Bordeaux Flashcards

(14 cards)

1
Q

Geschichte Bordeaux

A
  • Zu Beginn wichtig als Hafenstadt für u.a. Weine aus Südwesten
  • Hochzeit Eleonores von Aquitanien mit zukünftigen König von England –> Verbindung nach England
  • mildes Klima: Weine haben weniger Säure als die von Burgund, Champagne & Loire.
  • Médoc war zu sumpfig für Weinbau
  • Weine waren Verschnitt aus Roten & Weissen Trauben, die zusammen vergoren wurden (Clairet, Claret)
    1. Jahrhundert –> Holländer begangen das sumpfige Médoc trockenzulegen
  • 1855 Klassifikation (Médoc & ein Château in Graves)
  • 1870er Jahre: Reblaus
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2
Q

Handel

A

3 Stufen:

  • Winzer
  • Courtier
    Vermittelt zwischen Winter & Négociant, kennt Wein und Anforderungen der Händler genau. Wird vom Négociant bezahlt.
  • Négociant (Händler)
    1. Kauft (oft einfachere) Offenweine, verschneidet diese & verkauft sie unter seinem Namen.
    2. Kauft einzelne Châteauweine & verkauft sie
    3. Kauft einzelne Châteauweine, lagert diese, um sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu verkaufen

–> Gesamtes Handelssystem: La Place

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3
Q

Kaufformen (Zeitpunkt)

A

Sur souches: “an der Wurzel”
Trauben hängen noch, extremstes Bsp: nach Blüte

en primeur (Subskription)
- Nach Verkostung im April & Bewertung durch Weinkritiker
- Lieferung ca. 2 Jahre später
- günstiger/ Muster, nicht finaler Wein

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4
Q

Klassifikationen allg.

A
  • mit Ausnahme von Saint-Émilion nicht im Appellationssystem integriert
  • Weingüter (Châteaux) nicht Weinberglagen sind klassifiziert
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5
Q

Klassifikation in Médoc/ Sauternes

A

Klassifikation von 1855
betroffene Châteaux = crus classés

  • Médoc (1855)
  • 5 stufig
    • 1ère - 5e Cru
  • ein Château von Graves

Sauternes & Barsac *(1855)
- 3 stufig
- Premier Cru Supérieur
- Premier Cru
- Deuxième Cru

Cru Bourgeois du Médoc
zusätzlich zur Klassifikation von 1855

  • drei stufig
    • Cru Bourgeois
    • Cru Bourgeois Supérieur
    • Cru Bourgeois Exceptionnel
  • jährlich für fünf Jahre auf Château-Level vergeben

Cru Artisans du Médoc
- kleinere bis mittlere Betriebe
- Eigentümer direkt im Weinberg/ Keller involviert

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6
Q

Klassifikation in Graves

A
  • keine Rangfolge
  • alle heissen Cru Classé
  • 16 Châteaux aktuell
  • RW, WW oder beides
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7
Q

Klassifikation in Saint-Émiliion

A

dynamische Klassifikation innerhalb Saint-Émilion Grand Cru AOC (nicht Saint-Émilion AOC)
- Grand Cru Classé
- Premier Grand Cru Classé
- alle 10 Jahre neu bewertet

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8
Q

Klima Bordeaux

A
  • flach

-3 Flüsse
- Gironde
- Dordogne
- Garonne

  • gemässigt maritim
  • während Vegetationsperiode:
    • viele Sonnenstunden
    • ausreichend Niederschlag
    • warmer trockener Herbst –> lange Reifezeit
  • nördliche Médoc ist deutlich kühler, östlicher nimmt Einfluss vom Atlantik ab
  • feucht, Regen ist der unberechenbarste Faktor
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9
Q

Böden Bordeaux

A

3 Bereiche

Flussnähe
- Schwemmsandablagerungen
–> einfache Weine

linkes Ufer
- Schotter & Quarzkiesel
- sehr gute Drainage
- heizt durch den Tag auf und gibt in der Nacht Wärme ab. Sehr gut für Ausreifung des CS.
- bei Saint-Estèphe z.T. Lehmböden
–> Cabernet Sauvignon

rechtes Ufer
- Kies & Sand auf Kalkstein-Unterlage
- am Plateau von Pomerol (Hänge): kalkreicher Lehm
–> Merlot

