Alkoholmissbracuh Flashcards

1
Q

Definition

A

> Jugendliche eine erhöhte Anfälligkeit zum Dauerkonsum
attraktiver Alkohol (schnelle Wirkung, gesellschaftliche Akzeptanz, einfache Verfügbarkeit)
Abgrenzung:
- akute Alkoholintoxikation
- Alkoholmissbrauch
- Alkoholabhägnigkeit
- Alkoholentzugssyndrom

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2
Q

Epidemiologie und Ätiologie

A

> Erstkonsum mit 13,6 Jahren
erster Alkoholrausch mit 14,9
- 9% der 16-17 Jährigen regelmässigen Alkoholmissbrauch, 2-4% Abhängig
-mehr männliche Jugendliche
Ursachen
- soziale Abhängigkeit -> Gruppendruck, enthemmende Wirkung
- Kinder mit alkoholkranken Eltern haben 5-fach höheres Risiko -> individuelle biologische Veranlagen, wodurch nur geringe Konsummengen zur Suchtentstehung benötigt werden (Exposition )
- Selbstmedikation bei psychischen Krankheiten

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3
Q

Klinisches Bild

A

> akute Alkoholintoxikation:
- motorische Einschränkungen, Reaktionsverlangsamung, Aggression, Enthemmung
- Binge drinking (Rauschtrinken): 5 oder mehr Getränke nacheinander)
Alkoholmissbrauch (schädlicher Gebrauch):
- körperliche oder psychische Schädigung geführt und Entwicklung beeinträchtigt
Alkoholabhängigkeit: Mind. 3 Symptome in letzten 12 Monate wiederholt erfüllt
- Verlangen (Craving)
- vermindernde Kontrolle
- körperliche Entzugssymtpmatik
- Toleranzentwicklung
- gedankliche Einengung
. fortgesetzter Konsum trotz Folgen
Alkoholentzugssyndrom (selten): gewollter und ungewollter Absetzung
- Tremor, Schwitzen, psychomotorische Unruhe mit Hypertonie und Tachykardie, Insomnie, Halluzinationen, Krampfanfälle, Delirium, Stimmungsverschlechterung
körperliche Symptome: Appetitstörung, Schlafstörung und Gastritis

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4
Q

Diagnostik

A

> Anamnese
- Eigenanamnese: Jugendliche offen und nicht moralisierend ansprechen
- Familienanamnese: genetische Häufung
Körperliche Untersuchung:
-pädiatrisch-neurologische Untersuchung (Folgeerscheinungen)
- Labordiagnostik: Alkoholwertbestimmung, spezielle Blutwerte (chronischer Missbrauch), CDT-Wert (Langzeitsverlaufparameter (Achtung Essstörungen auch erhöht).
- Drogenscreening
Differenzialdiagnose:
- Andere Substanzen, Leber- oder Nierenversagen, pathologischer Rausch

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5
Q

Therapie

A

> Akutbehnadlung: Seitenlage und Überwachung
Im Verlauf:
- Einbezug Familie, Eingliederung in gute Peergruppe, Freizeitaktivitäten
- 1. Phase: Wiederholte Kontaktaufnahme = erkennen subjektive Therapiebedürftigkeit und Aufbau freiwilliger Behandlungsmotivation (Aufbau von Ambivalenzen)
- 2. Phase: Entzugsbehandlung stationär 2-4 Wochen= Entgiftung, vertrauensvolle Therapieverhältnisse, Motivationsaufbau
- 3. Phase Entwöhnungsbehandlung in spezialisierten Einrichtungen (12-36 Monate)= Erlernen des Konsumverhaltens, Stimuluskontrolle, Expositionsbehandlung, intensive Psychotherapie
- 4. Phase: Wiedereingliederung= geregelter Tagesablauf, Perspektiven, Aufgang Rückfälle
Prävention: gesetzliche Regelungen und Nikotinkonsum

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6
Q

Prognose

A

> Wiederholtes Rauschtrinken im Jugendalter ist Hauptrisikofaktor für spätere Alkoholabhängigkeit
Grosse Folgen

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