?
✅ C) Kontingenz
65
Welches Ziel hat die Mikroanalyse?
✅ C) Detaillierte Analyse eines spezifischen Problemverhaltens in einer Situation
66
Welche Form der Exposition bezeichnet das unmittelbare Aufsuchen der schwierigsten Situation?
✅ B) Flooding
67
Warum ist Vermeidung problematisch in der Verhaltenstherapie?
✅ C) Sie verhindert korrigierende Lernerfahrungen
68
Was sollte ein Therapeut während der Exposition nicht tun?
✅ C) Den Patienten beruhigen und ihm sagen, dass er jederzeit aufhören kann
69
Was ist der Unterschied zwischen Mikro- und Makroanalyse?
Mikroanalyse: Untersuchung eines spezifischen Problemverhaltens in einer bestimmten Situation (SORC-Modell). Makroanalyse: Betrachtung langfristiger Einflussfaktoren wie prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren.
70
Welche Komponenten umfasst das SORC-Modell?
S (Stimulus): Interne oder externe Reize, die das Verhalten auslösen. O (Organismusvariable): Individuelle biologische und psychosoziale Faktoren. R (Reaktion): Verhalten, Emotionen, Kognitionen, Physiologie. C (Konsequenz): Positive oder negative Verstärkung oder Bestrafung.
71
Wofür steht das „K“ im SORKC-Modell und welche Bedeutung hat es?
K = Kontingenz. Beschreibt, wie regelmäßig eine Konsequenz auf das Verhalten folgt (z. B. immer, manchmal oder unvorhersehbar). Bestimmt, ob das Verhalten aufrechterhalten oder abgeschwächt wird.
72
Warum ist die Analyse der Kontingenz im SORKC-Modell wichtig?
Sie zeigt, ob eine Verstärkung oder Bestrafung das Verhalten stabilisiert oder abschwächt. Hilft, aufrechterhaltende Bedingungen des Problemverhaltens zu erkennen. Grundlage für die Modifikation des Verhaltens durch Therapie.
73
Was sind prädisponierende Faktoren in der Makroanalyse?
Faktoren, die das Risiko für eine psychische Störung erhöhen. Beispiele: Genetik, frühkindliche Erfahrungen, Persönlichkeitsmerkmale, familiäre Dynamiken.
74
Nenne Beispiele für auslösende Faktoren einer psychischen Störung.
Kritische Lebensereignisse wie Jobverlust, Trennung, Trauma. Akute Stresssituationen. Biologische Veränderungen wie Hormonumstellungen.
75
Was versteht man unter aufrechterhaltenden Faktoren?
Bedingungen, die ein Problemverhalten stabilisieren oder verstärken. Beispiel: Vermeidung einer angstauslösenden Situation → kurzfristige Erleichterung → Angst bleibt bestehen.
76
Welche Rolle spielen Ressourcen in der Makroanalyse?
Sie wirken schützend gegen psychische Belastungen. Beispiele: Soziale Unterstützung, Resilienz, Problemlösefähigkeiten, körperliche Gesundheit.
77
Was ist der Unterschied zwischen positiver und negativer Verstärkung?
Positive Verstärkung: Hinzufügen eines angenehmen Reizes nach einem Verhalten (z. B. Lob). Negative Verstärkung: Entfernen eines unangenehmen Reizes nach einem Verhalten (z. B. Schmerz lässt nach).
78
Wie unterscheidet sich Bestrafung Typ I von Bestrafung Typ II?
Bestrafung Typ I (direkt): Hinzufügen eines unangenehmen Reizes (z. B. Schimpfen nach unerwünschtem Verhalten). Bestrafung Typ II (indirekt): Entzug eines angenehmen Reizes (z. B. Fernsehverbot für ein Kind).
79
Warum führt Vermeidung oft zur Aufrechterhaltung einer Angststörung?
Vermeidung verhindert die Erfahrung, dass die gefürchtete Situation harmlos ist. Kurzfristige Erleichterung durch Vermeidung verstärkt das Verhalten negativ. Dadurch bleibt die Angst langfristig bestehen.
80
Erkläre das Prinzip der klassischen Konditionierung am Beispiel einer Phobie.
Neutraler Reiz (z. B. Hund) wird mit einem unangenehmen Reiz (z. B. Biss) gekoppelt. Der neutrale Reiz wird dadurch zu einem angstauslösenden Reiz. Die Person entwickelt eine Phobie gegenüber Hunden.
81
Wie funktioniert operante Konditionierung im Kontext einer Angststörung?
Eine Person vermeidet angstauslösende Situationen. Dadurch wird die Angst kurzfristig reduziert (negative Verstärkung). Das Vermeidungsverhalten wird langfristig verstärkt und die Angst bleibt bestehen.