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10
Q

Rote Traubensorten

A

Merlot
- 66% aller RW Fläche
- Saint-Émilion & Pomerol sowie nördliches Médoch (tonhaltige Böden) & Entre-Deux-Mers
- treibt früh aus (Frost!), reift mittelspät (sehr gut in kühleren Jahren)
-körperreich, moderate Tannine, früher trinkreif als CS
- bringt Weichheit, Fülle und Geschmeidigkeit

CS
- 23% aller RW Fläche
- Linkes Ufer: Médoc & Graves.
- benötigt warme Böden mit sehr guter Drainage
- treibt spät aus, reift spät
- mittlerer Alkohol
- dunkelfarbige, tannin-, säuereiche, langlebige Weine
- Cassis, dunkle Kirsche

Cabernet Franc
- braucht auch warme Böden mit sehr guter Drainage
- v.a. in Saint-Émilion (und etwas Médoc & Graves)
- weniger Körper, Tannin und Finesse. kräftige Säure
- früher trinkreif
- ausgeprägte Duftigkeit, u.a. dunkle Beeren

Petit Verdot
- dunkle, tanninreiche, langlebige Weine mit würzigem Aroma
- reift nur in sehr warmen Jahren voll aus

  • Malbec, Carménère
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11
Q

Weisse Traubensorten

A

Sémillon
- dünnschalig, anfällig für Botrytis
- Süssweine (auch im Verschnitt mit SB)
- trocken: im Verschnitt mit SB
- körperreich, wenig Aromen, mit Reife wachsige Noten
- Barrique: Top-Weine, insbesondere Süssweine

Sauvignon Blanc
- trocken: klassisch Verschnitt mit Sémillon, immer mehr auch reinsortig
- Süssweine: im Verschnitt mit Sémillon
Barrique: Top-Weine

Muscadelle
- anfällig für Botrytis
- Verschnittpartner für Süssweine manchmal auch für trockene Weine
- gehört nicht zur Muscat-Familie

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12
Q

Weinbereitung & -stile
Rotwein

A
  • Meist entrappt, manchmal werden Traubenstile bei der Gärung hinzugefügt
  • Chaptalisierung immer seltener
  • BSA Standard
  • Reifung bis 24 Monate
  • je Idee Rebsorten & Tranchen separat vergoren, nach Reifung verschnitten

Einfache RW:
- jung zu trinken
- oft hoher Merlot-Anteil
- ohne/ wenig Barrique-Einsatz (Chips erlaubt)
- sehr oft Handelsmarken

Premium RW:
- Vergärung im offenen Holzgärständer
- mehr oder weniger neues Barrique
- lange Reifedauer

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13
Q

Weinbereitung & -stile
Weisswein

A
  • Fokus Sauvignon Blanc
  • Mazeration für mehr Aroma
  • weniger neues Barrique zugunsten von gebrauchtem Barrique, Edelstahltank, Beton

einfache WW
- leicht, fruchtig, jung zu trinken
- Edelstahltank
- keine/ kurze Mazerationszeit
- etwas mehr: etwas Lagerzeit auf Feinhefe

Premium-WW
- Vergärung, BSA, Ausbau alles im kleinen Eichenfass (eher gebrauchtes Holz)
- z.T. kein BSA (=höhere Säure)
- oft Bâttonage

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14
Q

Weinbereitung & -stile
Süsswein

A

zwei Herstellarten:
- Botrytis
- “passerillage” - Trocknung am Rebstock
a) hängen gelassen
b) manuelle Verdrehung des Stils/ Kamms/ Rappen

  • Lese: mehrere Durchgänge & händisch
  • geringe Erträge/ enorme Produktionskosten

weniger Bekannte Herkünfte:
- oft kein Holz

Spitzengewächse (Sauternes & Barsac):
- Vergärung & Ausbau im Barrique (viel neues)
- Reifung bis 36 Monate

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