Klausur 1 Flashcards

(30 cards)

1
Q

Definieren die „Formulierung“

A

Def. Formulierung:
Eine Formulierung ist eine definierte Zusammensetzung von Komponenten (hilfsstoffen, Matrixmaterial, Effektstoffe), um definierte Wirkungen zu erzielen.

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2
Q

Definieren sie „Formulierungstechnologie“

A

Def. Formulierungstechnologie

Formulierungstechnologie ist ein Verfahren, in dem (gezielten) Rohstoffe so modifiziert werden, dass eine definierte Wirkung erzielt wird. Man nehme und mach!

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3
Q

Geben sie ein Beispiel für ein Formuliertes und ein nicht-formuliertes Produkt

A

Formuliert:
H-Milch, Tabletten, Vitaminsaft

Nicht-Formuliert:
Quellwasser, Rohmilch, Orange

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4
Q

Welche Abkürzung beschreibt ein O/W Emulsion und welche ein Instantpulver?
AS, ES, EW, SC, SE, WG, WP

A

O/W emulsion ist eine EW

Instantpulver ist ein WG/WP

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5
Q

Nennen Sie drei LM in denen Sie Substanz 4 (carotin) zum Färben einsetzen können?

A

Mayonnaise, Butter, Saucen

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6
Q

Ist ß carotin lipophil oder hydrophil?

A

Lipophil

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7
Q

Wie ändert sich der a wert im L,a,b-Farbsystem?

A

Je mehr Doppelbindungen, umso größer ist der a wert.

Da die benötigte Anregungsenergie sinkt. -> je mehr doppelbindungen umso farbiger.

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8
Q

Welcher pH-werte Bereich kommt für anthocyanhaltiges Blaubersaftkonzentrat in frage?

A

PH 4-6

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9
Q

Was muss man bei hat pH 4-6 für in Bezug auf die physikalische Stabilität von Molekprodukten beachten und warum?

A

Das Getränk kann instabil werden und ausflocken, weil im selbem pH Bereich molkenproteine koagulieren können.

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10
Q

Wie wirkt sich Koagulation von Molkenproteinen optisch auf das getränk aus?

A

Es kann trüb werden

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11
Q

Was ist der stabilisierte Emulsionstyp von

  • modifizierten Stärkekörnern (x=500nm)
  • solid Lipid nanoparticles (x=60nm)
A
  • modifizierten Stärkekörnern (x=500nm): O/W

- solid Lipid nanoparticles (x=60nm): W/O

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12
Q

Was ist die Größenordnung des gebildeten Kontaktwinkels von:

  • modifizierten Stärkekörnern (x=500nm)
  • solid Lipid nanoparticles (x=60nm)
A
  • modifizierten Stärkekörnern (x=500nm): <90°

- solid Lipid nanoparticles (x=60n): >90°

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13
Q

Was ist die zu erwartende minimale tropfengröße von:

  • modifizierten Stärkekörnern (x=500nm)
  • solid Lipid nanoparticles (x=60nm)
A
  • modifizierten Stärkekörnern (x=500nm): 5ym

- solid Lipid nanoparticles (x=60nm): 600nm

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14
Q

Welches der folgenden Partikel ist für den Einsatz in LM ungeeignet? Warum?

  • modifizierten Stärkekörnern (x=500nm)
  • solid Lipid nanoparticles (x=60nm)
A

Solid Lipid nanoparticles, weil sie <100 nm sind und damit nicht in LM zugelassen sind.

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15
Q

Zeichnen sie ein Diagramm, dass qualitativ die desorptionsenergie eines Partikels in Abhängigkeit seines Kontaktwinkels darstellt. Zeichnen sie ebenfalls in das Diagramm ein, wie sich die Kurve qualitativ verschiebt, wenn das Partikel nur halb so groß ist.

A

Energie über Kontaktwinkel:
Bei 90° (Mitte) hochpunkt von beiden Kurven. Bei großen steigt es exponentiel an und sinkt gespiegelt wieder ab. Bei kleineren Partikeln kurve halb so hoch und anstieg nicht so steil.

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16
Q

Sie sollen eine Öl-in-Wasser-Emulsion für die klinische Ernährung entwickeln. Folgende Anforderungen werden dabei gestellt

  1. der Ölphasenanteil soll 40% betragen
  2. es darf nicht zu chemischen oder mikrobiologischen Verderb kommen.
  3. es müssen möglichst kleine Tropfen mittels hochdruckhomogenisation hergestellt werden können
  4. die Emulsion muss sterilisierbar sein
  5. die emulsion muss möglichst dünnflüssig sein.

Welches sind die drei wichtigsten eigenschaften, die ein Emulgator für diese Aufgabe mitbringen muss?

A
  1. schnelle Adsorptionskinetik
  2. Emulgator muss hitzebeständig sein
  3. Emulgator muss Antioxidativ wirken/ positiv geladen sein
17
Q

Wie hängt die Viskosität mit der Dichteverteilung ab?

A

Je flacher die Kurve umso weniger viskoser. Da sind dann kleine Partikel zwischen die Großen Partikel lagern können

18
Q

Wie muss die Verteilung sein, um eine möglichst hohe viskosität zu bekommen?

A

Möglichst klein und möglichst enge Verteilung (gleiche Partikel).

19
Q

Sie möchten ein kalorienreduziertes Johannesbeergelee als brotaufstrich entwickel:
Welchen Pektintyp wählen sie als Geliermittel?

A

Niedrigverestertes Pektin

20
Q

Wie wird bei niedrigverestertem Pektin ein Gel gebildet und welchem übergeordnetem Gelbildungsmechanismus entspricht dies?

A

Gelbildung durch Konvalente Bindungen mit Calciumionen und Ausbildung von Egg-Box-Struktur chemisches Crosslinking

21
Q

Welche Auswirkung kann Kalorienarmes Gelee mit niedrigveresteres Pektin auf die Haltbarkeit des Produkts haben? Warum?

A

Kolorienreduziert -kein Zucker- schneller mikrobiologischen Verderb

22
Q

Nennen Sie einen Hilfsstoff (chem.name) mit dem sie schnellem verderb (da kalorienarm/ kein zucker) entgegenwirken können?

A

Kaliumsorbat oder Natriumbenzoat

23
Q

Ist Milch ein Emulsion?

A

Ja, wenn die Temperatur oberhalb von 45°C liegt

24
Q

Miniemulsionen sind ein beliebtes Formulierungssystem, das aufgrund der Tropfengröße besondere Anforderungen an den Formulierer stellt.

Zeichnen sie for die unten genannten Parameter (Pcap,r) den richtigen Verlauf indes Diagramm ein.

A

Für Tropfen über <1ym sinkt der Kapillardruck der Tropfen mit dem Radius.

25
Zeichnen sie jeweils am ungeformteren Tropfen mit Pfeilen ein, in welcher Richtung die in der Strömung einer Emulgiermaschine erzeugte Spannungen auf diesen wirken:
- Scherung in laminierter und Turbulenter Strömung: Pfeile Entgegengesetzt über und unter dem Tropfen (reibkräfte) - Dehnung in Laminaten und turbulenter Strömung: Pfeile ziehen links und rechts an dem Tropfen
26
``` Im folgenden sind wichtige Materialeigenschaften und Spannungen angegeben, die bei der Tropfendeformation und -Aufbruch eine Rolle Spielen. Bilden die hieraus die beiden für die Tropfenzerkleinerung in Laminaten Strömungen relevanten dim.losen. Kennzahlen. Welche? A. Viskosität der dispersphase B. viskosität der umgebenden Phase (kontinuierliche) C. Trägheitsspannung D. Kapillardruck E. Viskose Spannung F. Dehnungsspannung G. scherspannung H. Reibungskraft-oder.zähigkeitsspannung ```
Capillar-Zahl : Viskose Spannung Oder scherspannung/Kapillardruck Viskositätsverhältnis: iskosität der dispersphase/ viskosität der umgebenden Phase (kontinuierliche)
27
Welche Bedeutung haben die Kennzahlen Capillar-Zahl und Viskositätsverhältnis ? Odnen sie eine Inhaltliche beschreibung zu 1. Maß für Strömungsform 2. Viskositätsverhältnis der Phase 3. Verhältnis deformierende zu formerhaltende Spannung 4. maß für viskose innere Reibung als Reaktion auf Verformung
Capillar-zahl: 3. Verhältnis deformierende zu formerhaltende Spannung Viskositätsverhältnis: 2. Viskositätsverhältnis der Phase
28
Geben sie den prinzipiellen verlauf der Prozessfunktion von Sauterdurchmesser (X1,2= f1(Ev)*f2(nd)) mit Ev=volumenspez. Energie, nd= Visosität der Tropfenphase, für dieses Randbedingungen: - ausgebildete turbulente Strömung - hoch viskose dispersphase - turbulent-träges aufbruchsverhalten - kontinuierliche Prozessführung
X1,2 entspricht Ev^-0,2* nd ^0,6
29
Nennen sie mindestens einen material Parameter, der bewirkt haben kann, dass der ursprünglich zerkleinernugsdominierte Prozess jetzt koaleszesdominierent verläuft. Geben sie dazu an, welche Richtung dieser Parameter sich verändert haben kann.
Materialparameter: - Disphersphasenanteile (tropfenanzahl) erhöht - viskosität der kontinuierlichen Phase erniedrigt - langsameren Emulgator genommen - weniger emulgatoren eingesetzt
30
Nennen sie mindestens einen Prozess Parameter, der bewirkt haben kann, dass der ursprünglich zerkleinernugsdominierte Prozess jetzt koaleszesdominierent verläuft. Geben sie dazu an, welche Richtung dieser Parameter sich verändert haben kann.
Prozessparameter: - Tropfengröße verringern - Energieeintrag erhöht - emulgiermaschine gewechselt zu einer, die schneller tropfen erzeugt.